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Inhalt S. 1-45 - Baugenossenschaft der Buchdrucker eG

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Trotz steigen<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>zahlen blieb das Interesse<br />

am Genossenschaftsleben gering. So bedauerte<br />

Geschäftsführer Hoffmann auf <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

1939 die Teilnahme von nur 30 Mitglie<strong>der</strong>n,<br />

die sich außer den Vorstands- und Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong>n<br />

eingefunden hatten. Auch zu früheren<br />

Zeiten, als die <strong>Baugenossenschaft</strong> noch über<br />

300 Mitglie<strong>der</strong> zählte, hatten kaum mehr als die<br />

Hälfte an den Versammlungen teilgenommen. Doch<br />

die Zahlen zeigen, dass sich auch die regelmäßigen<br />

Besucher von einst längst abgewandt hatten.<br />

Zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung 1940, die mit einem<br />

gemeinsamen Hören einer Rundfunkrede von Adolf<br />

Hitler begann, erschienen außer den Aufsichtsratsund<br />

Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n noch einmal 32 Mitglie<strong>der</strong>.<br />

In den folgenden Jahren kamen, vermutlich auch<br />

durch Einberufungen zur Wehrmacht, keine 20 Personen<br />

mehr zusammen. Die letzte Mitglie<strong>der</strong>versammlung,<br />

die Hoffmann während <strong>der</strong> NS-Zeit einberief,<br />

fand am 28. Januar 19<strong>45</strong> mit insgesamt 11<br />

Teilnehmern statt. Zum erstenmal wurde in den Privaträumen<br />

des Geschäftsführers getagt.<br />

Bis zum Kriegsende war die Besetzung <strong>der</strong> Verwaltungsgremien<br />

nahezu unverän<strong>der</strong>t geblieben. Nur für<br />

den verstorbenen Henry Grobe war 1941 <strong>der</strong> Schlosser<br />

Wilhelm Roos in den Aufsichtsrat nachgerückt.<br />

Die Leitung <strong>der</strong> <strong>Baugenossenschaft</strong> hatte allerdings<br />

weitgehend in den Händen von Arthur Hoffmann<br />

und einer Mitarbeiterin gelegen. Vorstandsmitglied<br />

Köhler wurde 1939 und Aufsichtsratsmitglied Frank<br />

1940 zur Wehrmacht einberufen. Ab 1942 wurde<br />

Vorstandsmitglied Tesch „zur Erledigung wichtiger<br />

Arbeiten in den Osten berufen“.<br />

Schon bald nachdem Hitler 1939 mit dem Angriff<br />

auf Polen den Zweiten Weltkrieg ausgelöst hatte,<br />

Blick auf die zerstörten Häuser im Wicherns Garten Richtung Eiffestraße. Auf<br />

<strong>der</strong> linken Seite standen die Häuser <strong>der</strong> <strong>Baugenossenschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Buchdrucker</strong>.<br />

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