Wissenskooperation in der Metropolregion Wien – Bratislava ... - KDZ

Kooperationslandschaft TwinRegionkommen. Dementsprechend schließen sich kleinere Gemeinden zusammen, umeine „Agglomeration“ zu bilden, die Voraussetzung für die Unterstützung durchEU-Programme ist.Traditionell haben Städte und Gemeinden im Bereich des Tourismus zusammengearbeitet.Die bestehenden formellen und informellen Strukturen konzentrierensich auf die regionale Standortwerbung und Produktentwicklung fürden heimischen und internationalen Markt. Es gibt ein grundsätzliches Einvernehmenunter den lokalen Selbstverwaltungen und teilweise auch im privatenSektor, dass aufgrund der zunehmenden Globalisierung die einzelne Gemeindealleine nicht wettbewerbsfähig bleiben könne. Dementsprechend ist in diesemBereich die Bereitschaft interkommunal zu kooperieren besonders hoch, nichtzuletzt, um die regionalen Potenziale besser nutzen zu können. Beispielhaft dafürsind einige Initiativen zur Entwicklung der Karpaten-Region als Tourismusgebietin Verbindung mit Weinbau und Weinproduktion. Aktivitäten in den BereichenTourismus und Freizeit können aus verschiedenen Finanzquellen unterstützt werdenund besitzen gleichzeitig auch hohes Potenzial für grenzüberschreitendeKooperationen.Ein anderes Kooperationsfeld – die Erstellung gemeinsamer strategischerPlanungsdokumente – hat eher Querschnittscharakter, weil es die Grundlage fürdie Entwicklung einzelner Sektoren bildet: Obwohl es nur eine stark beschränkteTradition und Erfahrung bezüglich eines gemeinsamen strategischen Ansatzesfür die Entwicklung eines größeren Gebietes über die Gemeindegrenzen hinausgehend gibt, richteten die Gemeinden in den letzten Jahren verstärkte Aufmerksamkeitauf funktionelle Beziehungen zwischen den Städten und Gemeinden.Dafür wurden beispielsweise Städte und Gemeinden eingeladen, auf freiwilligerBasis einen neuen Raumordnungsplan zu erarbeiten bzw. den bestehenden zuaktualisieren. Inwieweit derartige Initiativen auch bereits zur gemeinschaftlichenVorbereitung eines strategischen Planungsdokumentes für ein größeres Gebiet(Mikro-Region oder Unter-Region) geführt haben, ist jedoch nicht bekannt. DieVerwaltungsregion Bratislava hat bei ihren Aktivitäten im Rahmen der strategischenPlanungsdokumente auf regionaler Ebene (Raumplanung, Verkehr) auchMöglichkeiten für die aktive Beteiligung und Zusammenarbeit mit Städten undGemeinden in der Region angeboten. Diese Kooperation beinhaltet auch Kommunikationsmaßnahmenund Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch unterExpertInnen.Auch kulturelle Aktivitäten in den Städten und Gemeinden wurden undwerden von den lokalen Selbstverwaltungen in der Slowakei unterstützt. Das55