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entwicklungsplanung dreispitz - beim Planungsamt Basel-Stadt ...

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Projektbeschrieb<br />

Der Vorschlag besticht durch eine überzeugende Aufnahme<br />

und Ergänzung der bestehenden städtebaulichen Situation.<br />

Die Hochschule für Gestaltung und Kunst wird durch<br />

die Anordnung der Bauten und Verteilung der Nutzungen<br />

zur zentralen und prägenden Einrichtung des Areals. Dies<br />

wird insbesondere durch die Setzung eines neuen grösseren<br />

Hochschulgebäudes an der Emil­Frey­Strasse erreicht.<br />

Der zentrale Platz erhält durch diese Intervention einen<br />

räumlichen Abschluss. Um ihn gruppieren sich neben der<br />

Hochschule Galerien, Dienstleistungen und Verkauf. Das<br />

Transitlager wird umgebaut und als Wohngebäude genutzt.<br />

Die Bauvolumen, der Platz und die Pocket­Parks<br />

wirken von ihrer Dimension und Anordnung einfach und<br />

wie eine logische Weiterentwicklung der vorhandenen Typologien<br />

des Dreispitzareals. Die Nutzungen und Gestaltung<br />

der öffentlichen Aussenräume und Gebäudevorzonen<br />

der Schulen, Galerien und Restaurants sind standortgerecht<br />

und haben gute Dimensionen. Die Gestaltung des<br />

grossen Platzes mit Bäumen etc. wird durch eine kostspielige<br />

Überdeckung der Tiefgarage erkauft und kann bisher<br />

qualitativ und ökologisch nicht überzeugen.<br />

Die geschützten Bauten werden für Werkstatt­ und<br />

Ateliernutzungen der Hochschule sowie für Galerien, Detailhandel<br />

und Gastronomie genutzt. Der Neubau an der<br />

Ecke Oslo­/Florenz­Strasse schafft einen städtebaulich akzentuierten<br />

Abschluss der Zeile und kann gemeinsam mit<br />

dem ehemaligen Zollfreilager (Gebäude 17) einen Schwerpunkt<br />

der Ausbildungsbereiche der Schule bilden, die<br />

durch ihre Produktionen und Ausstellungen zum öffentlich<br />

wahrnehmbaren Auftritt einer Gestaltungshochschule beitragen.<br />

Neben dem Umbau des Transitlagers wird die Wohnnutzung<br />

in einem Neubau an der Helsinki­Strasse (Abriss<br />

Gebäude 11 und 10) und auf ein neues städtebaulich markantes<br />

Gebäude am Abschluss der Ecke Oslo­/Neapel­<br />

Strasse konzentriert. Die Verfasser vermeiden durch diese<br />

Anordnung weitgehend eine gebäudeweise Mischung von<br />

Nutzungen. Im Neubau an der Helsinki­Strasse und im<br />

Transitlager wird das Erdgeschoss bewohnt. Die vorgeschlagenen<br />

städtebaulichen Massnahmen zur Schaffung<br />

eines Wohnumfeldes in diesen Bereichen können noch<br />

nicht überzeugen. In das heutige Transitlager werden drei<br />

Innenhöfe in das Gebäudevolumen geschnitten, die die<br />

Bautypologie nachteilig verändern und ist wirtschaftlich<br />

unsinnig.<br />

Das Areal ist aus verschiedenen Richtungen erschlossen.<br />

Für ÖV­Passagiere wird der Zugang von der Tramhaltestelle<br />

Ruchstrasse an der Emil­Frey­Strasse und vom<br />

Broadway erfolgen. Für die Velo­ und PW­Erschliessung ist<br />

die Zufahrt über das Tor 13 (Florenz­Strasse) vorgesehen.<br />

Der Schwerlastverkehr soll ab 2013 nicht mehr über die<br />

Neapel­Strasse erfolgen, obwohl eine Strassenverbindung<br />

um das ehemalige Transitlager weiterhin gegeben ist.<br />

Die Lösungsvorschläge für die PW­Zufahrten und Parkierung<br />

sind einfach, logisch und weitgehend konfliktfrei<br />

mit den Aufenthaltsqualitäten im öffentlichen Raum.<br />

Den Projektverfassern gelingt es eine überzeugende<br />

städtebauliche Anordnung der Bauten vorzuschlagen und<br />

attraktive öffentliche Räume zu formulieren. Die funktionale<br />

und logische Aufteilung, insbesondre der Hochschulnutzung,<br />

bildet ein gute Grundlage für die weitere Arbeit.<br />

Schlussfolgerung und Weiterbearbeitung<br />

In der nächsten Phase sind die Qualitäten und die technische<br />

und wirtschaftliche Machbarkeit der öffentlichen<br />

Räume (Überdeckung, Bepflanzung, Versickerung), zu vertiefen.<br />

Die Wohnnutzung an der Helsinki­Strasse kann mit den<br />

bisherigen Qualitäten nicht überzeugen. Die Nutzung der<br />

EG mit privaten Aussenräumen wird als unzweckmässiger<br />

Vorschlag im raue Umfeld (Lärm, Verkehr, Nachbarschaft<br />

Hochschulen und Galerien) beurteilt. Auch der Umbau des<br />

Transitlagers in der vorgeschlagenen Form und Art (Höfe,<br />

EG­Nutzung) überzeugt nicht. Hier sind städtebaulich­architektonische<br />

Anpassungen notwendig, die die vorhandene<br />

Bausubstanz besser nutzen und wirtschaftlicher sind<br />

(Wohntypen ohne grosse Innenhöfe etc.) und im EG Bereich<br />

andere Nutzungen zulassen.<br />

Das Projekt hat nach Einschätzung des Beurteilungsgremiums<br />

ein grosses Potential für eine zukunftsweisende<br />

Entwicklung des Campus des Bildes.

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