Wissenskooperation in der Metropolregion Wien – Bratislava ... - KDZ

Kooperationslandschaft TwinRegionInteresse, auf kommunaler Ebene Informationen auszutauschen, die Nachbargemeindezu besuchen und eventuell zusammenzuarbeiten, spiegeln die zahlreichenBeziehungen sowohl auf offizieller kommunaler Ebene als auch auf Ebenevon kulturellen Vereinigungen und von Einzelpersonen wider. Kleinere Veranstaltungenund Aktivitäten können von der Verwaltungsregion finanziell unterstütztwerden, wobei der kulturelle Austausch über die Grenzen hinweg stattfindet.Kooperationen im Bereich der Wirtschaftsentwicklung gibt es nur selten,obwohl die Fähigkeit, Investoren anzuziehen und KMU effektiv zu unterstützen,auch in der Slowakei als eine der zentralen Erfolgsfaktoren in der Wirtschaftsentwicklunggilt. Die slowakischen Kommunen verfügen zwar über eine Reihe vonInstrumentarien (monetäre Unterstützungsleistungen, Infrastruktur, Marketingaktivitäten,technische Hilfe und Servicierung), um die Wirtschaftsentwicklungvor Ort zu fördern, setzen diese allerdings beinahe ausschließlich im eigenen Gemeindegebietein. Eine gemeinsame Strategie im Bereich der Wirtschaftsförderungauf kommunaler Ebene gibt es unseren Recherchen zufolge bis dato nicht.Kooperationsformen und -strukturenDie Kooperationsform und die Umsetzungsstrukturen bei der aktuelleninterkommunalen Zusammenarbeit zeugen vom Entwicklungsstand und demStellenwert der Kooperation. Grundsätzlich gilt, je stärker eine Kooperation institutionalisiertist, desto bedeutender ist das Thema für die kommunalen Partner.Häufig spiegelt eine institutionelle Kooperationsform sowohl bereits bestehendeBeziehungen zwischen Städten und Gemeinden wider als auch den Willen nachhaltigerZusammenarbeit. Dies betrifft speziell Dienstleistungen, die für das Funktioniereneiner Gemeinde unverzichtbar sind, aber wichtige, oft nicht verfügbareRessourcen erfordern. Darüberhinaus scheint die Wirtschaftlichkeit in Bezug aufNutzung, Management und Instandhaltung der gemeinsamen Infrastruktur einbesonders starker Faktor zu sein.Wie bereits erwähnt, bekunden die lokalen Selbstverwaltungen grundsätzlichesKooperationsinteresse mit den umliegenden Städten und Gemeinden, allerdingsgibt es bis dato nur eine beschränkte Anzahl an institutionellen Partnerschaften.Die häufigste Kooperationsform im Agglomerationsraum Bratislava stellt dieGemeinde-vereinigung dar. Wie eingangs beschrieben und entsprechend demGemeinde-organisationsgesetz kann eine Vereinigung für die Durchführung vonAktivitäten in folgenden Bereichen gegründet werden: Sozialhilfe, Umweltschutz56