entwicklungsplanung dreispitz - beim Planungsamt Basel-Stadt ...

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Projektbeschrieb Städtebau und Freiraumgestaltung Es ist eine einfache und prägnante städtebauliche Figur die das Projekt THOMy auszeichnet. Einerseits wird die beste hende, ortstypische Zeilenstruktur verstärkt und über die formale Anpassung an das Erschliessungsmuster zu einer ablesbaren Grossform zusammengefasst. Andererseits wird, im Zusammenspiel mit dem Transitlager, durch das mar kante Neubauvolumen für die HGK eine neue städtebauliche Dimension geschaffen. Ein dreiecksförmiger, die Tiefe des Areals auslotender Platz schafft eine grosszügige Öffnung zur EmilFreyStrasse und verhilft der Schule zu einem prominenten Auftritt. Gleichzeitig verändert diese Massnahme die Erscheinung des Transitlagers. Es scheint nicht mehr bezugslos in der Landschaft zu stehen. Durch Unterbrechungen der Zeilenbebauung entstehen im Innern der Anlage kleinere, räumlich klar gefasste und wohlproportionierte Freiräume. Diese schaffen im Campus eine überraschende Offenheit und erlauben die Durchquerung der Zeilen. Die expressive Volumetrie des Gebäudes 3 wird durch die Zuordnung eines solchen Freiraums geschickt in Szene gesetzt. Im Ganzen entsteht ein ausgewogenes Freiraumangebot, das in seiner leider sehr schematischen und plakativen Darstellung, die räumliche und gestalterische Vielfalt nur erahnen lässt, das aber das Potenzial besitzt die unterschiedlichsten Bedürfnisse zu befriedigen. Nutzungskonzept Das Nutzungskonzept überzeugt durch eine realistische und sinnvolle Durchmischung. Die Schule ist als Campus um den zentralen Neubau gruppiert. Die Werkstätten und Ateliers sind in die bestehenden Gebäude eingelagert. Die restlichen Funktionen der Schule sind im Neubau zentriert. Im Erdge schossbereich umgeben Dienstleistungen und Verkauf die Schulnutzung. Dabei wird das bestehende Angebot berück sichtigt (z.B. Sammlung Herzog). In den Obergeschossen ist das Wohnen über das Areal verteilt. Unterstützt durch die unterschiedlichen Gebäudeformen, die mit entsprechenden Grundrisstypologien belegt sind, entsteht ein reichhaltiges Wohnungsangebot. Architektonischer Ausdruck Die präzise gewählten Wohnungstypologien und noch abstrakten Ansichten lassen einen dem Ort und Planungsstand adäquaten architektonischen Ausdruck erkennen. Auch die Anordnung der Schulmensa im Transitlager zeigt eine präzise Lektüre des Ortes. Unter Ausnützung der bestehenden Rampenanlage sind hier attraktive Aussensitzplätze angeordnet. Leider ist diese Anordnung nicht zulässig da das Transitlager erst ab 2013 zur Verfügung steht. Erschliessung und Parkierung Zur Erschliessung sind spärliche Angaben gemacht. Die vor geschlagene LKW Erschliessung über die NeapelStrasse steht im Widerspruch zur platzartigen Öffnung zur EmilFrey Strasse. Die Zufahrt zum Autoparking ist wegen der Lage der Einfahrt unnötig kompliziert. Die Umlegung der Rampe zum Parking Gebäude 19 bedingt eine Verschiebung der un terirdischen Einfahrt. Ansonsten ist die Parkierung gut ge löst, das Autoparking etappierbar und die Fahrradparkplät ze sind dezentral im direkten Bezug zu den unterschiedlichen Nutzungen angeordnet. Umgang mit Ressourcen und Strukturen Das Projekt pflegt einen schonungs und sinnvollen Umgang mit den vorhanden Ressourcen und Strukturen. Die vorgeschlagenen kompakten Volumen lassen eine problemlose Einhaltung des geforderten MinergieStandards erwarten. Das Projekt ist stufengerecht ausgearbeitet und gewährleistet damit eine eindeutige und widerstandsfähige städtebauliche Grundlage für einen Projektvorschlag für die HGK. Dabei sind die wiederholt auftretenden Dreiecksformen als Mittel zu verstehen, welche die städtebauliche Konzeption lesbar machen. Diese Konzeption lässt sich aber auch mit einer anderen formalen Fassung umsetzen und gewährt somit auch den notwendigen architektonischen Spielraum. Empfehlungen zur Weiterbearbeitung Die doch sehr rigide Anwendung der Dreiecksform ist zu überdenken. Es muss untersucht werden mit welchen ande ren formalen Massnahmen die Fassung des Campus ge schaffen werden kann. Diese Untersuchung ist auch aus der Sicht der Gebäudeorganisation zwingend. Es darf nicht sein, dass die Klarheit der städtebaulichen Figur mit einer man gelnden Flächeneffizienz und Nutzungsflexibilität erkauft wird. Auch die Aufgabe einer gewissen, gerade im Schulh ausbau, gewünschten räumlichen Neutralität ist zu vermei den. Die bei der Erschliessung aufgezeigten Probleme müs sen behoben werden. Die durch die LKW Durchfahrt bedingte Abtrennung des keilförmigen Platzes von der EmilFrey Strasse ist nicht zulässig. Die Verkehrsführung ist anhand der revidierten Vorgaben zu überarbeiten. Insbesondere ist aufzuzeigen, wie der Platz bei der bis 2013 notwendigen Zufahrt zur Rampe des Transitlagers funktioniert. Die Organisation des Platzes, insbesondere in der Tiefenstaffelung, muss aufgezeigt werden. Es muss die notwendige Zonierung zwischen der EmilFreyStrasse und dem hinteren Ende des Platzes ausgewiesen werden. Hier kann zum Beispiel die geforderte unversiegelte Fläche von 40% des gesamten Platzes zur Strukturierung des Platzes einen Beitrag leisten. Für die im Transitlager angeordnete Schulmensa muss ein anderer Standort vorgeschlagen werden. Falls nach 2013 Schulnutzungen im Transitlager untergebracht werden dies Zusatznutzungen sein, welche nicht im Wettbewerbsprogramm enthalten sind. 19
Qualifiziert für Stufe 2 jim 0 HGK-FHNW Wohnen Dienstleistung Verkauf Bericht des Beurteilungsgremiums Dezember 2007 Erny & Schneider AG Architekten BSA SIA St. AlbanVorstadt 68a, 4052 <strong>Basel</strong> Martin Erny, Karl Schneider, Tanja Raufer, Christine Siemonsen, Alice Geller, Eva Hardeweg, Sina Palic, Noriaki Fujishige Projektwettbewerb Entwicklung Kunstfreilager/Dreispitz Hochschule für Gestaltung und Kunst der Fachhochschule Nordwestschweiz (HGK-FHNW)
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