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entwicklungsplanung dreispitz - beim Planungsamt Basel-Stadt ...

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Projektbeschrieb<br />

Das Projekt TOOL führt die vorgefundene städtebauliche<br />

Struktur mit einfachen Mitteln (Neubauten in Zeilenstruk­<br />

tur, Abmessungen der Bauten) überzeugend fort. Es ge­<br />

lingt den Projektverfassern aber nicht, für die Hochschule<br />

den angestrebten eigenen Ausdruck zu finden und eine<br />

Landmark zu setzen.<br />

Der neue Hauptbau der Fachhochschule an der Emil­Frey­<br />

Strasse ist gut situiert. Es entsteht ein zentraler Platzraum<br />

mit vielfältigen angrenzenden Nutzungen. Der architekto­<br />

nische Ausdruck des Gebäudes, wie auch der anderen<br />

Neubauten, entspricht jedoch nicht dem einer Hochschule<br />

und wird der gestellten Aufgabe nicht gerecht. Die Gestal­<br />

tung des zentralen Platzes spielt mit landschaftsarchitek­<br />

tonischen Elementen der 50er Jahre mit grünen Inseln und<br />

Baumgruppen. Die vermittelte Atmosphäre ist für das Quar­<br />

tier Dreispitz untypisch und kann auch im Umfeld der neu­<br />

en Hochschule nicht überzeugen. Die Vorgaben zur Versi­<br />

ckerung sind nicht erfüllt, da unter dem Platz die neue<br />

Garage angeordnet ist. Die Pocket­Parks haben eine gute<br />

Lage. Die mögliche Nutzung als ergänzender Aussenraum<br />

für die Hochschule ist ein ansprechender und guter Vorschlag<br />

Auch die Pocket­Parks können aber bezüglich der<br />

Gestaltungselemente nicht überzeugen.<br />

Das Projekt erfüllt die Vorgaben der Erschliessung weitgehend.<br />

Ungelöst ist die Zufahrt in die bestehende Garage.<br />

Die Massnahmen zur Erfüllung der Energievorgaben, Minergie<br />

für Altbauten und Minergie­P für Neubauten, sind<br />

überzeugend und schlüssig nachgewiesen. Die angestrebte<br />

Wirtschaftlichkeit kann das Projekt jedoch deutlich nicht<br />

erreichen.<br />

Das Raumprogramm wird erfüllt. Die gewählte Aufteilung<br />

der Hochschulnutzung auf drei Gebäude schränkt die Alltagstauglichkeit<br />

ein. Insbesondere die Ausgliederung der<br />

Werkstätten in ein eigenes Gebäude, getrennt von den<br />

sonstigen Unterrichtsräumen, kann funktional nicht überzeugen.<br />

Der Umgang mit dem Gebäudebestand ist umsichtig und<br />

zurückhaltend. Die Anforderungen der Hochschule an hochwertige<br />

Ausbildungs­ und Arbeitsplätze kann in einzelnen<br />

Gebäuden deshalb in Teilen nicht erfüllt werden. Die Aufteilung<br />

der Nutzungen auf die Neu­ und Altbauten sowie die<br />

einzelnen Geschosse ( z.B. Ausstellung im Dach) wird den<br />

Anforderungen der Hochschule nicht gerecht und nutzt die<br />

Möglichkeiten des Standortes, die öffentlich­wirksamen Bereiche<br />

der Ausbildung zu präsentieren, zu wenig.<br />

Es ist schade, dass die funktionalen und architektonischen<br />

Mängel gravierend sind und das erkennbare städtebau­<br />

liche Potential des Projektes so nicht zum Tragen kommt.<br />

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