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Integrative Paartherapie, Grundlagen – Praxeologie ... - Partnerschule

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daß z.B. Eltern dann „gute“ Eltern sind, intuitiv richtig erziehen<br />

(PAPOUSEK & PAPOUSEK 1995), wenn sie selber mit sich und in ihrer<br />

Partnerschaft im Gleichgewicht sind. So wurden erstmals Erwachsene in<br />

§17 Leistungsempfänger von Jugendhilfe, wenn ihnen Beratung helfen<br />

soll,<br />

1) ein partnerschaftliches Zusammenleben in der Familie aufzubauen,<br />

2) Konflikte und Krisen in der Familie zu bewältigen,<br />

3) im Falle der Trennung oder Scheidung die Bedingungen für eine dem<br />

Wohl des Kindes oder des Jugendlichen förderliche Wahrnehmung<br />

der Elternverantwortung zu schaffen.<br />

Leider ist die tatsächliche Umsetzung dieser Vorschrift in der Realität<br />

eher als ein „Skandal“ zu bezeichnen (siehe auch oben die Aussage,<br />

Partnerschaftsberatung sei ein „Bonbon“ der Jugendhilfe, die man aus<br />

Haushaltskonsolidierungsgründen ersatzlos streichen könne). Die mangelnde<br />

Umsetzung des §17 wird von vielen beklagt (z.B. WILBERTZ<br />

1996). In der öffentlichen Diskussion wird von diesem Gesetzesauftrag<br />

oftmals verkürzt und tendenziell als „Trennungs- und Scheidungsberatung“<br />

gesprochen. So wird das Endergebnis eines möglichen Beratungsprozesses<br />

bereits zum Ziel (Beispiel einer Ziel - Mittel-<br />

Verschiebung).<br />

Es ergibt sich das Ziel:<br />

• Partnerschaftsberatung muß realisiert werden<br />

Die Arbeit will aufzeigen, daß im Sinne des §17 KJHG eine umfassende<br />

Beratung zum partnerschaftlichen Miteinander von Frau und Mann zum<br />

Wohle der Kinder möglich ist. Sie will gegenüber einer gesellschaftlichen<br />

Fixierung und Einengung des Gesetzesauftrags auf „Trennung- und<br />

Scheidungsberatung“ Widerstand zeigen.<br />

Aufbau der Arbeit<br />

Nach dem Aufzeigen der Ziele dieser Arbeit soll jetzt ihr innerer Aufbau<br />

verdeutlicht werden:<br />

Ausgehend von der Entwicklung der Beziehungen zwischen Frau und<br />

Mann seit dem 10.Jhd. unter juristischer und soziologischer Perspektive<br />

soll in Kap.2 aufgezeigt werden, daß deren Zusammenleben in Form der<br />

Partnerschaft ein Novum ist. Mögliche Leitideen für die Form des Zusammenlebens<br />

als Partner werden vorgestellt.<br />

In Kap.3. findet eine Verortung der IPT in einen erziehungswissenschaftlichen<br />

Theorie- und Praxiszusammenhang statt.

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