Wissenskooperation in der Metropolregion Wien – Bratislava ... - KDZ

Einleitungon komplementäre Stärken. So kann eine Kooperation die Region für Unternehmenund BürgerInnen gleichermaßen attraktivieren: die größeren Städte bieteninteressante Arbeitsmöglichkeiten, während die umliegenden kleineren Städteund Gemeinden den neuen Arbeitskräften und ihren Familien einen qualitativenWohn- und Lebensraum zur Verfügung stellen. Besonders wichtig ist eine Zusammenarbeitin Zeiten wirtschaftlicher Rezession, weil die einzelnen PartnerInnendadurch besser in der Lage sind, die negativen Folgen der Krise in den Kernbereichenzu überwinden. 7• Flexibilität, Effizienz und ProfessionalitätStädte sind kein statisches Gebilde, sondern verändern sich laufend. Eindynamisches Umfeld erfordert flexible Instrumente für die Steuerung und Erreichungder gemeinsam festgelegten Ziele der Metropolregion. 8 ErgebnisorientiertesManagement und eine gute Personalausstattung sind ein wichtiger Faktorfür den Erfolg von Metropolregion. Die zuständigen Institutionen und Strukturenmüssen in der Lage sein, öffentliche und private Ressourcen zu mobilisieren, umdie Umsetzung gemeinsamer Entwicklungsstrategien zu realisieren.• OffenheitEin moderner Metropolraum sollte die Ansichten und Wertvorstellungen allerrelevanten AkteurInnen, BürgerInnen, Sozialpartner, Unternehmen und kommunalenVerwaltungen zulassen und berücksichtigen. Neue Technologien undKommunikationsformen erweitern die Möglichkeiten der Interaktion, förderndie Offenheit der Prozesse und die Akzeptanz der zentralern Entscheidungen innerhalbder Metropolregion. Ihre Verwaltung sollte dementsprechend möglichsttransparent und nah an ihren BürgerInnen und Unternehmen sein.• NachhaltigkeitWirtschaftliche, soziale und ökologische Ziele müssen integrative Bestandteileder Entwicklungsstrategien der Metropolregionen sein. Diese Ziele solltenausgewogen sein, d.h., die Umsetzung der Ziele in einem Bereich sollte nicht aufKosten der Ziele in anderen Bereichen erfolgen. In anderen Worten, ergebnisorientiertesManagement sollte kurz-, mittel- und längerfristige Interessen in derRegion berücksichtigen. Entscheidend dabei ist die Gewährleistung des sozialenZusammenhaltes sowie der Erhalt einer gesunden Umwelt bzw. die Verbesserungdes Umweltpotenzials der Region für zukünftige Generationen. Die Entwicklungvon umweltverträglichen Metropolregionen stellt gerade heute eine der zentralenHerausforderungen für die großen Metropolregionen in Europa dar.7Vgl. Hutton, W., 2007.8Nähere Informationen siehe www.ausaid.gov.au [15.09.2011].12