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Statistische Kennzahlen für Renditen von Managed Futures

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4.3. AUTOKORRELATION 27<br />

eine höhere Wahrscheinlichkeit <strong>für</strong> positive <strong>Renditen</strong> gibt 4 . Diese Vermutung wird durch<br />

Abbildung 4.3 bestätigt. In jeder Substrategie liegen mehr <strong>Renditen</strong> im positiven als<br />

im negativen Bereich. Bei Short Term Trading sind es sogar 70,08% der <strong>Renditen</strong>. Die<br />

positive Kurtosis lässt auf die sogenannten Fat Tails schließen. Wie Abbildung 4.4 zeigt,<br />

sind Fat Tails <strong>Renditen</strong> in den Enden <strong>von</strong> empirischen Verteilungen, die stark über<br />

die Normalverteilung hinausgehen. Somit bedeutet eine positive Kurtosis, dass eine höhere<br />

Wahrscheinlichkeit 5 <strong>für</strong> <strong>Renditen</strong> in den Randbereichen der Verteilung existiert.<br />

Abbildung 4.3 zeigt bei der Substrategie Trend Following die größten Fat Tails. Diese<br />

befinden sich hier im positiven Ende der Verteilung, können aber genauso im negativen<br />

Ende auftreten.<br />

4.3 Autokorrelation<br />

Abbildung 4.4: Fat Tails einer empirischen Verteilung<br />

Wichtige Hilfsmittel zur Beurteilung der Eigenschaften einer Zeitreihe r s 1, ..., r s T sind<br />

die empirische Autokovarianz und die empirische Autokorrelation. Darunter versteht<br />

man Maße <strong>für</strong> den Zusammenhang zwischen Beobachtungsdaten, die einen bestimmten<br />

zeitlichen Abstand zueinander haben, d.h. die empirische Autokovarianz bzw. Autokorrelation<br />

zum sogenannten lag 6 k ist ein Maß <strong>für</strong> den Zusammenhang <strong>von</strong> r s t und r s t+k ,<br />

t = 1, ..., (T − k). Die Autokorrelationsfunktion ac(k) ist die normierte Version der Autokovarianzfunktion<br />

c(k) mit reellen Werten zwischen -1 und 1. Da diskrete <strong>Renditen</strong><br />

nicht additiv entlang der Zeitachse sind, sind sie <strong>für</strong> die Berechnung der Autokorrelation<br />

nicht geeignet. Deswegen werden hier stetige <strong>Renditen</strong> r s t verwendet.<br />

4 Es wird der Vergleich zur Normalverteilung gezogen, da <strong>Renditen</strong> <strong>von</strong> Aktien allgemein als normal-<br />

verteilt gelten.<br />

5 Im Vergleich zur Normalverteilung.<br />

6 Zeitverschiebung.

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