Zeit zeugen - Diakonie Landshut
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Die 1960er-Jahre:<br />
Ausbau der Altenhilfe<br />
Die Leiterin des evangelischen<br />
Altenheims Vilsbiburg, Diakonisse<br />
Anna Maul, mit Frau Krocker<br />
Der fortschreitende wirtschaftliche Aufschwung in den<br />
1960er-Jahren brachte für die Wohlfahrtsverbände ein<br />
großes Personalproblem mit sich: Die Arbeitsnehmer wanderten<br />
in die lukrativere industrielle Produktion ab und<br />
standen daher für soziale Tätigkeiten nicht mehr zur Verfügung.<br />
Hinzu kam, dass die Diakonissen-Mutterhäuser<br />
aufgrund rückläufiger Eintritte mit Schwesternmangel zu<br />
kämpfen hatten. So mussten Diakonissen aus jahrzehntelang<br />
von ihnen verantworteten Aufgabenbereichen in die<br />
Mutterhäuser zurückgerufen werden. Auch konnten keine<br />
Ersatzschwestern geschickt werden. Diese Entwicklung<br />
führte dazu, dass neue Berufsgruppen entstanden, etwa in<br />
der Altenpflege und in der Heilerziehungspflege. Die<br />
Fachkräfte übernahmen die Arbeit der Schwestern. Auch in<br />
<strong>Landshut</strong> und kurze <strong>Zeit</strong> später in Vilsbiburg ging die <strong>Zeit</strong><br />
der Diakonissen zu Ende.<br />
36 Die Innere Mission 1948-1973