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JAHRESBERICHT 2006 - Landeslabor Berlin - Brandenburg

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26 2. Ausgewählte Aspekte der Untersuchungstätigkeit<br />

Im Rahmen des Standardmessverfahrens werden zur Schwebstaub-Probenahme Filter in zwei unterschiedlichen<br />

Größen eingesetzt:<br />

LVS (Low-Volume-Sampling) - Filter, Filterdurchmesser 47 mm, Durchflussrate ca. 55 m³/24 h<br />

HVS (High-Volume-Sampling) - Filter, Filterdurchmesser 150 mm, Durchflussrate ca. 700 m³/24 h<br />

Die LVS- und HVS-Filter werden nach der Bestimmung der Schwebstaubmasse teilweise zur Analyse von<br />

Staubinhaltstoffen weiterverarbeitet; dies erfordert den Einsatz verschiedener Filtermaterialien.<br />

In der folgenden Tabelle sind die verwendeten Filtermaterialien und die analysierten Inhaltstoffe zusammengefasst<br />

dargestellt.<br />

Tabelle 5: Filtermaterialien zur Feinstaubuntersuchung<br />

Filtermaterial Filtertyp Untersuchungsspektrum<br />

Glasfaser LVS, HVS Schwebstaubmasse<br />

Quarzfaser LVS, HVS Schwebstaubmasse, Ruß, PAK<br />

Cellulosenitrat LVS, HVS Schwebstaubmasse, Spurenmetalle<br />

Teflon LVS Schwebstaubmasse, Ionen<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> wurden an sechs Messstellen PM 10- und an vier Messstellen PM 2,5-Untersuchungen nach dem<br />

Standardmessverfahren durchgeführt.<br />

Gemäß 1. EU-Tochterrichtlinie zur Luftqualitätsüberwachung (1999/30/EG vom 22.04.1999) gilt für die PM 10-<br />

Schwebstaubfraktion ein Grenzwert (Jahresmittel) von 40 µg/m³. Im Tagesmittel darf dabei ein Grenzwert von<br />

50 µg/m³ an maximal 35 Tagen im Jahr überschritten werden.<br />

Die folgende Tabelle zeigt die PM 10-Messstellen mit Überschreitungen des Tagesmittel-Grenzwertes im Jahr <strong>2006</strong>.<br />

Tabelle 6: Überschreitungshäufigkeit des Tagesmittel-Grenzwertes von 50 µg/m³<br />

PM 10-Messstelle<br />

Zahl der Überschreitungen<br />

(Bestimmung nach dem Standardmessverfahren, 2-Tagesmittelwerte)<br />

Bernau 19<br />

<strong>Brandenburg</strong> an der Havel 20<br />

Paulinenaue 22<br />

Teltow 16<br />

Es kann einerseits festgestellt werden, dass der Tagesmittel-Grenzwert an allen nach dem Standardmessverfahren<br />

untersuchten PM 10-Messstellen an weniger als 35 Tagen überschritten wurde.<br />

Andererseits wurden bei den vor Ort durchgeführten kontinuierlichen Messungen – insbesondere an<br />

Verkehrsmessstellen (Bernau, <strong>Brandenburg</strong>, Cottbus, Frankfurt, Potsdam) – Überschreitungen des Tagesmittel-<br />

Grenzwertes an bis zu 96 Tagen festgestellt.<br />

<strong>Landeslabor</strong> <strong>Brandenburg</strong> Jahresbericht <strong>2006</strong>

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