Solarpark Diefflen - Stadt Dillingen
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<strong>Stadt</strong> <strong>Dillingen</strong> / Saar – Bebauungsplan Nr. 71 „<strong>Solarpark</strong> <strong>Diefflen</strong>“ – 27<br />
Für den Arten- und Biotopschutz sind die Ruderalflächen des zentralen Plangebiets von eher geringer<br />
Bedeutung.<br />
Temporäre Kleingewässer, 4.7<br />
An den Geländetiefpunkten hat sich stellenweise das anfallende Niederschlagswasser gesammelt<br />
und zur Ausbildung von temporären Kleingewässern geführt. Zum Zeitpunkt der Bestandsaufnahme<br />
(Anfang März 2010, nach niederschlagsreicher Periode) war die Ausdehnung<br />
der temporären Kleingewässer sehr groß. Die durchschnittliche Ausdehnung der Kleingewässer<br />
ist jedoch deutlich geringer (vgl. Bestandsplan Biotoptypen im Anhang).<br />
Zum Zeitpunkt der Bestandsaufnahme konnte aufgrund des hohen Wasserstandes keine Vegetation<br />
festgestellt werden bzw. beschränkte sich auf die kurzfristig überschwemmte Ruderalvegetatation<br />
der angrenzenden Flächen. Die Kleingewässer im Westen sind aufgrund vorangegangener<br />
Geländemodellierungen erst kürzlich entstanden und damit noch frei von Vegetation. Das Kleingewässer<br />
im Osten existiert hingegen schon etwas länger. Nach Aussage eines Mitarbeiters des<br />
Ministeriums für Umwelt, Energie und Verkehr wurden hier Zwergbinsen-Gesellschaften festgestellt,<br />
die für den Arten- und Biotopschutz von größerer Bedeutung sind und somit erhalten bleiben<br />
sollen.<br />
Abbaubereiche, z.T. Auffüllflächen, weitgehend vegetationslos, 5.1<br />
Etwa die westliche Hälfte des Plangebiets wird von weitgehend vegetationsfreien Flächen eingenommen.<br />
Die Fläche ist noch stark durch den Kies- und Sandabbau bzw. die anschließende Verfüllung<br />
und Geländemodellierung geprägt. Sporadisch tritt eine sehr stark lückige Vegatation auf,<br />
die sich aus anspruchslosen Ruderal- bzw. Pionierpflanzen wie Huflattich (Tussilago farfara) oder<br />
Kleinem Sauerampfer (Rumex acetosella) zusammensetzen.<br />
Mehrjährige Ruderalflur (mit Gehölzjungwuchs), 6.6<br />
Im Südosten des Plangebietes, zwischen temporärer Fahrspur und Haienbachaue, hat sich aufgrund<br />
bereits mehrere Jahre zurückliegender Nutzung und anschließendem Brachfallen eine<br />
mehrjährige Ruderalflur entwickelt. Charakteristische Arten dieser Fläche sind Kanadische Goldrute<br />
(Solidago canadensis), Rainfarn (Tanacetum vulgare), Gewöhnlicher Beifuß (Artemisia vulgaris)<br />
und Brombeere (Rubus fruticosus agg.). Auch größere Gehölze (Stammdurchmesser bis<br />
zu 5 cm) sind in die Fläche eingestreut. Es handelt sich hier um verschiedene Weidenarten (Salix)<br />
sowie um Besenginster (Sarothamnus scoparius).<br />
Die mehrjährige Ruderalflur ist für den Arten- und Biotopschutz von geringer bis durchschnittlicher<br />
Bedeutung. Durch die zeitweise recht stark frequentierte LKW-Fahrspur nördlich der Fläche<br />
wird deren ökologische Funktion etwas herabgesetzt.<br />
Angrenzende Biotoptypen<br />
Im Norden grenzt das Plangebiet an Mischwald (Buchen, Eichen, Pappeln) an. Auch im Südwesten<br />
befindet sich, jenseits der Straße, ein von Kiefern dominierter Mischwald. Im Süden wird das<br />
Plangebiet von der Haienbachaue begrenzt, welche von waldartigen Baumhecken, teilweise im<br />
kleinräumigen Wechsel mit feucht-nassen Wiesenbrachen, Staudenfluren und Gebüsch, dominiert<br />
wird. Westlich des Plangebiets setzen sich die Abbaubereiche des Plangebietes weiter fort.<br />
Hier findet momentan eine Wiederverfüllung des Geländes statt. Im Osten schließt sich die von<br />
Grünland eingenommene, ehemalige Deponie an.<br />
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