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Thema "Navigation und Medizin" - Universität zu Lübeck

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Abb. 2: Das erste kommerziell erhältliche, armbasierte<br />

Neuronavigationssystem für die Neurochirurgie. 1993<br />

von der damaligen kanadischen Firma ISG als Viewing<br />

Wand® auf den Markt gebracht.<br />

armbasierte <strong>Navigation</strong>ssysteme konzipiert.<br />

Freiwerdende Industrieressourcen durch die Beendigung<br />

des kalten Krieges, sowie <strong>zu</strong>nehmende Prozessorenleistung<br />

<strong>und</strong> Speicherkapazitäten führten da<strong>zu</strong>,<br />

dass Firmen, die sich <strong>zu</strong>vor mit der Entwicklung von<br />

<strong>Navigation</strong>ssystemen für Militärflugzeuge auseinandersetzten,<br />

nun für die <strong>Navigation</strong> am Gehirn interessierten.<br />

Somit erreichte 1993 eine erste armbasierte computergestützte<br />

<strong>Navigation</strong> die Neurochirurgie <strong>und</strong> ging<br />

in die, anfänglich nur wenigen Zentren vorbehaltene,<br />

klinische Anwendung (Bild 1 u. Bild 2).<br />

Funktionsweise<br />

Moderne Neuronavigationssysteme bestehen <strong>zu</strong>meist<br />

aus 4 Einzelkomponenten, die im direkten Zusammenspiel<br />

die <strong>Navigation</strong> am Patienten ermöglichen. Diese<br />

Komponenten bestehen aus einem Digitalisierungsin-<br />

Abb. 3: Bilddaten der Neuronavigation vorbereitet für<br />

die Operation. Links axiale & coronare Schnittbilder<br />

mit Darstellung der Ventrikel (rot), der Stammganglien<br />

(rosa) <strong>und</strong> dem Tumor im MRT Schnittbild (nativ mit<br />

Kontrastmittel). Rechts oben weitere Optionen der Bilddarstellung,<br />

die <strong>Navigation</strong>ssysteme abhängig von der<br />

Einstellung dem Operateur bieten können.<br />

strument, dem Kopfverfolgungssystem, einer Kameraeinheit<br />

<strong>zu</strong>meist LED basiert, <strong>und</strong> einem <strong>Navigation</strong>scomputer.<br />

Vor Einsatz der Neuronavigation bedarf es der Erstellung<br />

eines <strong>Navigation</strong>sdatensatzes, der MRT u./o. CT<br />

basiert sein kann. Dieser Patientendatensatz sollte das<br />

gesamte Gehirn in allen 3 Ebenen darstellen können<br />

<strong>und</strong> aus Schnittbildern mit geringer Schichtdicke (

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