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Zeit zeugen - Diakonie Landshut

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In der vorliegenden Publikation werden 100 Jahre Geschichte lebendig. Facettenreich<br />

und bunt zeichnet die Chronik ein Bild unserer <strong>Landshut</strong>er <strong>Diakonie</strong>, das turbulente<br />

<strong>Zeit</strong>en und Phasen der Hilflosigkeit ebenso darstellt wie <strong>Zeit</strong>en voller Innovationsfreude<br />

und kraftvollen Aufbruchs. Bei Kennern des Diakonischen Werks werden vielfältige<br />

Erinnerungen geweckt – etwa an bekannte Personen, an Begebenheiten oder an einschneidende<br />

Ereignisse. Doch auch für alle, die mit den <strong>Landshut</strong>er<br />

Verhältnissen wenig vertraut sind, ist die Lektüre lohnend. Denn vor<br />

dem Leser breiten sich 100 Jahre Sozialgeschichte aus.<br />

Das 20. Jahrhundert mit seinen beiden Weltkriegen, mit der <strong>Zeit</strong> des<br />

Nationalsozialismus, der Not nach 1945 oder den Sozialreformen in<br />

den Siebzigerjahren bildete den Hintergrund für das diakonische Handeln.<br />

Die Bedürfnisse und die speziellen Fragestellungen der jeweiligen<br />

<strong>Zeit</strong> wurden aufgegriffen und mit geeigneten Taten beantwortet: So<br />

haben beispielsweise die Diakonissen im ersten Evangelischen Altenheim<br />

in den 1930er-Jahren auch Schüler vom Land aufgenommen, um<br />

ihnen den Besuch einer weiterführenden Schule zu ermöglichen. In der<br />

Nachkriegszeit verteilte die Innere Mission – wie die <strong>Diakonie</strong> damals hieß – Lebensmittelspenden,<br />

und sie qualifizierte arbeitslose Jugendliche für einen Beruf. In den nachfolgenden<br />

Jahrzehnten entstand ein wertvolles Netz aus Beratungsstellen und professionalisierten<br />

Fachdiensten.<br />

Immer hat die <strong>Diakonie</strong> Antworten gesucht auf die aktuellen Herausforderungen der<br />

<strong>Zeit</strong>. Es war pragmatische Hilfe, die geleistet wurde. Es wurde wenig theoretisiert und<br />

analysiert, im Vordergrund stand die Tat; doch die war gut durchdacht, solide vorbereitet<br />

und sie wurde sorgfältig ausgeführt. Immer geschah sie aus dem Glauben heraus,<br />

dass uns Gott in den Armen und Hilfsbedürftigen nahe ist.<br />

„Was willst du, dass ich für dich tun soll?“ fragt Jesus im Evangelium einen Blinden,<br />

der zu ihm kommt (Lukas 18, 41). Die <strong>Diakonie</strong> orientiert sich an Jesus. Auch sie sieht<br />

die Nöte der Menschen und fragt nach deren Bedürfnissen. Und sie hilft wie er – ohne<br />

Unterschiede zu machen und ohne Einschränkungen. Ich bin stolz, dass die <strong>Diakonie</strong><br />

durch ihr vielfältiges karitatives Handeln die soziale Landschaft im Dekanat <strong>Landshut</strong><br />

mit geprägt hat. Möge sie sich ihren wachen Blick bewahren und weiterhin mit der richtigen<br />

Hilfe auf die Anforderungen der Zukunft reagieren.<br />

Siegfried Stelzner, Dekan<br />

1. Vorsitzender des Diakonischen Werks <strong>Landshut</strong><br />

Vorwort

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