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5,50 MB - Gemeinde Oetz - Land Tirol

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Foto: Andreas Jäger<br />

Agrargemeinschaft <strong>Oetz</strong>erau<br />

Es hat sich was getan!<br />

Die vorweihnachtliche Adventzeit gibt<br />

uns nicht nur Anlass, mit Friede und<br />

Freude dem Geburtsfest Jesu Christi<br />

entgegenzusehnen. Sie ladet auch geradezu<br />

ein, mit Tatendrang und Zuversicht<br />

ins neue Jahr zu blicken sowie Rückschau<br />

über Getanes zu halten. Und es<br />

hat sich einiges getan.<br />

Unser aller Stolz gilt besonders der neu<br />

erbauten Kühtaile Hütte, die bereits mit<br />

Beginn der kommenden Wintersaison<br />

in Betrieb gehen wird. Was hier in Gemeinschaftsarbeit<br />

zwischen der künftigen<br />

Betreiberfamilie Manfred und Renate<br />

Schöpf und der Agrargemeinschaft<br />

<strong>Oetz</strong>erau bewegt wurde, muss seinesgleichen<br />

erst gefunden werden. In einer<br />

nur knapp sechsmonatigen Bauzeit<br />

wurde auf der Kühtaile Alm an einem<br />

Standort mit herrlichem Panoramablick<br />

ein in Rundholzblock- und Riegelbauweise<br />

wohl sehr einzigartiges Bauwerk<br />

geschaffen. Der sowohl im Außen- wie<br />

auch Innenbereich urig-rustikal gehaltene<br />

Stil, bietet viel heimelige Atmosphäre<br />

und Lust zur Einkehr. Aufgrund eines<br />

sehr beispielhaften Zusammenspiels von<br />

Manfred Schöpf, der mit seinem Team<br />

in Eigenregie enormes geleistet hat, sowie<br />

den Bauleitern Ing. Michael Nagele<br />

und Ewald Tangl, die mit viel Sachverstand,<br />

Cleverness und Engagement bei<br />

der Sache waren und den ausführenden<br />

Firmen, konnten auch die Baukosten auf<br />

einem geradezu sensationell niedrigem<br />

Niveau gehalten werden. Auch die Bergbahnen<br />

<strong>Oetz</strong> haben uns dabei tatkräftig<br />

unterstützt. Daher mein aufrichtiges<br />

Vergelt´s Gott an alle Beteiligten. Darum<br />

ist es wohl nicht übertrieben, wenn ich<br />

mit Fug und Recht behaupten darf, dass<br />

auch die Agrargemeinschaft <strong>Oetz</strong>erau<br />

mit diesem Werk weniger zum Selbstzweck,<br />

sondern vielmehr zur allgemeinen,<br />

infrastrukturellen Verbesserung der<br />

Schi- und Almregion Hochetz einen wesentlichen<br />

Beitrag geleistet hat.<br />

Ziel 2 Projekt Amberg:<br />

Am Amberg wird derzeit in Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>Gemeinde</strong> Haiming<br />

und der Bezirksforstinspektion Imst ein<br />

Forstprojekt realisiert, das mit durchschnittlich<br />

80 % von <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong>, Bund<br />

und EU finanziert wird. Es dient vor allem<br />

der Bestandsverjüngung und somit<br />

der präventiven Sicherheit für die unterliegende<br />

Kühtaier <strong>Land</strong>estraße. Ein<br />

wesentlicher Bestandteil dieses Projektes<br />

ist die Anlegung eines 2,1 Kilometer<br />

langen Forstweges, der wechselweise<br />

und KG überschreitend die Forstgebiete<br />

der AGM-<strong>Oetz</strong>erau und der <strong>Gemeinde</strong><br />

Haiming am obersten Amberg erschließt<br />

und den betroffenen Teilbesitzern die<br />

Bewirtschaftung ihrer Waldungen manuell<br />

und kostenmäßig wesentlich erleichtert.<br />

Die Gesamtprojektfläche beträgt 112<br />

Hektar. Die veranschlagten Gesamtkosten<br />

betragen EUR 2<strong>50</strong>.000,--<br />

Man kann hier wohl von einem besonderen<br />

Glücksfall sprechen, dass uns so<br />

ein Auslaufprojekt, welches andere <strong>Gemeinde</strong>n<br />

mit erheblicher Begeisterung<br />

angenommen hätten, zugesprochen<br />

wurde. Mein Dank gilt daher besonders<br />

dem Initiator und Projektbearbeiter DI<br />

Peter Winkler sowie dem Betreuer Ing.<br />

Günter Zauner und unserem Waldaufseher<br />

Hermann Jäger.<br />

Siedlungsgebiet<br />

Lager Schlatt:<br />

Eine ganz besondere Sorge hat mich insofern<br />

schon seit mehreren Jahren begleitet,<br />

indem wir in <strong>Oetz</strong>erau nahezu<br />

keine Widmungsflächen aufweisen, die<br />

es unseren jungen Bürgern ermöglichen,<br />

ihr Nest in der eigenen Heimat einzurichten.<br />

Daher haben wir uns entschlossen,<br />

in Schlatt ein neues Siedlungsgebiet mit<br />

8 Einheiten zu erschließen. Die Genehmigung<br />

durch die Raumordnungsbehörde<br />

des <strong>Land</strong>es <strong>Tirol</strong> wurde uns bereits in<br />

Aussicht gestellt. Auch der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oetz</strong> hat in der letzten<br />

Sitzung der Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />

dankenswerterweise<br />

zugestimmt. Somit kann wenigstens<br />

ein Teil einheimischer Interessenten zu<br />

sozial sehr erträglichen Preisen ein Baugrundstück<br />

erwerben. Mein aufrichtiger<br />

Dank gilt hier unserem Bürgermeister<br />

Ing. Hansjörg Falkner für sein Verständnis<br />

und große Unterstützung.<br />

Erwähnenswert ist auch unsere Spendentätigkeit.<br />

Im vergangenen Jahr wurden<br />

zur Unterstützung diverser örtlicher<br />

Vereine und Institutionen insgesamt EUR<br />

5.<strong>50</strong>0,-- ausgeschüttet.<br />

All diese herausragenden Aktivitäten<br />

würden es sich schon verdienen, in den<br />

Annalen der Agrargemeinschaft <strong>Oetz</strong>erau<br />

einen würdigen Platz einzunehmen.<br />

Mit den besten Grüßen und Wünschen<br />

auf ein gesegnetes Weihnachtsfest und<br />

neues Jahr, verbleibe ich als euer<br />

Obmann Hans Jäger<br />

Restaurierung<br />

des Brunnens<br />

im Ortsteil Hueb –<br />

Ötzerau<br />

Nachdem im Herbst 2004 ein heftiger Föhnsturm die alte Brunnenfigur<br />

vom Sockel schmiss, musste „man“ sich überlegen,<br />

ob die alte Figur restauriert wird oder ob eine neue Figur den<br />

Brunnen zieren soll?<br />

Meine Frau und ich beschlossen eine neue Brunnenfigur, den<br />

Hl. Florian, zu erwerben. Diese Figur wurde von Perathoner aus<br />

Imst geschnitzt und eignet sich in Größe und Ausführung ideal<br />

für den Brunnen.<br />

Am 09. April 2005 wurde bei heftigem Schneefall und Kälte<br />

unter Mithilfe von Johann Hechenberger und Gernot Fischer,<br />

der Anfang gemacht. Mehrere schadhafte Stellen wurden ausgestemmt,<br />

getrocknet und für die weiteren Arbeitsgänge vorbereitet.<br />

Wie es in solchen Fällen fast immer so ist, kommen<br />

immer neue Problemchen dazu, sodass viele Abendstunden<br />

und Samstage herhalten mussten, um das Werk zu vollenden.<br />

Schließlich konnten wir noch einen Spengler finden, der mit<br />

viel Liebe ein Kupferdachl für den Hl. Florian trieb und auch<br />

darauf achtete, dass der Hl. Florian fest verankert auf dem Sockel<br />

steht.<br />

Unter reger Anteilnahme der Bevölkerung von Ötzerau, der<br />

Musikkapelle, der FF Ötzerau und den Schützen konnte der<br />

runderneuerte Brunnen am Ötzerauer Kirchtag von Pfarrer<br />

Gredler Ewald feierlich gesegnet werden.<br />

Allen, die sich an der Renovierung durch finanzielle Unterstützung<br />

oder deren Arbeitseinsatz beteiligt haben, Agrargemeinschaft<br />

Ötzerau, <strong>Gemeinde</strong> Ötz, Ötzerauer Chor ( Pirchner<br />

Monja), Blumenpflegerin Fischer Dora, Hechenberger Johann,<br />

Fischer Gernot, Roberta und Hans Neururer, ein herzliches Vergelts<br />

Gott.<br />

Neururer Hans<br />

Der Falke<br />

Der Adler sieht mehr,<br />

der Falke weiß mehr –<br />

zumindest will er immer mehr wissen!<br />

Es war wohl auf einen „Schlag’“<br />

des Schicksals oder genauer<br />

gesagt eines anderen großen Greifvogels<br />

zurückzuführen, dass seine Schwinge<br />

für längere Zeit gebrochen war und er somit<br />

eine alternative Form der Fortbewegung<br />

wählen musste, nämlich die des Surfens.<br />

Bei einem seiner Blindflüge,<br />

pardon Surfgänge, war er nicht wenig<br />

überrascht, als er im Interoetz ein neues<br />

„Nestchen“ in seinem Revier (h)ortete.<br />

Nach der ersten genaueren Durchforstung<br />

des Gestrüpps und Gefieders war ihm<br />

eines klar – dieser „Vogelhändler“ war<br />

kein singender, sondern wohl eher ein<br />

swingender.<br />

Hennen für Hähne, Erpel für Enten,<br />

Gänse für Gänse und vieles mehr –<br />

an Artenvielfalt mangelte es ihm nicht,<br />

höchstens an Photos. Doch diese wird<br />

es wohl nicht brauchen, schliesslich<br />

heißt die Agentur ja „Blind Date“<br />

– auf oetztalerisch „blinder Tate“<br />

was zurück ins Deutsche übersetzt soviel<br />

wie „blinder Vater“ heißen sollte …<br />

Fazit zur Stunde – alles in allem ein<br />

netter neuer Horst im Falkenreich,<br />

für den so manch Interessent aber<br />

ordentlich Federn lassen muss, um sich<br />

ein Täubchen ers(ch)wingen zu können!<br />

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