infozine 3 / 2005 - Albert Einstein Gymnasium
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Wettbewerbe<br />
Krasse Kartoffeln<br />
Bericht über den niedersächsischen Wettbewerb „Das ist Chemie“<br />
„Kartoffeln“ als Mittelpunkt eines<br />
Chemiewettbewerbs? Viele dürften<br />
dann schon abwinken, doch<br />
zwei Schüler des AEG nahmen an<br />
dem unter der Schirmherrschaft<br />
von Kultusminister Bernd<br />
Busemann angebotenen Wettbewerb<br />
teil, bei dem die Bestandteile<br />
der Knolle untersucht wurden.<br />
Maskottchen von „Das ist Chemie“,<br />
so war der Oberbegriff dieses<br />
Wettbewerbs, waren Erli und<br />
Kolbi, was zugegebenermaßen für<br />
einen falschen Eindruck vom Niveau<br />
der Aufgaben sorgt.<br />
Denn schon allein ein detailliertes<br />
und angemessenes Versuchsprotokoll<br />
zu den 6 umfangreichen<br />
Einzelversuchen zu erstellen, dauerte<br />
mehrere Stunden. Die eigentlichen<br />
Versuche waren dabei für<br />
alle Klassenstufen gleich,<br />
lediglich die Aufgaben waren unterschiedlich,<br />
das heißt ältere Teilnehmer<br />
mussten sowohl die Arbeiten<br />
der jüngeren ausführen als<br />
auch neue bearbeiten.<br />
Dabei musste jede Altersstufe<br />
Versuchsprotokolle anfertigen, als<br />
zusätzliche Aufgaben standen<br />
dann eine detaillierte Auswertung,<br />
aber auch Geschichtliches zur<br />
Kartoffel an. Die meisten Fragen<br />
bauten auf den insgesamt sechs<br />
Grundversuchen auf, bei denen<br />
sowohl gekochte als auch<br />
ungekochte Kartoffeln mit zum<br />
Beispiel Ascorbinsäure oder Wasserstoffperoxid<br />
behandelt wurden.<br />
Die beiden Teilnehmer des AEG<br />
Von Thomas Clausen (Jahrgang 9)<br />
gingen bei den Versuchsdurchführung<br />
allerdings verschiedene<br />
Wege. So nahm ich das Angebot<br />
von Frau Ehlers war, zweimal<br />
montags im Chemie-Übungsraum<br />
zu experimentieren und dabei die<br />
Materialen frisch aus der Sammlung<br />
nutzen zu können, Sina Reinmüller<br />
aus der sechsten Klasse<br />
besorgte sich die Chemikalien dagegen<br />
mit ihrem Bruder in der<br />
Apotheke und führte die Versuche<br />
zu Hause durch.<br />
Die Ergebnisse wurden dann in<br />
weiterer, stundenlanger Arbeit<br />
ausgewertet und dann nach<br />
Langenhagen zur Auswertung geschickt.<br />
Die Versuchsreihen fanden<br />
im Herbst statt, im Januar er-<br />
<strong>infozine</strong> 3 / <strong>2005</strong>, S. 6<br />
reichten die Teilnehmer dann die<br />
Ergebnisse.<br />
Die beiden Teilnehmer des AEG<br />
erreichten die zweitbeste Wertung<br />
und bekamen die erfolgreiche<br />
Teilnahme bescheinigt. Insgesamt<br />
4040 Schüler haben an diesem 7.<br />
Durchgang des Wettbewerbs teilgenommen,<br />
gerade mal rund ein<br />
Viertel (1278) erreichten diese<br />
oder die höchste Auszeichnung.<br />
Preise gab es natürlich auch,<br />
ebenso wie eine Urkunde und den<br />
Entschluss beider AEG-Teilnehmer,<br />
den nächsten Durchgang im<br />
Herbst wieder ins Visier zu nehmen,<br />
vielleicht dann auch mit einer<br />
etwas größeren Anzahl von<br />
Teilnehmern unserer Schule.