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Wissenskooperation in der Metropolregion Wien – Bratislava ... - KDZ

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Optionen für künftige KooperationenIV Optionen für künftige KooperationenDie Zusammenarbeit von Städten erfolgt aktuell zumeist auf freiwilligerBasis, wobei unterschiedliche Faktoren bzw. Gründe für die Entscheidung zurKooperation ausschlaggebend s<strong>in</strong>d. Diese s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel abhängig von denjeweiligen lokalen Gegebenheiten und Akteuren.Prioritär für die Entscheidung zusammenzuarbeiten ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel die E<strong>in</strong>sparungvon Kosten durch e<strong>in</strong>e verbesserte Nutzung vorhandener Ressourcen.Kle<strong>in</strong>e Städte bzw. Geme<strong>in</strong>den verfügen oftmals nicht über die personelle undf<strong>in</strong>anzielle Ausstattung, um die wachsenden immer komplexer werdenden Aufgabenalle<strong>in</strong>e erfüllen zu können. Vor allem <strong>in</strong> Bereichen mit hohen Investitionskostenführen unzureichende und stark schwankende Auslastungen zu unnötighohen f<strong>in</strong>anziellen Belastungen <strong>der</strong> Kommunen.Allerd<strong>in</strong>gs bed<strong>in</strong>gen Kooperationen nicht per se E<strong>in</strong>sparungspotenzial, sieerhöhen jedoch die Qualität des kommunalen Leistungsportfolios (z.B. K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung:längere Öffnungszeiten <strong>in</strong> größeren K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten, geme<strong>in</strong>schaftlichenFerienbetreuung etc.). Die geme<strong>in</strong>schaftliche Aufgabenerfüllung ermöglicht nebene<strong>in</strong>em erweiterten Angebot bzw. e<strong>in</strong>er Verbesserung <strong>der</strong> öffentlichen Dienstleistungenauch die Sicherung kommunaler Services gerade im ländlichen Raum(Versorgungsqualität). Schließlich können Kooperationen zur wirtschaftlichenStärkung und Entwicklung e<strong>in</strong>er ganzen Region beitragen, <strong>in</strong>dem Strukturen undNetzwerke geschaffen werden, die es erlauben, Synergien frühzeitig zu erkennenund zu nutzen.Als „typische“ Anlässe zur Begründung von Kooperationen lassen sich demnachfolgende Beipiele nennen 62 :• Akuter Handlungsbedarf aufgrund von Haushaltsproblemen o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>erneuen Aufgabe;• Nicht alle<strong>in</strong>e zu bewältigende Investitionen: aktuelle Investitionsbedarfewie beispielsweise <strong>der</strong> Bau von Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen (Schule etc.)übersteigen oftmals die f<strong>in</strong>anziellen Möglichkeiten e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de. Darüberh<strong>in</strong>aus können bestimmte För<strong>der</strong>ungen und F<strong>in</strong>anzierungen nur übergeme<strong>in</strong>schaftliche o<strong>der</strong> regionale Projekte lukriert werden;• Wachsende Komplexität kommunaler Aufgaben: Steigende Herausfor<strong>der</strong>ungen<strong>in</strong>folge kürzerer <strong>in</strong>formationstechnischer Innovationszyklen, e<strong>in</strong>erVielzahl neuer o<strong>der</strong> abgeän<strong>der</strong>ter Rechtsvorschriften, zunehmend komple-62Biwald; Wirth: Geme<strong>in</strong>dekooperationen <strong>in</strong> Österreich, 2006, S.24.72

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