Geliebtes Bier vom Niederrhein - TOP-Magazin Niederrhein
Geliebtes Bier vom Niederrhein - TOP-Magazin Niederrhein
Geliebtes Bier vom Niederrhein - TOP-Magazin Niederrhein
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>TOP</strong> PEOPLE<br />
Grund für seinen außergewöhnlichen Schritt: Warren Buff ett bezeichnete<br />
die Gates-Stiftung als „die beste Stiftung, die es gibt“.<br />
Lebenslauf<br />
Warren Buffet<br />
Das „Orakel von Omaha“<br />
Warren Buff ett wurde am 30. August 1930 als zweites Kind des Börsenmaklers<br />
und späteren Kongressabgeordneten Howard Buff ett und dessen<br />
Frau Leila in Nebraska geboren. Schon als Kind war er von Zahlen<br />
fasziniert. Im Alter von elf Jahren erwarb er seine ersten drei Aktien. Er<br />
studierte Wirtschaftswissenschaften. Danach arbeitete er in der Firma<br />
seines Vaters. 1956 gründete Warren Buff ett seinen ersten privaten Investment-Pool<br />
mit einer symbolischen Einzahlung von 100 Dollar. Einige<br />
Verwandte zahlten ihm spontan gut 10 000 Dollar. Innerhalb kurzer Zeit<br />
wurden daraus jeweils 150 000 Dollar. Das „Orakel von Omaha“ hat sich<br />
und die ihm vertrauenden Anleger auch im Laufe viele weiterer Jahre zu<br />
wohlhabenden Menschen gemacht. Als Investitionsvehikel dient dabei die<br />
von ihm 1965 erworbene Firma Berkshire Hathaway. Sie wuchs unter den<br />
Händen Buff etts von einer Textilfi rma zu einer Holdinggesellschaft mit<br />
Schwerpunkt im Versicherungsgeschäft. Dazu gehören mittlerweile 66<br />
eigene Firmen und viele weitere Beteiligungen. Buff ett besitzt 31 Prozent<br />
der Anteile von Berkshire Hathaway.<br />
Warren Buff ett war<br />
mit Susan von 1952<br />
bis zu ihrem Tod vor<br />
zwei Jahren verheiratet.<br />
Aus der Ehe sind<br />
die drei gemeinsamen<br />
Kinder Howard, Susan<br />
und Peter hervorgegangen.<br />
Privatleben eines Multimilliardärs – Warren Buff ett mit seiner<br />
verstorbenen Ehefrau Susan. Buff ett hat mehrfach geäußert, dass der<br />
Tod seiner Frau und seine Bewunderung für Bill und Melinda Gates<br />
ihn dazu bewogen hätten, das Geld noch vor seinem Tod zu spenden.<br />
Kampf gegen Krankheiten<br />
Der Schwerpunkt des Stiftungs-Engagements<br />
liegt dabei klar auf dem Kampf<br />
gegen Krankheiten: Malaria, Aids, Tuberkulose.<br />
1,7 Millionen Kinderleben<br />
hat die Stiftung nach eigenen Angaben<br />
bereits u. a. durch Impfungen gerettet,<br />
weitere zehn Millionen sollen es in der<br />
kommenden Dekade sein. Und das alles<br />
mit der Hilfe von Warren Buff ett. Insgesamt<br />
85 Prozent seines Vermögens<br />
gibt der (noch) zweitreichste Mann der<br />
Welt damit an Bedürftige weiter. Damit<br />
erfüllt er sich und seiner inzwischen<br />
verstorbenen Frau den Traum, seinen<br />
Reichtum mit Notleidenden teilen zu<br />
können. Ein selbstloser Traum? Auch bei<br />
einer Spendenaktion wie dieser fi nden sich<br />
zahlreiche Kritiker: Sein Leben sei von<br />
gewaltigen persönlichen Widersprüchen<br />
geprägt. Mit den Riesenspenden wolle<br />
er den jahrelangen harten Umgang mit<br />
seinen Mitarbeitern wieder gutmachen.<br />
Ihm mag vorgeworfen werden, er habe<br />
sein Geld auf dem Rücken der Arbeitnehmer<br />
verdient und sie wie Spielbälle<br />
jongliert. Mag sein. Was heute für ihn<br />
mehr zählt, ist sein Engagement.<br />
Bescheidener Lebenswandel<br />
Warren Buff ett lebt selbst übrigens recht<br />
bescheiden in einem Haus, das er vor<br />
Jahrzehnten (1958) für etwas mehr als 31<br />
000 Dollar gekauft hat. Für ihn zumindest<br />
scheint die Anhäufung von persönlichem<br />
Reichtum nicht Ziel seines Lebens gewesen<br />
zu sein. Erst kürzlich verblüff te er mit<br />
einer anderen skurrilen Charity-Aktion:<br />
Er versteigerte ein Abendessen mit sich<br />
selbst bei eBay. Viele wollten mit dem<br />
zweitreichsten Mann der Welt speisen<br />
gehen. Letztendlich ging der Abend für<br />
620 000 US-Dollar an einen anonymen<br />
Bieter. Warren Buff ett will das Geld an<br />
eine Stiftung spenden, die in San Francisco<br />
Obdachlosen hilft. Nach Angaben<br />
des Internetauktionshauses war es die<br />
zweitprofi tabelste Versteigerung für<br />
einen guten Zweck. Vergangenes Jahr<br />
konnte eine Harley Davidson mit den<br />
Autogrammen von Prominenten für<br />
etwa 625 000 Euro versteigert werden.<br />
Aber Warren Buff ett wird sich bestimmt<br />
noch etwas Neues einfallen lassen, um<br />
das dann doch noch zu toppen.<br />
<strong>TOP</strong> PEOPLE<br />
042 <strong>TOP</strong> <strong>TOP</strong> 043