infozine 3 / 2005 - Albert Einstein Gymnasium
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<strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-Jahr<br />
Curling und Kosmos<br />
Vortrag zum <strong>Einstein</strong>-Jahr von Professor Liebscher, Potsdam<br />
Der Vortrag zum Thema „<strong>Einstein</strong><br />
und die Energie auf der Waage“<br />
des Potsdamer Professors Dierck<br />
E. Liebscher läutete die Vortragsreihe<br />
zum Thema <strong>Einstein</strong> am<br />
AEG ein.<br />
Begrüßt wurden die Anwesenden<br />
um kurz nach halb Acht mit einer<br />
Kurzfassung der<br />
„Rhapsody in blue“,<br />
vorgetragen vom<br />
Schulorchester. Danach<br />
begann Prof. Liebscher<br />
den Vortrag, indem er<br />
erst einmal allgemeine<br />
Informationen über<br />
<strong>Einstein</strong> und das Umfeld<br />
gab, in dem die Relativitätstheorieentstanden<br />
ist. Nachdem<br />
so die erste halbe Stunde<br />
vergangen war und<br />
die Zuhörer mit Anekdoten<br />
eingestimmt waren,<br />
begann der eigentliche<br />
Teil des Vortrags.<br />
Prof. Liebscher versuchte<br />
mit Linux und<br />
einem eigens von ihm<br />
geschriebenen Programm,<br />
die Entstehung<br />
der Formel e=mc² deutlich<br />
zu machen.<br />
Hierbei sollte aber erst<br />
einmal die Bedeutung<br />
des Wortes „populär-wissenschaftlich“<br />
definiert werden. Populär-wissenschaftlich<br />
meinte in<br />
diesem Falle nicht, dass der Vortrag<br />
ohne Weiteres einfach zu ver-<br />
Von Thomas Clausen (Jahrgang 9)<br />
stehen war. Es meinte lediglich,<br />
dass Prof. Liebscher den Beamer<br />
und das oben erwähnte Programm<br />
nutzte, um die Relativitätstheorie<br />
leichter verständlich und unterhaltsamer<br />
zu machen. Dabei<br />
wandte er, jedenfalls zu Beginn,<br />
keine komplizierten mathemati-<br />
schen Formeln an, sondern nutzte<br />
Geometrie. Konkret hieß das, dass<br />
er Bälle mit Registrierstreifen über<br />
die Leinwand fliegen ließ und auf<br />
den Verlauf dieser „Curlingsteine“<br />
<strong>infozine</strong> 3 / <strong>2005</strong>, S. 2<br />
geometrische Formeln anwandte.<br />
Zum Schluss kam er, dann doch<br />
mit „normaler“ Mathematik, auf<br />
die berühmte Formel.<br />
Prof. Liebscher flocht während<br />
des gesamten zweistündigen Vortrags<br />
immer wieder Anekdoten<br />
und originelle Metaphern ein,<br />
doch muss man feststellen,<br />
dass das Niveau des<br />
Vortrags dennoch recht<br />
hoch war und manche<br />
Zuhörer teilweise Probleme<br />
hatten, allen Geistesblitzen<br />
zu folgen.<br />
Nichtsdestotrotz war es<br />
ein interessanter Vortrag,<br />
der uns doch einige<br />
Dinge klarer machte<br />
und der manche Vorurteile<br />
und Legenden aus<br />
dem Weg räumte. Dazu<br />
trugen auch die sympathische<br />
Art Professor<br />
Liebschers und die interessante<br />
Aufmachung<br />
der Präsentation bei.<br />
Am nächsten Tag folgte<br />
dann ein weiterer Vortrag<br />
Liebschers während<br />
der Schulzeit, der einige<br />
Dinge wiederholte und<br />
einem die Möglichkeit<br />
gab, die einsteinsche Eisenbahn<br />
genauer kennen<br />
zu lernen. Es war also ein gelungener<br />
Start ins <strong>Einstein</strong>-Jahr am<br />
AEG und man darf auf die weiteren<br />
Veranstaltungen zum Thema<br />
<strong>Einstein</strong> gespannt sein.