24.11.2012 Aufrufe

EISFELDER AMTSBLATT EISFELDER AMTSBLATT - Vielen Dank

EISFELDER AMTSBLATT EISFELDER AMTSBLATT - Vielen Dank

EISFELDER AMTSBLATT EISFELDER AMTSBLATT - Vielen Dank

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Eisfelder Amtsblatt - 14 - Nr. 10/07<br />

Am 27. Februar beschlagnahmte der Eisfelder Bürgermeister<br />

Heß den Justus-Jonas-Saal im Pfarrhaus zur behelfsmäßigen<br />

Unterbringung der Schwestern des Lazaretts. Dies rief ein Protestschreiben<br />

des Präsidenten der evangelischen Kirche<br />

Thüringens hervor, der sich darüber beklagte, dass wegen des<br />

fehlenden Saales nun kein Konfirmandenunterricht mehr stattfinden<br />

könne. Prompte Antwort des Bürgermeisters: Der Saal<br />

bleibt beschlagnahmt. 1300 Schüler der Eisfelder Volksschule,<br />

Mittelschule und Berufsschule müssen wegen der Unterbringung<br />

des Lazaretts in der Schule behelfsmäßig in Sälen und<br />

Wirtshausräumen unterrichtet werden. Dies abzusichern sei ihm<br />

wichtiger als der Konfirmandenunterricht!<br />

Mitte März sollten zusätzlich Teile des 6. Garnison-Lazaretts<br />

(ungarisches Kriegslazarett Debreczen) mit 226 Personen von<br />

Alsfeld nach Eisfeld verlegt werden. Der bereits ausgestellte<br />

Marschbefehl wurde dann aber wohl abgeändert.<br />

Am 22. März 1945 spendeten die Offiziere des ungarischen Lazaretts<br />

860,- RM zur Unterstützung der vielen Flüchtlinge in Eisfeld.<br />

Noch im Juni 1945 war das Lazarett in Betrieb, bis dessen<br />

Personal am 30. Juni 1945 durch die amerikanischen Besatzungsbehörden<br />

abtransportiert wurde. Das gesamte mitgebrachte<br />

Inventar musste zurückgelassen werden. Hieraus sollten<br />

die noch an die Stadt zu zahlenden Abgaben wie<br />

Gebäudeabnutzung, Miete, Licht, Heizung und Wasser bestritten<br />

werden. Schließlich verkaufte man das Sanitätsmaterial und<br />

die Medikamente an Eisfelder Ärzte und das Krankenhaus. Die<br />

zurückgelassenen Lebensmittel übergab man hauptsächlich an<br />

die im Sommer 1945 eingerichtete Küche des DRK, die heimkehrende<br />

Soldaten und andere über die Grenze kommende<br />

Personen verpflegte.<br />

Bis 1952 versuchten ungarische Behörden noch, den Verbleib<br />

der zurückgelassenen Bestände des Lazaretts zu klären. Vor<br />

wenigen Jahren erkundigte sich ein Prof. Dr. Döbrönte, Sohn<br />

des in Eisfeld tätigen Arztes Dr. Jozsef Döbrönte, nach dem<br />

Verbleib privater Gegenstände aus der damals genutzten Wohnung<br />

an der Schalkauer Straße, und selbst heute schlägt sich<br />

die Stadt noch herum wegen der Forderung auf Rückgabe<br />

zweier Gemälde, die seinerzeit zurückgelassen worden waren.<br />

Klaus Pfrenger<br />

19.09.2007<br />

Neues vom Spielplatz<br />

Nun sind sie da die Spielgeräte. Leider müssen sie noch etwas<br />

im Bauhof verharren. Wie aber jeder sehen kann ist die Fläche<br />

für den Einbau fertig. Das Kriechrohr liegt und der Hügel ist<br />

auch fertig.<br />

Wenn das Wetter besser wird und die Fläche trocken ist, dann<br />

freut sich auch die Kuh auf ihren neuen Platz.<br />

Mike Donner<br />

Hauptamtsleiter<br />

Recht & Rat - Familienrecht I.<br />

Nach dem Gesetz kann ein Unterhaltsberechtigter (geschiedener<br />

Ehepartner) seinen Unterhaltsanspruch verwirken, wenn er<br />

mit einem anderen Partner in einer eheähnlichen Beziehung<br />

lebt; § 1579 Nr. 7 BGB. Ein derartiger Fall liegt jedoch nicht vor,<br />

wenn die befreundeten Partner ihre Lebensbereiche getrennt<br />

halten und damit ihre Beziehung bewusst auf Distanz anlegen,<br />

weil sie ein enges Zusammenleben - etwa aufgrund der in ihren<br />

bisherigen Partnerschaften gemachten Erfahrungen - nicht<br />

wünschen. Hier hält es der BGH nicht für angezeigt, dem in einer<br />

solchen Beziehung lebenden Ehegatten seinen Unterhaltsanspruch<br />

zu versagen.<br />

Unser Rat: Es bestehen jedoch auch Gründe, nach denen der<br />

Unterhaltsanspruch wieder aufleben kann.<br />

Ferner besteht auch die Möglichkeit, dass ein geschiedener<br />

Ehegatte einen Unterhaltsanspruch wegen Erwerbslosigkeit<br />

hat, jedoch nur solange und soweit er nach der Scheidung keine<br />

angemessene Erwerbstätigkeit zu finden vermag. Die Obergerichte<br />

verlangen hierbei 20 ernsthafte Bewerbungen im Monat.<br />

(mitgeteilt von den Rechtsanwälten Mell & Nassauer,<br />

mmanuel-Kant-Platz 3, 98646 Hildburghausen,<br />

Telefon-Nr. 03685-409470)<br />

Nach Redaktionsschluss<br />

eingegangen<br />

Personalveränderungen<br />

in der Stadtverwaltung Eisfeld<br />

Seit 1. Oktober unterstützt Herr Karsten Müller unser Team vom<br />

Bauhof. Er konnte sich erfolgreich im Auswahlverfahren durchsetzen.<br />

Herr Müller war lange auf dem Bau tätig und ist zudem<br />

seit vielen Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Waffenrod/Hinterrod.<br />

Wir freuen uns, dass er seine Erfahrung in den<br />

Bauhof einbringen kann und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr<br />

auch wochentags mit absichern wird. Wir wünschen ihm<br />

eine erfolgreiche Tätigkeit.<br />

In den letzten Wochen haben uns Frau Waltraut Hinz aus der<br />

Stadtkasse und unser Hausmeister Herr Helmut Hess verlassen<br />

und sind in ihren wohl verdienten Ruhestand eingetreten. Wir<br />

bedanken uns bei Beiden für ihre Tätigkeit für unsere Stadt und<br />

für die gute Zusammenarbeit und wünschen ihnen für die Zukunft<br />

alles Gute.<br />

Mike Donner<br />

Hauptamtsleiter<br />

Impressum: Amtsblatt der Stadt Eisfeld<br />

Herausgeber: Gemeinde Bockstadt und die Stadt Eisfeld<br />

Verlag und Druck:<br />

Verlag + Druck Linus Wittich GmbH<br />

In den Folgen 43, 98704 Langewiesen<br />

Tel. 0 36 77 / 20 50 - 0, Fax 0 36 77 / 20 50 - 15<br />

Verantwortlich für amtlichen und nichtamtlichen Teil:<br />

Stadtverwaltung Eisfeld, 98673 Eisfeld, Marktstraße 2,<br />

Tel.: 03686/3902-0, Fax: 03686/3902-44<br />

E-Mail: stadtverwaltung@stadt-eisfeld.de<br />

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Wolfgang Kernbach – Erreichbar unter der Anschrift des<br />

Verlages.Für die Richtigkeit der Anzeigen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Vom Verlag<br />

gestellte Anzeigenmotive dürfen nicht anderweitig verwendet werden. Für Anzeigenveröffentlichungen<br />

und Fremdbeilagen gelten unsere allgemeinen und zusätzlichen Geschäftsbedingungen<br />

und die z.Zt. gültige Anzeigenpreisliste. Vom Kunden vorgegebene HKS-Farben bzw. Sonderfarben<br />

werden von uns aus 4-c Farben gemischt. Dabei können Farbabweichungen<br />

auftreten, genauso wie bei unterschiedlicher Papierbeschaffenheit. Deshalb können wir für eine<br />

genaue Farbwiedergabe keine Garantie übernehmen. Diesbezügliche Beanstandungen verpflichten<br />

uns zu keiner Ersatzleistung.<br />

Verlagsleiter: Mirko Reise<br />

Erscheinungsweise:<br />

monatlich, kostenlos an alle Haushaltungen im Verbreitungsgebiet: Im Bedarfsfall können Sie<br />

Einzelstücke zum Preis von 2,05 2 (inkl. Porto und 7% MWSt.) beim Verlag bestellen.<br />

Nächster Redaktionsschluß:<br />

Dienstag, den 23.10.2007<br />

Nächster Erscheinungstermin:<br />

Freitag, den 02.11.2007

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!