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BEFRAGUNGSERGEBNISSE DIE BEFRAGUNG 152 selbstständige Akademikerinnen in wissensintensiven Diensten geben Auskunft zu ihren Erfahrungen NACHGEFRAGT: AUSGEWÄHLTE ERGEBNISSE DER FACE-TELEFONERHEBUNG BEI UNTERNEHMERISCH SELBSTSTÄNDIGEN AKADEMIKERINNEN IN WISSENSINTENSIVEN DIENSTLEISTUNGEN Es waren insgesamt 152 selbstständig tätige Akademikerinnen in wissensintensiven Dienstleistungen, mit denen das Institut für Mittelstandsökonomie an der Universität Trier e.V. (Inmit) im Zeitraum November bis Dezember 2006 eine bundesweite Telefonbefragung durchführte. Ziel der Befragung war es, Einstellungen, Erfahrungen und Unterstützungswünsche von akademisch ausgebildeten Frauen im Kontext ihrer Gründung und weiteren unternehmerischen Selbstständigkeit in unterschiedlichen Geschäftsfeldern der wissensintensiven Dienste aufzuzeichnen. Da die Befragung ein Teil der Erhebungsphase des Forschungs- vorhabens FACE – Female Academic Entrepreneurs ist, wurde sich auch in der Telefonbefragung bei der Auswahl der Stichprobe bewusst auf das Segment der wissensintensiven Dienstleistungen, die zudem eine Domäne von Akademikerinnen darstellen, konzentriert. Grundlage für die Auswahl des Untersuchungssamples war die Adressdatenbank des Unternehmerinnentages, dem nach eigenen Angaben deutschlandweit größten virtuellen Wirtschaftsportal für Unternehmerinnen (www.u-netz.de). Für die Stichprobenselektion von 700 selbstständigen Akademikerinnen aus dem insgesamt rund 4.000 Adressen umfassenden deutschlandweiten Datenpool wurden, neben der akademischen Vorbildung und der Ausübung der berufl ich selbstständigen Tätigkeit in einer wissensintensiven Dienstleistung, zwei weitere Auswahlkriterien berücksichtigt: zum 04 einen, dass ein möglichst breites Spektrum an wissensintensiven Diensten in der Stichprobe abgebildet wurde und zum zweiten, dass selbstständige Akademikerinnen aus allen 16 Bundesländern vertreten sein sollten. Der Fragebogen für die computergestützten telefonischen Interviews umfasste, neben der Erfassung der Strukturmerkmale der Befragten und deren Unternehmen, vor allem folgende Themenkomplexe: die Rolle der Hochschule, Gründungsmotive und -hemmnisse, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Rahmen der Selbstständigkeit, Unterstützungsbedarfe, Wünsche und Erfahrungen bezüglich Beratungs- und Qualifi zierungsangeboten, Erfolgsfaktoren sowie Aussagen zum Image von Unternehmerinnen und Rollenvorbilder. Untersuchungssample: 152 unternehmerisch selbstständige Akademikerinnen in wissensintensiven Dienstleistungen (bundesweit) Befragungsinstrument: standardisierter Fragebogen zur Durchführung einer computergestützten Telefonbefragung (CATI) Dauer der Telefoninterviews: durchschnittlich 30 Minuten Alter der befragten Frauen: zwischen 30 und 66 Jahren
05 DIE STRUKTURMERKMALE DER BEFRAGTEN Unternehmensberatung führt als Gründungsbranche Knapp 3 von 10 der telefonisch befragten selbstständigen Akademikerinnen in wissensintensiven Dienstleistungen haben ihr Unternehmen bzw. ihre freiberufl iche Tätigkeit in der Unternehmensberatungsbranche angesiedelt (vgl. Abb. 1). Weitere 5 von 10 der befragten Frauen verorten ihre Tätigkeit in den Branchen Architektur- und Ingenieurdienstleistungen, Werbung, Rechtsberatung, kulturelle Leistungen und Sprachdienstleistungen sowie Medien, Verlage und Journalismus. Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie Sprach- und Kulturwissenschaften am häufi gsten vertreten Mehr als die Hälfte der befragten Frauen greift für ihre selbstständige Erwerbstätigkeit auf einen rechts- oder wirtschaftswissenschaftlichen Studienhintergrund zurück oder kommt aus dem sprach- und kulturwissenschaftlichen Bereich bzw. aus künstlerischen und gestalterischen Fächern (vgl. Abb. 2). Die eher männlich dominierten Studienfachgruppen Mathematik und Naturwissenschaften, Agrar- und Forstwissenschaften sowie Medizin und Gesundheitswesen sind bei der Stichprobe der Befragten erwartungsgemäß schwächer vertreten. Abbildung 1: Gründungsbranche „Welcher Branche ordnen Sie die wissensintensiven Dienstleistungen Ihres Unternehmens zu?“ Quelle: Erhebung Inmit © 2006 n=152 Abbildung 2: Studienfachgruppen der Befragten „Welches Studienfach haben Sie studiert?“ (aggregiert nach Studienfachgruppen) Quelle: Erhebung Inmit © 2006 n=152
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