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Bewertung bei Akquisitionen japanischer ... - Research

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Konzeptioneller Bezugsrahmen 25<br />

Die Notwendigkeit, im Rahmen externer Synergien zu wachsen, stößt <strong>bei</strong> heutigen<br />

Managern allseits auf Zustimmung: „Corporate leaders are beginning to learn what<br />

the leaders of nations have always known: In a complex, uncertain world filled with<br />

dangerous opponents, it is best not to go it alone." 57 So hat der Abschluß von Gemeinschaftsunternehmen<br />

für ausländische Investoren dann große Vorteile, wenn<br />

Lösungen/Systeme nachgefragt werden, die ohne japanischen Partner nicht bzw. nur<br />

schwer erbracht werden können. 58<br />

Im Weiteren werden ausschließlich ausländisch-japanische Projekte analysiert, 59 <strong>bei</strong><br />

denen die Überwindung von Marktbarrieren oder der Zugang zu öffentlichen Geldern<br />

teilweise nur über die Gemeinschaft eines lokalen Partners möglich ist. 60 Über die<br />

angestrebte Beteiligungshöhe von kooperationswilligen Ausländern im japanischen<br />

Markt führt Ohmae an: „When Americans and Europeans come to Japan, they all<br />

want 51 percent. That´s the magic number because it ensures majority position and<br />

control over personnel, brand decisions, and investment choices. But good partnerships,<br />

like good marriages, don´t work on the basis of ownership of control." 61<br />

Auch wenn eine Vielzahl von Unternehmen den japanischen Markt immer noch verstärkt<br />

über Exporte beliefert, so scheinen globalorientierte Investoren jüngst erkannt<br />

zu haben, dass diese Markteintrittsform nicht ausreicht, um in Japan erfolgreich zu<br />

agieren. Andererseits erscheinen viele potentielle Investoren <strong>Akquisitionen</strong> als zu<br />

riskant und mit zu großen Risiken einzustufen. Dementsprechend fanden in den<br />

letzten Jahren zahlreiche Joint Venture-Gründungen deutsch-<strong>japanischer</strong> Unternehmen<br />

statt, die sich jedoch teilweise eher als problematisch herausstellen. 62<br />

57 Ohmae, K. (1991), S. 114.<br />

58 Vgl. Schütte, H. (1991), S. 255.<br />

59<br />

Als eine hier nicht weiter zu erörternde Möglichkeit, eine Joint Venture-Bildung einzugehen, soll<br />

noch auf das Zusammengehen zweier ausländischer Unternehmen in Japan verwiesen werden.<br />

Diesen Weg beschritten die deutsche Böhringer Mannheim K.K. mit der irischen Elan Corporation.<br />

Siehe dazu Bonacker, L.H. (1995), S. 8.<br />

60<br />

Vgl. Schütte, H. (1991), S. 259<br />

61 Ohmae, K. (1991), S. 119.<br />

62<br />

Zu den Problemen des Joint Ventures im Gegensatz zur Akquisition siehe Ernst, A. /Hild, R. /Hilpert,<br />

H.G. /Martsch, S. (1993), S. 2 ff., S. 53 ff.

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