Wie kann ich meine Nieren schützen?

Vorwort
Was hat die Anämie, d. h. der Mangel an roten Blutkörperchen,
mit der Nierenerkrankung (und auch der Ernährung) zu tun?
Kurz zusammengefasst:
Eine Anämie bezeichnet den Mangel an roten Blutkörperchen (Erythrozyten).
Es gibt verschiedene Ursachen, z. B. Mangel an Vitaminen, Eisen und Eiweiß.
In Entwicklungsländern tritt deshalb häufig die Anämie durch Nahrungsmangel
auf. Gleicht man mit der Ernährung einen solchen Mangel aus, werden wieder
genügend rote Blutkörperchen gebildet.
Bei einer chronischen Nierenerkrankung spielen zusätzliche Faktoren eine
Rolle. Einer davon ist, dass in dem Gewebe der Niere nicht mehr genügend
EPO gebildet wird, das blutbildende Hormon. Dieser sogenannte relative
EPO-Mangel kann schon zu Beginn einer Nierenerkrankung eine Rolle spielen.
Die Bedeutung einer bereits leichten Anämie z. B. auf das Herz wird immer
deutlicher in den letzten Jahren. Auch bei der Nierenerkrankung können
Eisenmangel oder Vitamin-Mangel (z. B. Mangel an Vitamin B 12 und aktivem
Vitamin D 3) eine Anämie hervorrufen oder verstärken. Ein EPO- und Eisenmangel
können heutzutage gut therapeutisch behandelt werden.
Mit der vorliegenden Broschüre hoffen wir, Ihnen schon bei beginnender
Nierenerkrankung eine Hilfestellung auch für den Alltag geben zu können.
Bei den Autorinnen Frau Dr. Sybille Hans und Frau Barbara Börsteken
möchten wir uns für die Zusammenarbeit bedanken!
Im Namen
Ihres Nephrologie-Teams der Hoffmann-La Roche AG
Dr. Barbara Scheele
Hoffmann- La Roche AG
BU Nephrologie/Tx
79630 Grenzach-Wyhlen
www.meineNiere.de
4
Vorwort