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Bewertung bei Akquisitionen japanischer ... - Research

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Konzeptioneller Bezugsrahmen 15<br />

Die Abbildung betrachtend lässt sich zunächst einmal feststellen, dass die Anzahl der<br />

Transaktionen in den letzten Jahren in Japan insbesondere ab 1997 stark zugenommen<br />

hat. So wurden bis zum Oktober 2000 bereits 1.342 abgeschlossene<br />

Transaktionen verzeichnet. Weiterhin ist auffallend, dass im Jahre 1999 erstmalig<br />

über 1000 M & A-Fälle registriert wurden. Einen da<strong>bei</strong> jüngst sehr bedeutenden Bereich<br />

bilden Kapitalbeteiligungen, die allein in den ersten zehn Monaten des Jahres<br />

2000 über 581 Transaktionen auslösten. Fusionen nehmen demgegenüber im selben<br />

Zeitraum mit 81 Fällen eine eher untergeordnete Stellung ein.<br />

Nachfolgend sind die vier verschiedenen als kigyo no gappei baishu bzw. als M & A<br />

zu bezeichnenden Transaktionsformen unter dem Begriff der Akquisition zu subsumieren.<br />

Damit ist eine einheitliche Ar<strong>bei</strong>tsgrundlage zu implementieren. Die Einheitlichkeit<br />

besitzt den weiteren Vorteil, dass es relativ unwichtig ist, wie die Transaktion<br />

– insbesondere von <strong>japanischer</strong> Seite – betitelt wird. So kann eine angegebene<br />

Kapitalbeteiligung <strong>bei</strong>spielsweise tatsächlich einer Betriebsübernahme entsprechen.<br />

Vorliegend steht aber vielmehr grundsätzlich das Targetunternehmen im Mittelpunkt<br />

der Betrachtung. Diese, auch als Zielunternehmen zu bezeichnende Gesellschaft,<br />

inkorporiert somit alle diskutierten Formen. Dazu werden zunächst alternative<br />

Markteintritte beleuchtet und von denen einer Akquisition abgegrenzt.<br />

2.1.2 Akquisition als Abgrenzung zu weiteren Markteintrittsstrategien<br />

Anfängliche Engagements deutscher Unternehmen können durch Exporte entstehen,<br />

28 die dann über die Vertretung eines japanischen Handelshauses (Sogo<br />

Shosha) durchgeführt werden. 29 Darauf aufbauend folgen regelmäßig Direktinvestitionen,<br />

die ausländische Unternehmen in Japan eingehen, wenn bis zu diesem Stadium<br />

erfolgreich gear<strong>bei</strong>tet wurde und die Aussicht besteht, durch dieses Engagement<br />

weitere Vorteile erlangen zu können.<br />

28<br />

Zu den Schwierigkeiten im japanischen Marktzugang ausländischer Exporteure, vgl. Pape, W.<br />

(1990), S. 726 ff; Pyle, K. B. (1987); Haley, J.O. (1989), S. 403 ff.<br />

29<br />

Siehe dazu Timner, H. J. (1986), der den japanischen Pharmamarkt eingehend analysiert und zu<br />

der Erkenntnis kommt, dass ein Markteinstieg in Japan zunächst über die Lizensierung von Produkten<br />

geschieht, S. 167 ff.

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