Geliebtes Bier vom Niederrhein - TOP-Magazin Niederrhein

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Glühende Botschaften
aus dem Reich der Fantasie
…wenn Licht und Form zur Leidenschaft werden
„Endlich das tun, wozu man sich berufen fühlt“…
Wer wollte das nicht, und wer wünschte sich nicht,
dass die entstandenen Objekte auch die Öffentlichkeit
begeistern.
Text Caroline Gustedt M.A.
Sabine Held und Markus Walter sind
selbst immer wieder begeistert, wenn
ein Lichtobjekt aus der eigenen Werkstatt
fertig wird, wenn es, kaum dass
man den unsichtbaren Schalter betätigt
hat, auf geheimnisvolle Weise zu
leuchten beginnt. Metallisch glänzend,
matt schimmernd… wie ein Schimmer
aus einer anderen Welt erscheint das
mystisch-metallische Grün, Blau oder
Rot. Umgeben sind Farbfl ächen mit der
geheimnisvoll anmutenden Oberfl ächenstruktur
von bizarren Konturen der
aufwändig bearbeiteten Edelstahlfl ächen,
die sich in Schichten um die Lichtquelle
(LED) lagern und dem geheimnisvoll-dekorativen
Objekt eine fantastische Tiefe
geben. Phantomaxx ® – wen wundert der
Name der höchst originellen, zauberhaften
oder eleganten Objekte, Panels
oder Stelen, die auf wohlige Weise einen
Raum illuminieren, ohne aufdringlich
zu sein. Die aber gleichermaßen in
der sie umgebenden Dämmerung oder
Dunkelheit zu einem faszinierenden
Eigenleben fi nden.
Licht und Leidenschaft, Energie und
Fantasie, meditative Ruhe… das sind
die Wirkungen, die Sabine Held und
Markus Walter mit ihren Lichtobjekten,
die fast ausnahmslos Unikate oder Elemente
limitierter Kleinstaufl agen sind,
erzeugen wollen.
Die Liebe zu Farbe und Form begleitet
die Diplom-Designerin Sabine Held
bereits ihr ganzes Leben. Kommunikationsdesign
ist einer ihrer Arbeits-
schwerpunkte, und dennoch reichte
ihr die zweidimensionale Fläche eines
Plakates, eines Stück Papiers nicht mehr,
um ihre Gestaltungsideen umzusetzen.
Die dritte Dimension, den Raum, wollte
sie gestalten und die Faszination von
Metallen und Werkzeugen wird bereits
in ihrer Diplomarbeit deutlich: bizarre
Fische, Echsen und Drachen, bestehend
aus gekanteten, gedrehten, geschliff enen
oder gestanzten Blechen… bewehrt mit
Stacheln, Klauen und Zähnen aus Schrauben,
Muttern, Schellen und Ketten… In
dem Gestalter Markus Walter, der einerseits
Erfahrungen im Designbereich hat,
und parallel seine künstlerische Arbeit im
Atelier weiterentwickelt hat, fand Sabine
Held im vergangenen Jahr ihr kreatives
und handwerklich routiniertes Pendant.
Gemeinsam arbeiteten die Designer für
erste Adressen wie Fuji magnetics oder
Arabella Sheraton.
Und wenn die beiden jetzt gelegentlich
ihre ‚Glacéhandschuhe’ anziehen,
dann geht es nicht um historische
Dokumente, sondern um Edelmetalle.
Dann begutachten die beiden Designer
die rohen Edelstahlplatten mit größter
Genauigkeit: „Jede noch so winzige Erhebung,
jeder feine Kratzer wird bei der
Oberfl ächenbearbeitung später deutlich
sichtbar und stört die Umsetzung des
Entwurfs“, begründet Sabine Held die
Sorgfalt bei der Auswahl der Materialien.
Nach Entwürfen von Hand oder am
Computer werden schließlich die Edelstahlbleche
aufwändig weiter bearbeitet:
Dann heißt es für Markus Walter und
Sabine Held durchaus auch selbst einmal
fräsen, stanzen, wölben, polieren oder
schleifen. Aber die Oberfl ächen werden
KLEVE
Markus Walter und …
nicht nur mechanisch bearbeitet: häufi g
sind es auch künstlich beschleunigte
Oxidationsprozesse oder thermische
Verfahren, die der ursprünglich matt
glänzenden Oberfl äche ihren eigenen
Charakter geben: von bläulich-schwarz
changiert die Optik Richtung einer Palette
aus Messing- und Goldtönen, bleigrau,
zinnfarben. Monochrom oder multicolor,
ein leichtes Changeant oder deutlich
kontrastierende Farbfl ächen... bei
jedem Lichtobjekt lässt sich die endgültige
Optik nur annähernd planen,
weil der Charakter der Unikate experimentell
bleibt.
Den eigenwilligen Charme, den geheimnisvollen
Ausdruck aber erhalten
… Sabine Held im Kreativprozess
die Lichtobjekte, die es als Wand- oder
Standobjekte gibt, durch die Kombination
der Metallfl ächen mit farbigem Glas,
das durch ein spezielles Beschichtungsverfahren
seinen unverwechselbaren
und geheimnisvollen Charakter erhält.
Dieses Verfahren der Glasveredelung
ist weltweit einzigartig; die Glasplatten
werden, geschützt durch einen exklusiven
Lizenzvertrag, ausschließlich im Klever
Design-Atelier nach Farbwünschen
der Kunden verarbeitet. Ausgesuchte
Exponate aus der ersten Kollektion
werden Ende September im Fachhandel
bei Leuchten Lukassen präsentiert. Der
Schwerpunkt liegt allerdings im Bereich
der Auftragsarbeiten.
Die Optik der Glasoberfl äche erinnert
an organische Strukturen, wie sie in der
Decalcomanie entstehen. Schon bei dem
großen Surrealisten Max Ernst faszinierte
diese Technik die Betrachter durch die
Assoziationen an ein Formenrepertoire
wie aus einer anderen Welt: Korallenriff s,
Mond- und Kraterlandschaften, amorphe
Fantasiestrukturen sind es, die seit
Generationen Menschen auf unerklärliche
Weise ansprechen und den Weg
ins Unbewusste fi nden.
Mit der eigenen Begeisterung für eine
Welt jenseits des Sichtbaren, Sachlichen
fi nden Sabine Held und Markus Walter
ihre Formen und Motive im Umfeld
moderner, fantastischer Märchen- und
Fantasiewelten.
www.phantomaxx.com
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