gruss aus lomnitz - Verein zur Pflege schlesischer Kunst und Kultur eV
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noch alte Ausstattungsstücke enthalten. Die polnisch vorgetragenen Erläuterungen<br />
übersetzt Beiratsmitglied Wioletta Wysocka in die deutsche Sprache,<br />
so dass der Besuch dieser historischen Stätte für alle zum besonderen<br />
Erlebnis wird. Nach einer anschließenden mittäglichen Stärkung <strong>aus</strong> mitgebrachten<br />
Lunchpaketen geht es in kurzer Fahrt weiter nach Kamenz/Kamieniec<br />
Ząbkowicki.<br />
Schloss Kamenz<br />
Foto: Jan Mehlich, Wikipedia<br />
Am Eingang des<br />
auf einem Hügel<br />
über der Stadt errichtetenSchlosses<br />
empfängt uns<br />
ein junger Mann<br />
<strong>zur</strong> Besichtigungstour.<br />
Das Bauwerk<br />
wurde in den Jahren<br />
1838-1874<br />
nach einem Entwurf<br />
Karl Friedrich<br />
Schinkels im<br />
Auftrag der Prinzessin<br />
Marianne<br />
der Niederlande<br />
<strong>und</strong> ihres Gemahls<br />
Prinz Albert von<br />
Preußen errichtet. Über schmale Gänge <strong>und</strong> Treppen durch die äußeren Umfassungsgebäude<br />
dieses wesentlich im neugotischen Stil errichteten Komplexes<br />
erreichen wir das innere Hauptgebäude, einen mächtigen, viereckigen<br />
Backsteinbau mit Innenhof, r<strong>und</strong>en Ecktürmen, Säulenvorhalle, kolonnadengesäumten<br />
Terrassen, Laubengängen <strong>und</strong> früheren Wasserkünsten. Leider<br />
sind alle Räume ihrer wertvollen Materialen beraubt <strong>und</strong> insgesamt in ruinösem<br />
Zustand. So wurden u. a. viele h<strong>und</strong>ert Quadratmeter Marmorböden <strong>und</strong><br />
Treppen für den Wiederaufbau in Warschau demontiert. Beim Betreten der<br />
riesigen entblößten <strong>und</strong> weitgehend ungesicherte Hallen, Gänge, Treppenhäuser<br />
<strong>und</strong> Gewölbe dieses schon einmal als gespenstische Filmkulisse genutzten<br />
Gebäudes, laufen einem leichte Schauer über den Rücken. Wenn<br />
man bedenkt, welches prunkvolle Leben diese Räume gesehen haben <strong>und</strong><br />
welche Unsummen eine Restaurierung erfordern würde, so bleibt schließlich