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Statistische Kennzahlen für Renditen von Managed Futures

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4.6. RISIKOMAßE 33<br />

DT FX GM STT TF Index Kritischer<br />

Wert<br />

Jarque Bera 0,64 8,77 4,69 59,40 7,34 3,44 5,99<br />

Kolmogorov Smirnov 0,05 0,07 0,05 0,06 0,05 0,05 0,12<br />

Anderson Darling -0,37 2,49 0,28 2,62 0,65 0,30 0,75<br />

Tabelle 4.6: Tests auf Normalverteilung<br />

und Short Term Trading. Bei dem Jarque-Bera-Test wird sie zusätzlich bei der Substrategie<br />

Trend Following verworfen. Somit wird da<strong>von</strong> ausgegangen, dass die <strong>Renditen</strong> der<br />

Substrategien FX Trading und Short Term Trading nicht normalverteilt sind, die <strong>Renditen</strong><br />

<strong>von</strong> Global Macro und Discretionary Trading dagegen schon. Bei den <strong>Renditen</strong> <strong>von</strong><br />

Trend Following ist es unklar, da die Nullhypothese bei dieser Substrategie nur bei dem<br />

Jarque-Bera-Test verworfen wird, bei dem der kritische Wert nur wenig überschritten<br />

wird. Deswegen wird darüber keine Aussage getroffen. Betrachtet man den gesamten<br />

Index, so kann man <strong>von</strong> einer Normalverteilung ausgehen.<br />

4.6 Risikomaße<br />

Ein Investor ist vor allem dem sogenannten Marktrisiko ausgesetzt. Als Marktrisiko wird<br />

das Risiko bezeichnet, dass der Investor aufgrund <strong>von</strong> Veränderungen <strong>von</strong> Marktvariablen<br />

Verluste erleidet. Dabei kann es sich um Marktvariablen wie Zinssätze, Wechselkurse,<br />

Aktienmarktindizes oder um nur indirekt beobachtbare Marktvariablen wie Volatilitäten<br />

und Korrelationen handeln. Wenn <strong>Renditen</strong> nicht normalverteilt sind, stellt<br />

die Volatilität kein zufriedenstellendes Risikomaß dar. Fat Tails können <strong>von</strong> ihr nicht<br />

berücksichtigt werden. Deswegen muss zur Risikomessung ein anderes Maß eingesetzt<br />

werden.<br />

Bei der Wahl eines Risikomaßes ist es sinnvoll darauf zu achten, dass es kohärent ist.<br />

Kohärente Risikomaße ermöglichen statistisch stabilere Risikoeinschätzungen.<br />

4.6.1 Kohärente Risikomaße<br />

Die Definition <strong>von</strong> kohärenten Risikomaßen geht auf Artzner u. a. (1999) zurück. Sie definierten<br />

vier Axiome, die allgemein als wünschenswerte Eigenschaften eines Risikomaßes<br />

angesehen werden.<br />

Sei Ω die finite Menge aller möglichen Zustände eines Zufallsexperiments. Dann werden<br />

die zufälligen Ereignisse <strong>von</strong> Ω mit X bezeichnet.

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