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DIE EIGENE CHEFIN! ERFOLGREICH - Inmit

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29<br />

von schwer und chronisch kranken Kindern,<br />

wurden dabei 10 000 gelbe Gummi-Enten<br />

mit schwarzen Rennbrillen auf<br />

den Fluss gesetzt, fl ankiert von einem<br />

großen Familienfest am Ufer und von<br />

ausführlichen Live-Berichten im Radio.<br />

Für einen Spendenbetrag konnte jeder<br />

eine Enten-Patenschaft übernehmen,<br />

auf die Paten der schnellsten Gummitiere<br />

auf der Ziellinie warteten wertvolle<br />

Gewinne. Wenn auf Triers ältester Brücke<br />

ein Tanzfest mit drei Salsa-Bühnen<br />

stattfi ndet, im Nells Park ein Festival der<br />

Partnerstädte ausgerichtet wird, die Kulturstiftung<br />

mit den handgefertigten Kulturaktien<br />

eine einzigartige Sammlung<br />

zeitgenössischer Kunst Trierer Ramboux-<br />

Preisträger ins Leben ruft oder Kulturengel<br />

die Trierer Kulturszene befl ügeln,<br />

dann stehen dahinter Idee, Konzept und<br />

Umsetzung der Kreativschmiede.<br />

Selbstständigkeit fängt bei der<br />

eigenen Person an<br />

Wenn sie gefragt wird, ob sie nach all ihren<br />

Erfahrungen wieder den Schritt in die<br />

Selbstständigkeit gehen würde, kommt<br />

von ihr ein uneingeschränktes und begeistertes<br />

„Ja“. „Diese Lebensform ist<br />

für mich sehr viel besser als ein Angestelltendasein.<br />

Mich reizt diese große<br />

Verantwortung und die Möglichkeit, so<br />

vieles selbst zu gestalten.“ Ihr berufl icher<br />

Weg zeichnet sich durch eine beinahe<br />

traumwandlerische Sicherheit aus, mit<br />

der sie Risiken abwägt und dabei die realistischen<br />

Chancen ergreift, ungesunde<br />

Schritte jedoch vermeidet.<br />

Immer wieder betont sie, wie wichtig<br />

nicht nur für ihr Privatleben, sondern<br />

auch für ihren Arbeitsalltag bis heute<br />

jene tief prägenden Vertrauensbeweise<br />

sind, die ihr bereits ihre Ursprungsfamilie<br />

mit auf den Weg gegeben hat. Sie ziehen<br />

sich als Fähigkeit zur Motivation ihres<br />

Teams und als stabile Kundenbindung<br />

durch ihre Art und Weise, die Selbststän-<br />

„Jedes Projekt besteht aus einem einzigartigen Wechselspiel<br />

– zu manchen passt mehr ein nüchterner Stil, zu anderen ein<br />

emotionaler Stil.“<br />

digkeit auszugestalten. „So viel Glück, so<br />

viele positive Menschen und förderliche<br />

Konstellationen, wie ich hatte, sind nicht<br />

selbstverständlich, wenn man eine eigene<br />

wirtschaftliche Existenz gründet“,<br />

weiß sie. Daher möchte sie anderen<br />

von ihren positiven Erfahrungen etwas<br />

mit auf den Weg geben, um ihnen Mut<br />

zu machen. Dazu passt der Beratervertrag<br />

mit dem Trierer Technologiezentrum<br />

TZT. In diesem Rahmen berät sie<br />

Existenzgründer und -gründerinnen in<br />

Marketing- und Kommunikationsfragen.<br />

„Den Bereich Fundraising haben wir in<br />

den letzten fünf Jahren kontinuierlich<br />

aufgebaut. Diesen Brückenschlag zwischen<br />

Wirtschaft, Kultur und Sozialem<br />

werden wir weiter intensivieren“, lautet<br />

ihre nächste Zukunftsplanung. „Viel bedeutet<br />

mir auch mein neuer Lehrauftrag<br />

an der Universität Kaiserslautern für Marketing<br />

und Informationsmanagement<br />

im Gesundheits- und Sozialwesen. Mit<br />

Seminaren und Workshops berufsbegleitend<br />

praktisches Wissen zu vermitteln,<br />

Begeisterung zu wecken für neue Wege<br />

und Lösungen, das macht schon sehr<br />

viel Spaß.“<br />

Frauen, die wie sie aus geisteswissenschaftlichen<br />

Zusammenhängen heraus-<br />

eine eigene Geschäftsidee realisieren<br />

wollen, wünscht sie vor allem die Entdeckung,<br />

dass Eigenverantwortung zählt<br />

und voran bringt: „Wenn ich nicht primär<br />

Unterstützung von außen suche,<br />

sondern die Dinge selbst angehe, schafft<br />

das Stärke und Selbstbewusstsein. Es<br />

bereichert, wenn man nicht bloß konsumierend<br />

abruft, was von außen geboten<br />

wird und sich stattdessen selbst<br />

einbringt. Das gehört nach meiner Erfahrung<br />

unbedingt zu einer erfolgreichen<br />

Selbstständigkeit dazu.“<br />

Die Voraussetzung hierfür liege in der<br />

Bereitschaft, sich intensiv mit den eigenen<br />

Stärken und Schwächen auseinander<br />

zu setzen und sich zu defi nieren, was<br />

man tatsächlich will und kann – nicht<br />

das, was man vermeintlich wollen und<br />

können sollte. Zur Innenschau einerseits<br />

gehöre, so Hiltrud Zock, andererseits genauso<br />

wichtig der aufmerksame Blick in<br />

den Markt. „Immer wieder neu muss ich<br />

mich fragen, ob ich einen Trend oder ein<br />

Angebot wirklich mit Herz und Verstand<br />

mittragen kann. Nur dann und mit dem<br />

entsprechenden Mut zur Umsetzung<br />

wird die Arbeit stimmig.“ Ihren beruflichen<br />

Lebensweg hat sie nicht außenorientiert<br />

eingeschlagen, vielmehr hat sie<br />

zielsicher das gewählt, was ihr nah war.<br />

Für sie eine ganz persönliche und sehr<br />

gute Bilanz in beiden Sphären, geschäftlich<br />

wie privat.<br />

„Es hat sich gelohnt, weil es<br />

für mich keinen besseren Weg<br />

als die Selbstständigkeit gibt,<br />

um Freiheit und Verantwortung<br />

so gut miteinander zu<br />

verbinden.“

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