Ein Weg aus der Disharmonie ?!

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KAPITEL 1. EXZESSIVES SCHREIEN IN DER FRÜHEN KINDHEIT 25 1.4.2 diagnostische Maßnahmen ätiologische Faktoren diagnostische Maßnahmen Kind - Unreife der Verhaltensregulation - Anamnese, pädiatrische Untersuchung, - Temperament - Fragebögen, Tabelle 1: Ätiologische Faktoren und diagnostische Maßnahmen bei exzessivem Schreien/ „Koliken“ (von Klitzing, K. 1998) Verhaltensbeobachtung Verhaltensbeobachtung - „Dreimonatskolik“ - Oberbauch-Sonographie, pH-Metrie - Proteinunverträglichkeit - Probatorische Milch- Mutter umstellung bei begründetem Verdacht - Postnatale Depression - Tiefenpsychologisches - Psychische Belastungen Interview, Anamnese, - Erziehungseinstellungen Fragebogen, - soziale Unterstützung psychiatrische - Kindheitserlebnisse Untersuchung Familiäres System - Eltern-Kind-Beziehung und- - Interaktionsbeobachtung Interaktion in störungs- und alters- Relevanten Kontexten - Partnerschaftsbeziehung - Anamnese, Fragebogen - Beziehung zur Herkunftsfamilie - Anamnese
Kapitel 2 Die frühe Eltern-Kind-Beziehung In Kapitel 1 wurde beschrieben, welche Auswirkungen das exzessive Schreien eines Säuglings auf die frühe Beziehung zwischen Eltern und Kind haben kann. Die Eltern-Kind-Beziehung wird als dynamisches System betrachtet, in dessen wechselseitiger Beeinflussung jeder Teilnehmer auf den anderen einwirkt und seinerseits durch den Partner geprägt wird. Sie schließt multiple, sich regel-mäßig wiederholende Interaktionen in unterschiedlichen Kontexten ein und dient im frühen Kindesalter vor allem zur Unterstützung der Erregungssteue-rung des Säuglings, der Regulation von Affekten und der Integration von Erfahrungen (Papousek et al. 1996). Dieses Kapitel richtet sich vor allem auf eine Frage: Welche elterlichen und kindlichen Fähigkeiten, die zur Entstehung und zu einem günstigen Verlauf der Eltern-Kind-Beziehung beitragen, sind daran beteiligt? 2.1 Fähigkeiten des Neugeborenen und sein Beitrag zur Interaktion Die veraltete Vorstellung davon, dass ein Neugeborenes mehrere Wochen nach der Geburt weder hören noch sehen kann bedeutet gleichzeitig, dass eine Interaktion zwischen Eltern und Kind in dieser Phase unmöglich wäre. Lange wurde angenommen, dass sich ein Neugeborenes von der Geburt bis zum Alter von zwei Monaten in einer Art präsozialer, präkognitiver und noch nicht organisierter Lebensphase befindet. Der Psychoanalytiker Freud (1920) glaubte, dass Säuglinge durch einen „Reizschutz“ gegen Bezogenheit abgeschirmt würden, so dass sie äußere Reize , darunter auch andere Menschen, nicht aufnehmen und verarbeiten müssten. Mahler, Pine und Bergman (1975), ebenfalls Psychoanalytiker, waren der Auffassung, dass Säuglinge sich in einem Zustand des „normalen Autismus“, ohne Beziehung zu anderen Personen, befinden. Die Säuglinge verharren demnach in einem Zustand, in dem keine soziale Welt existiert und in dem sie nur indirekt mit anderen Menschen verbunden sind, soweit diese Einfluss auf ihre inneren Zustände wie Hunger, Müdigkeit, usw. nehmen. 26
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Seite 49 und 50: KAPITEL 4. MUSIKTHERAPIE UND „SCH
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Seite 75 und 76: Ausblick Eltern bekommen Anregungen
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Literatur Es ist viel besser, sich
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78 Riedel-Henck, J. (1998): Weinend
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