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Traumböden - RUHR MEDIEN Werbeagentur

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von den Stäben abgenagt, das<br />

haben wir heute deshalb nicht<br />

mehr. Früher war der normale<br />

Kaninchenkäfig auch nur 80 x<br />

30 Zentimeter lang und die Tiere<br />

hatten kaum Freilauf.<br />

Die heutigen Modelle fangen bei<br />

100 x 50 Zentimetern an und<br />

hören bei 150 x 60 Zentimetern<br />

auf, mit täglichem Freilauf.<br />

Bei der Entwicklung des neuen<br />

Vivariums für Kleinnager durften<br />

wir übrigens mitwirken, und wir<br />

finden, dass es sehr gut geworden<br />

ist. Die vielen Holztreppen<br />

und Ebenen sind klasse, und<br />

diese gibt es auch zum Austauschen,<br />

denn die Tiere heißen ja<br />

nicht umsonst Nager. Das Modell<br />

gibt es in 60 Zentimetern, in 80<br />

Zentimetern und jetzt neu auch<br />

in 120 Zentimetern.<br />

Kinder ab acht Jahren können<br />

auch gut Meerschweinchen<br />

pflegen. Bei diesen geselligen<br />

Tieren kann man sowohl eine<br />

reine Mädchentruppe als auch<br />

eine Männchengruppe halten.<br />

Allerdings sollte kein weibliches<br />

Tier zu Besuch kommen, das gibt<br />

dann Streit. Meerschweinchen<br />

markieren ihr Revier auch nicht,<br />

wie Kaninchenmännchen das<br />

machen. Alle oben genannten<br />

Kleinnager kann<br />

man gut zu Hause<br />

pflegen und ihnen ein artgerechtes<br />

Leben bieten. Das Wissen<br />

um die Tiere ist gut erforscht und<br />

gutes Zubehör und gute Nahrung<br />

sind jederzeit zu haben. Immer<br />

wieder aber gibt es den Versuch,<br />

„neue Heimtiere“ auf den Markt<br />

zu bringen.<br />

Ich persönlich halte es nicht für<br />

unmöglich, dass es irgendwann<br />

doch noch eine Tierart gibt, die<br />

sich bei uns wohlfühlt und der<br />

wir gerecht werden können.<br />

Dagegen haben einige Tierarten,<br />

auch wenn sie gehandelt werden<br />

Annette Burda ist Inhaberin des Zoo-<br />

Fachgeschäfts „Burda‘s Tierwelt“ in<br />

Gelsenkirchen und Delegierte im<br />

Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe<br />

Deutschlands (ZZF). In Haus+Hof verrät<br />

sie regelmäßig Tipps und Tricks rund<br />

ums Heimtier.<br />

Infos: www.burdas-tierwelt.de<br />

dürfen, so hohe Ansprüche an<br />

Unterbringung, Pflege und Nahrung,<br />

dass sie einfach nicht in<br />

unsere Wohnungen gehören.<br />

Warum müssen etwa Minischweine<br />

als Heimtiere angeboten<br />

werden? Die erwachsenen<br />

Tiere werden einen Meter groß,<br />

sie müssen wühlen können und<br />

rennen, und auch sie leben nicht<br />

gerne alleine. Klar, die jungen<br />

Schweinchen sind ganz süß,<br />

so wie junge Kaninchen auch,<br />

aber wen kann eine normale<br />

Familie denn besser artgerecht<br />

unterbringen?<br />

Weil wir mittlerweile viel mehr<br />

über die Tiere und deren Haltung<br />

wissen, sollten wir auch<br />

leichter sagen können: „Nein,<br />

dieses Tier passt nicht zu mir,<br />

vielleicht noch in einen Zoo oder<br />

auf einen Bauernhof.“ Auch hat<br />

es kein Tier verdient, als „Überraschungsgeschenk“<br />

unterm Weihnachtsbaum<br />

zu landen. Denn<br />

wenn nicht alle<br />

Familienmitglieder<br />

mit<br />

der Anschaffung <br />

einverstanden<br />

sind, wird es<br />

wieder weggegeben, weil es<br />

unbequem und teuer ist, oder es<br />

endet letzten Endes mit vielen<br />

Leidensgenossen im Tierheim.<br />

Annette Burda<br />

www.ruhrradar.de Haus+Hof|43

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