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gruss aus lomnitz - Verein zur Pflege schlesischer Kunst und Kultur eV

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Das XIV. Schlesienseminar auf Schloss Groß Stein<br />

vom 21.–24. Sept. 2009<br />

- <strong>Verein</strong>e, Verbände, Bruderschaften, Bewegungen <strong>und</strong> ihre<br />

Bedeutung für Schlesien: Gestern – heute – morgen -<br />

von Dr. Gerhard Schiller<br />

Der Oppelner Bischof Andrzej Czaja, der Sejmabgeordnete der deutschen<br />

Minderheit, Ryszard Galla, sowie der Vorsitzende des Verbands der deutschen<br />

sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VDG), Bernard Gaida, begrüßten<br />

zu Beginn der Veranstaltung die Teilnehmer. Raphał Bartek, Direktor<br />

des H<strong>aus</strong>es der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit (HDPZ), <strong>und</strong> sein<br />

Team hatten in Zusammenarbeit mit Vertretern der Diözese Oppeln, des<br />

VDGs, des Eichendorff-Konversatoriums <strong>und</strong> des VSKs Organisation <strong>und</strong><br />

Durchführung des 14. Schlesienseminars übernommen. Bei insgesamt etwa<br />

70 Referenten <strong>und</strong> Diskutanten können an dieser Stelle nur exemplarisch einige<br />

Kostproben der lebendigen Diskussionen <strong>und</strong> Vorträge vorgestellt werden.<br />

Ein <strong>aus</strong>führlicher Bericht ist in Schlesien heute bzw. Oberschlesien<br />

nachzulesen.<br />

Bischof Andrzej Czaja erinnerte in seinen Grußworten an den treffenden Begriff<br />

des homo sovieticus, der begreiflich<br />

mache, was gesellschaftliche<br />

Untätigkeit <strong>und</strong> fehlender Gedanken<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />

anrichten könnten. Der<br />

homo sovieticus erwarte in passiver<br />

Weise für seine Steuerleistungen vom<br />

Staat Arbeit <strong>und</strong> Fürsorge. Er schlage<br />

sich als Opportunist durch das Leben<br />

<strong>und</strong> übernehme so wenig Verantwortung<br />

wie möglich. Diese identitäts- <strong>und</strong><br />

gesellschaftszerstörerische Einstellung<br />

ohne Ideen <strong>und</strong> Initiativen habe<br />

für den östlichen Teil Europas fatale<br />

Folgen gezeitigt <strong>und</strong> dort Kommunika-<br />

tion <strong>und</strong> Gesellschaftsleben empfindlich<br />

beschädigt. Ein freies <strong>und</strong><br />

wirksames <strong>Verein</strong>swesen, so Bischof<br />

Czaja, wachse dagegen <strong>aus</strong> der Wur-<br />

Der Oppelner Bischof<br />

Andrzej Czaja<br />

Foto Dr. Gerhard Schiller

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