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Wie kann ich meine Nieren schützen?

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Zum Schutz und zur Behandlung von hohen Blutfettwerten gilt die Empfehlung:<br />

Bevorzugen Sie Fette mit hohem Anteil an einfach-ungesättigten Fettsäuren, das<br />

sind Oliven-, Raps- und Erdnussöl und daraus hergestellte Margarine. Re<strong>ich</strong> an<br />

Omega 3-Fettsäuren und besonders günstig sind die Fischfette der Seefische.<br />

Sie sind re<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong> enthalten in Makrele, Lachs, Hering, Thunfisch und Sardellen.<br />

4. Eiweiß<br />

Die tägl<strong>ich</strong>e Eiweißzufuhr soll 0,8 bis 1,0 g/kg Körpergew<strong>ich</strong>t (Ist-Gew<strong>ich</strong>t bzw.<br />

maximal das KG entspr. BMI von 25) n<strong>ich</strong>t überschreiten. Dies gilt auch für<br />

normalübl<strong>ich</strong>e Ernährung. Bei nachlassender <strong>Nieren</strong>funktion führt eine zu große<br />

Eiweiß-Zufuhr zu verstärkter Eiweißausscheidung im Urin und zu einem vermehrten<br />

Anfall von harnpfl<strong>ich</strong>tigen Stoffen (<strong>Nieren</strong>belastung). Sollte die <strong>Nieren</strong>funktion<br />

(Kreatinin-Clearance) erniedrigt sein, muss die Eiweißzufuhr abhängig<br />

von der <strong>Nieren</strong>funktion und Eiweißausscheidung im Urin vom Arzt festgelegt<br />

werden. Da bei Diabetikern die Clearance meist anfangs zu hoch ist, müsste bei<br />

„normaler“ Clearance eigentl<strong>ich</strong> schon auf die r<strong>ich</strong>tige Eiweißzufuhr geachtet<br />

werden. Eine Einstellung auf 0,8 g/kg KG und Tag ist ohne weiteres mögl<strong>ich</strong> und<br />

dann w<strong>ich</strong>tig. Eine Kombination von tierischem mit pflanzl<strong>ich</strong>em Eiweiß erhöht<br />

die Wertigkeit in der Aminosäuren-Zusammensetzung.<br />

5. Salz<br />

Wussten Sie, dass die Niere den Blutdruck über Salz und Flüssigkeit steuert?<br />

Diese beiden Nahrungsbestandteile sind auch bei der Behandlung einer chroni-<br />

schen <strong>Nieren</strong>erkrankung w<strong>ich</strong>tig. Die Niere entgiftet näml<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t nur den<br />

Körper, sondern steuert auch den Blutdruck über die Ausscheidung von Salz und<br />

Flüssigkeit. W<strong>ich</strong>tig wird das vor allem, wenn bei Ihnen bereits vor der <strong>Nieren</strong>-<br />

erkrankung ein Hochdruck bestand oder dieser mit dem Fortschreiten Ihrer<br />

<strong>Nieren</strong>erkrankung aufgetreten ist. Damit <strong>kann</strong> man die Hochdruckbehandlung<br />

neben Tabletten und regelmäßiger Bewegung günstig beeinflussen. Die normalübl<strong>ich</strong>e<br />

Ernährung enthält im statistischen Durchschnitt ca. 10 g Kochsalz.<br />

Die Aufnahme von Kochsalz (Natrium-Chlorid, NaCl) sollte auf 6 –8 g je Tag<br />

eingestellt werden. Kochsalz führt zu vermehrter Flüssigkeitsbindung: bei der<br />

Aufnahme von 1 g Kochsalz in den Körper werden etwa 110 g Wasser gebunden,<br />

da im Körper eine physiologische Lösung „hergestellt“ wird (im Körperwasser<br />

sind pro Liter Flüssigkeit 9 g Kochsalz enthalten). Durch mäßige Kochsalzzufuhr<br />

wird eine blutdrucksenkende medikamentöse Therapie unterstützt.<br />

10<br />

<strong>Wie</strong> und wann <strong>kann</strong> <strong>ich</strong> <strong>meine</strong> Niere <strong>schützen</strong> ?

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