DER BIEBRICHER - Frank Hennig
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DER BIEBRICHER - Frank Hennig
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Nr. 246 / Mai 2012 / kostenlos<br />
Abschiedsappell für<br />
Oberst Bernd Bauer<br />
Kristina Dyckerhoff freut sich<br />
auf das Pfi ngstturnier<br />
Schulchor<br />
„Die fl otten Flüxe”<br />
der Fluxusschule
2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
sind Ihnen schon die kleinen<br />
Karikaturen aufgefallen, die wir<br />
seit März im <strong>BIEBRICHER</strong> haben?<br />
Nachdem sich die zwei bisherigen<br />
Karikaturen mit dem Weinprobierstand<br />
und dem Pfi ngstturnier<br />
befassten, widmet sich<br />
unser Karikaturist diesmal den<br />
Verkehrsproblemen rund um<br />
Äppelallee und Hagenauer Straße<br />
(siehe unten). Der Text zum<br />
Bild orientiert sich übrigens an<br />
einem historischen Ausspruch<br />
des früheren Staatsratsvorsitzenden<br />
der DDR, Walter Ulbricht,<br />
im Vorfeld des Berliner<br />
Mauerbaus.<br />
Unser Karikaturist ist in Wiesbaden<br />
kein Unbekannter: Guntram<br />
Eisenmann. Als scharfzüngiger<br />
„Mann vom Altpapier“<br />
ist der Werbetechnikmeister<br />
aus Nordenstadt eine Ikone der<br />
Wiesbadener Fastnacht. Der gebürtige<br />
Dotzheimer hat früher<br />
selbst in Biebrich am Rheinufer<br />
gewohnt und besitzt daher<br />
nach eigenen Worten auch<br />
weiterhin eine besondere und<br />
innige Beziehung zu Biebrich.<br />
Als talentierter Illustrator und<br />
Karikaturist ist der Träger der<br />
„Närrischen Feder der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden“ neben<br />
den vielfältigen Aufgaben in<br />
seinem Werbetechnik-Betrieb<br />
für verschiedene Publikationen<br />
tätig – so nun auch für den<br />
<strong>BIEBRICHER</strong>.<br />
Wir hoffen, dass Ihnen die regelmäßigen<br />
„augenzwinkernden<br />
Betrachtungen“ zu aktuellen<br />
Themen und Geschehnissen aus<br />
Biebrich gefallen, zum schmunzeln<br />
und manchmal auch zum<br />
Nachdenken anregen.<br />
Es grüßt Sie Ihr<br />
<strong>Frank</strong> <strong>Hennig</strong><br />
Gas- und Wasser-Installationsmeister<br />
und Heizungsbaumeister<br />
● Heizungsbau<br />
● Sanitäre Anlagen<br />
● Barrierefreie Bäder<br />
● Bauspenglerarbeiten<br />
● Wärmepumpenanlagen<br />
● Solar- und Brennwerttechnik<br />
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Chefredakteur <strong>Frank</strong> <strong>Hennig</strong> (fhg)<br />
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Der Biebricher erscheint monatlich<br />
und wird in Biebricher Geschäften,<br />
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Redaktionsschluss d. Ausgabe 12.05.2012<br />
Herz-Jesu-Fest<br />
Unter dem Motto „Herz-<br />
Jesu – es tut sich was“ treffen<br />
sich Pfarrgemeinde und<br />
Herz-Jesu-Heim am 17. Juni zu<br />
ihrem traditionellen Sommerfest.<br />
Es beginnt um 14.30 Uhr<br />
mit einer kleinen ökumenischen<br />
Andacht und endet gegen<br />
18 Uhr. Ein reichhaltiges<br />
Programm für Jung und Alt<br />
wird für die Besucher vorbereitet.<br />
Kuchenbäcker sorgen wie<br />
immer für Köstlichkeiten und<br />
die bewährten Griller später<br />
für leckere Würstchen und anderes<br />
Grillgut. (red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012 3
„Wir wollen siegen!“<br />
„Wir wollen endlich auch mal das Treppchen<br />
hinauf – wir wollen siegen“, sangen<br />
„Die fl otten Flüxe“, der neue Schulchor der<br />
Fluxusschule Biebrich, zur Melodie von „We<br />
are the champions“. Im Mehrzweckraum<br />
der Schule an<br />
der Pfälzer Straße gaben<br />
Schulfest<br />
die Mädchen und Jun-<br />
Fluxusschule<br />
gen ihr Debüt vor zahlreichen<br />
Mitschülerinnen<br />
und Mitschülern, zahlreichen<br />
Eltern sowie Freunden<br />
und Bekannten. Sichtlich stolz stellte Schulleiter<br />
Christoph Kunkel vor der Zugabe jedes<br />
einzelne Chormitglied namentlich vor.<br />
An der Fluxusschule Biebrich lernen zur Zeit<br />
72 Kinder aus ganz Wiesbaden, die wegen<br />
ihrer geistigen Beeinträchtigung in anderen<br />
Schulen nicht hinreichend gefördert werden<br />
könnten. Die Schule unterscheidet sich<br />
in ihren grundlegenden Zielen nicht von<br />
4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012<br />
anderen Förderschultypen<br />
oder<br />
Schularten.<br />
Jedoch liegt<br />
ein Förderschwerpunkt<br />
auf der geistigenEntwicklung.<br />
Die Schüler<br />
sollen insbesondere<br />
mit Kompetenzen<br />
ausgestattet<br />
werden, die<br />
es ihnen ermöglichen, gegenwärtige und<br />
zukünftige Lebenssituationen mit möglichst<br />
wenig Hilfe „von außen“ zu bewältigen. Sie<br />
sollen sich als handelnd erlebende Menschen<br />
verwirklichen können.<br />
Schulleiter Christoph Kunkel (links) und das Publikum waren von den vielen Vorführungen<br />
im Mehrzweckraum beim diesjährigen Schulfest begeistert.<br />
Premierenauftritt des neuen Schulchors der Fluxusschule Biebrich<br />
„Die fl otten Flüxe“.<br />
FRANK HENNIG<br />
Das diesjährige Schulfest am 11. Mai war sehr<br />
gut besucht. Das Schulfest bildete zugleich<br />
den Abschluss der Schul-Projektwoche, in<br />
der in diesem Jahr das Thema „Olympische<br />
Spiele“ im Mittelpunkt stand. Die Ergebnisse<br />
der Arbeiten der Projektwoche wurden<br />
im Rahmen des Schulfestes präsentiert<br />
oder konnten von den Besuchern bei einem<br />
Rundgang durch die Schule besichtigt werden.<br />
Vorführungen gab es außerdem von<br />
der Trommlergruppe und den Cheerleadern.<br />
In der Turnhalle bot ein olympischer<br />
Parcours zudem zahlreiche Möglichkeiten,<br />
die eigene Geschicklichkeit auszuprobieren,<br />
und in der Kreativwerkstatt konnten unter<br />
anderem zahlreiche Brettspiele getestet<br />
werden.<br />
Auch an das leibliche Wohl war gedacht: Im<br />
Schulfoyer bot die schuleigene Kochgruppe<br />
internationale Spezialitäten an, die aufgrund<br />
des regen Publikumszuspruchs schnell vergriffen<br />
waren. Die ganze Schulgemeinde<br />
der Fluxusschule Biebrich war sich einig: Es<br />
war ein toller Tag.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG
RICHARD WACHTER<br />
Feierliche Taufe unter dem<br />
Zirkuszelt<br />
Es war eine Taufe ganz nach katholischem<br />
Ritus, mit Gebeten,<br />
Fürbitten, Vaterunser, Liedern,<br />
darunter „Großer Gott, wir loben<br />
Dich.“ Nur ganz zum Ende,<br />
nach dem Taufzeremoniell und<br />
nach dem „Gebet der Zirkusleute<br />
und Schausteller“ war die<br />
Musik ganz anders als sonst.<br />
Aus den klangmächtigen Lautsprechern<br />
erklang der Zirkusmarsch,<br />
wie er normalerweise<br />
beim Zirkusfestival von Monte<br />
Carlo zu hören ist.<br />
Auf der Gibber Kerbewiese gastierte<br />
im Mai erneut der Circus<br />
Carl Busch – und am sonnigen<br />
Vormittag des 8. Mai wurde<br />
mitten in der Manege unter<br />
dem Zirkuszelt der jüngste<br />
Nachwuchs der Zirkusfamilie<br />
Wille-Busch – die kleine Angel<br />
Concetta Heidi – getauft. Es<br />
war der Tag ihres ersten Geburtstags.<br />
Eigens für den festlichen<br />
Anlass war der für das<br />
Zirkus- und Schaustellergewerbe<br />
zuständige Pfarrer Sascha<br />
Ellinghaus aus Dortmund angereist.<br />
Er gehört zur Katholischen<br />
Zirkus- und Schaustellerseelsorge,<br />
deren Zentralstelle sich in<br />
Bonn befi ndet.<br />
Warum fand die Taufe nicht in<br />
einer Kirche statt? Pfarrer Ellinghaus<br />
weist zu dieser Frage<br />
darauf hin, dass die Zirkusleute<br />
ständig unterwegs seien und<br />
der Zirkus für sie nicht nur Arbeitsplatz,<br />
sondern ganz und<br />
gar ihr Lebensraum sei. Tourneeleiter<br />
Reto Hütter meint<br />
ergänzend: „Ich kenne kein<br />
Zirkuskind, das in der Kirche<br />
getauft wurde.“ Was kennzeichnet<br />
die Seelsorge in der<br />
Zirkuswelt? Der Pfarrer dazu:<br />
„Die Probleme sind im Grunde<br />
die gleichen, wie im normalen<br />
Leben. Nur werden sie im Zirkus<br />
oft viel intensiver wahrgenommen,<br />
weil man immer auf<br />
engem Raum zusammenlebt.“<br />
Übrigens: Zu den Höhepunkten<br />
der kirchlichen Seelsorge und<br />
Gottesdiensttradition im Zirkus-<br />
und Schaustellergewerbe<br />
gehört immer wieder im Herbst<br />
der große Wiesn-Gottesdienst<br />
während des Oktoberfestes in<br />
München.<br />
Rund 30 Angehörige und Freunde<br />
aus dem Circus Carl Busch-<br />
Team wohnten dem feierlichen<br />
Taufakt in der Gibber Zirkusmanege<br />
bei. Die kleine Angel<br />
nahm das Ganze mit großer<br />
Ruhe hin – betreut von ihren Eltern:<br />
Vater Manuel Wille-Busch<br />
ist Zirkusdirektor und Elefanten-<br />
Dompteur, Mutter Jamena Wille-Busch<br />
ist Luft-Artistin. Natürlich<br />
ist auch die Taufpatin Lijana<br />
<strong>Frank</strong> Zirkus-Artistin, allerdings<br />
nicht bei Carl Busch, sondern<br />
im elterlichen Zirkus Orfée.<br />
Zirkuspfarrer Sascha Ellinghaus (rechts) tauft die gerade ein Jahr<br />
alt gewordene Angel, auf den Armen von Patin Lijana <strong>Frank</strong> (2.v.l.),<br />
daneben die Eltern Manuel und Jamena Wille-Busch.<br />
(rwr)<br />
Höfefest, 10. Juni 2012<br />
von 12 bis 17 Uhr<br />
Olli Neumann mit DJ Cossy<br />
im Anschluss<br />
Livemusik der Gruppe „Onde Blue“<br />
mit Valeria<br />
Giordano und<br />
den beiden<br />
Musikern und<br />
Sängern Toni<br />
und Tonino<br />
Ihr<br />
Handwerksbäcker<br />
Straße der Republik 24 ��Tel: 672 51<br />
Klagenfurter Ring 82 ��Tel: 267 59 84<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012 5
Oberst Bernd Bauer mit militärischen Ehren verabschiedet<br />
Vor drei Jahren, einem Monat<br />
und neun Tagen wurde ihm am<br />
Schloss Biebrich die Befehlsgewalt<br />
über das Landeskommando<br />
Hessen übertragen. Ihm<br />
waren knapp 1 000 Soldatinnen<br />
und Soldaten in den<br />
Standorten Wiesba-<br />
den, Darmstadt, Kassel,<br />
Stadtallendorf<br />
und <strong>Frank</strong>enberg/<br />
Eder unterstellt. Am<br />
27. April gab Oberst<br />
Bernd Bauer bei einem<br />
feierlichen Appell vor dem<br />
Biebricher Schloss das Kommando<br />
an Generalmajor Gerhard<br />
Stelz zurück. Drei Tage<br />
später endete auch die aktive<br />
Dienstzeit des 62-Jährigen und<br />
er trat in den Ruhestand.<br />
Bei wahrhaft herzoglichem<br />
Wetter waren Bundeswehrformationen<br />
vor der ehemaligen<br />
Residenz der Herzöge<br />
von Nassau angetreten. Das<br />
6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012<br />
Landeskommando<br />
Hessen<br />
Heeresmusikkorps 2 aus Kassel<br />
spielte „Des Großen Kurfürsten<br />
Reitermarsch“ und ein sichtlich<br />
stolzer Panzersoldat stand<br />
im Mittelpunkt der Zeremonie.<br />
Rund 300 Ehrengäste waren in<br />
den Biebricher Schlosspark<br />
gekommen. Ne-<br />
ben zahlreichen Militärs<br />
aus den USA,<br />
<strong>Frank</strong>reich und England<br />
auch diplomatische<br />
Vertreter anderer<br />
Staaten, politische<br />
Amtsträger der hessischen<br />
Landesregierung und der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden sowie<br />
Abordnungen von Hilfs-<br />
und Rettungsorganisationen,<br />
um nur eine kleine Auswahl zu<br />
nennen. Sie alle verfolgten das<br />
feierliche Zeremoniell, zu dessen<br />
Höhepunkt Kommandeur<br />
Bauer symbolisch die Truppenfahne<br />
an den Befehlshaber im<br />
Wehrbereich II, Generalmajor<br />
Gerhard Stelz, zurückgab.<br />
Abschreiten der Ehrenformation (v.l.): Generalmajor Gerhard Stelz,<br />
Landtagspräsident Norbert Kartmann und Oberst Bernd Bauer.<br />
Oberst Bernd Bauer, im Hintergrund seine Söhne (beide selbst<br />
Oberleutnant der Bundeswehr) sowie Ehefrau Silvia (links).<br />
Bernd Bauer trat im Sommer<br />
1970 als Panzersoldat in Hammelburg<br />
in Unterfranken seinen<br />
Dienst bei der Bundeswehr an.<br />
Er konnte damals nicht wissen,<br />
wohin ihn seine Laufbahn einmal<br />
führen würde. Der gebür-<br />
tige Odenwälder hatte sich als<br />
Reserveoffi zieranwärter beworben<br />
und wollte anfangs nur für<br />
zwei Jahre als aktiver Soldat bleiben,<br />
bis er es sich dann anders<br />
überlegte und das „Soldat sein“<br />
zu seinem Beruf machte – ein<br />
FRANK HENNIG FRANK HENNIG
FRANK HENNIG<br />
Ranghöchster Militär bei der Verabschiedung im Biebricher<br />
Schloss: Generalleutnant James L. Terry, kommandierender General<br />
des 5. Korps der US-Army, der wenige Tage später mit seinem<br />
Korps wieder von Erbenheim nach Afghanistan verlegt wurde.<br />
Schritt, den er nicht einen Tag<br />
bereut hat. Exakt zwei Monate<br />
fehlen ihm an 42 Dienstjahren,<br />
die ihn in unterschiedliche Führungs-<br />
und Stabsverwendungen<br />
im In- und Ausland unter anderem<br />
nach Australien und Russland<br />
führten. Zweimal war er<br />
auf dem Balkan im Einsatz. Von<br />
1990 bis 1992 war als letzter<br />
Kommandeur des Panzerbataillons<br />
54 in Hessisch-Lichtenau.<br />
Seine letzten drei Dienstjahre<br />
verbrachte er an der Spitze des<br />
Landeskommandos Hessen (siehe<br />
Info-Box).<br />
Im Anschluss an die militärische<br />
Zeremonie vor dem Biebricher<br />
Schloss fand darin der<br />
fünfte Jahresempfang des Landeskommandos<br />
Hessen statt.<br />
Auch dabei stand Oberst Bauer<br />
nochmals im Mittelpunkt. Neben<br />
Abschiedsgeschenken von<br />
Vertretern der Landesregierung<br />
und der Landeshauptstadt sowie<br />
den Partnern der US-Army<br />
erhielt Bauer von Generalmajor<br />
Stelz auch die offi zielle Entlassungsurkunde<br />
des Bundespräsidenten.<br />
„Hiermit überstelle ich<br />
Sie in die Kommandogewalt Ih-<br />
rer Frau“, erklärte Stelz scherzhaft.<br />
Über Bauers Nachfolge<br />
hat der Bundesverteidigungsminister<br />
bisher noch nicht entschieden;<br />
übergangsweise steht<br />
nun Oberstleutnant Helmut<br />
Scharfenberg an der Spitze des<br />
Landeskommandos.<br />
Stilecht war der abschließende<br />
„Abgang“ des leidenschaftlichen<br />
Harley-Davidson-Fahrers<br />
Bernd Bauer: Unter den Klängen<br />
eines Dudelsack-Spielers<br />
verließ Bauer die Feierlichkeiten<br />
zu seiner Verabschiedung durch<br />
die Gartentüren der Schlossrotunde.<br />
Davor stand bereits<br />
seine Harley-Davidson, eine<br />
bullige „V-Rod“. Angeführt von<br />
mehreren Mitgliedern der Polizei-Motorradstaffel<br />
fuhr Oberst<br />
Bauer auf seiner Harley aus dem<br />
Schlosspark heraus. Begleitet<br />
wurde er dabei von weit über<br />
100 Motorradfahrern verschiedener<br />
Harley-Davidson-Clubs,<br />
die sich bereits im Schlosspark<br />
zu seinen Ehren versammelt<br />
hatten – ein beeindruckendes<br />
Bild! (fhg)<br />
Das Landeskommando Hessen wurde vor fünf Jahren geschaffen,<br />
um der Landesregierung eine zentrale militärische Ansprechstelle<br />
für sämtliche Fragen der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr in<br />
Hessen an die Seite zu stellen. Die Bundeswehr unterstützt im<br />
Rahmen ihrer Möglichkeiten – wie alle anderen staatlichen Einrichtungen<br />
und Institutionen – bei Katastrophen und Großschadenereignissen,<br />
wenn die Kapazitäten des Landes an ihre Grenzen<br />
stoßen sollten.<br />
Der einfachste<br />
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auszubremsen.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012 7
PRIVAT<br />
Der Biebricher Michel<br />
8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012<br />
„Weißt du eigentlich, dass heute,<br />
zwei Tage vor Pfi ngsten, das<br />
internationale Reitturnier schon<br />
zum 76. Mal im Schlosspark<br />
stattfi ndet?“, fragte Michel. Die<br />
Froschkönigin verzog keine Miene<br />
und ließ sich von den vielen<br />
Pfi ngsttouristen am Rheinufer fotografi<br />
eren.<br />
Michel beneidete sie ein bisschen,<br />
wollte aber nicht mit auf das Foto<br />
der Touristen. „Eigentlich ist das<br />
mit den Touristen zum Pfi ngstturnier<br />
eine schöne Sache“, dachte<br />
er, zumindest für die Biebricher<br />
Anwohner, deren Zufahrten und<br />
Parkplätze, dadurch nicht behindert<br />
oder versperrt wurden oder<br />
sich gar mit fremden Besuchern<br />
füllten.<br />
„Apropos mit fremden Besuchern<br />
füllen …“, sagte Michel, als die<br />
Touristen weitergingen, „das wird<br />
Gott sei Dank auch wieder beim<br />
Biebricher Höfefest geschehen,<br />
das dieses Jahr wegen der Eröffnung<br />
der Fußball-EM ab 8. Juni,<br />
bereits am Donnerstagabend<br />
Hinter dem „Biebricher Michel“ stehen zwei Frauen<br />
Seit rund einem Jahr hat der<br />
<strong>BIEBRICHER</strong> einen neuen „Mitarbeiter“:<br />
Der „Biebricher<br />
Michel“ hält seinen<br />
monatlichen Dialog<br />
mit der Froschkönigin<br />
am Rheinufer und legt<br />
dabei seinen Finger in<br />
so manche Wunde im<br />
Ortsgeschehen, gibt Denkanstöße<br />
und unterbreitet Verbesserungsvorschläge.<br />
Doch wer steckt eigentlich hinter<br />
dem Michel? Ortspolitiker<br />
scheiden auf den zweiten Blick<br />
aus, denn der Michel vertritt seine<br />
ganz persönliche Meinung,<br />
die keine eindeutige politische<br />
Richtung erkennen lässt. Er gibt<br />
vielmehr die Stimmen des Bürgers<br />
auf der Straße wider. Und<br />
genau von dort – beziehungsweise<br />
aus Biebrichs Gastronomie<br />
und Einzelhandel – bezieht<br />
er seine Themen. „Wir lesen<br />
Kreatives<br />
Biebrich<br />
die Wiesbadener Tageszeitungen<br />
und Wochenblätter und<br />
wir machen die Ohren auf,<br />
wenn wir beispielsweise<br />
im ‚Wohnzimmer’, im<br />
‚Raffi nessa’ oder im<br />
‚Trimonzium’ sind“, sagt<br />
Silke Maier (49), die gemeinsam<br />
mit Gudrun Laber-Vahedi<br />
(59) die Texte für den<br />
Michel schreibt. Maier, Mitarbeiterin<br />
des Denkmalamtes im Kreis<br />
Offenbach, und Laber-Vahedi,<br />
Inhaberin eines Architekturbüros<br />
in Seligenstadt, wohnen<br />
beide seit Jahren in der Straße<br />
der Republik und fühlen sich in<br />
Biebrich pudelwohl. Aber gerade<br />
weil sie diesen Wiesbadener<br />
Stadtteil so schätzen und hier<br />
bleiben möchten, sind sie auch<br />
sehr an seiner weiteren positiven<br />
Entwicklung interessiert.<br />
Keimzelle des „Michel“ war<br />
das Biebricher Feinkost-Bistro<br />
Trimonzium. Gudrun Laber-Vahedi<br />
hatte die Michel-Puppe bei<br />
einem Einkaufsbummel in der<br />
Wiesbadener Innenstadt in einem<br />
kleinen Teeladen entdeckt<br />
und spontan gekauft. Als sie damit<br />
in das Trimonzium kam, erhielt<br />
die Puppe aus dem Freundeskreis<br />
den Namen „Biebricher<br />
Michel“. Dabei entstand auch<br />
die Idee, diesen Michel in Biebrich<br />
zu Wort kommen zu lassen.<br />
Maier und Laber-Vahedi wandten<br />
sich an <strong>BIEBRICHER</strong>-Chefredakteur<br />
<strong>Frank</strong> <strong>Hennig</strong>. Dieser<br />
fand die Idee gut und so nimmt<br />
der Michel nun allmonatlich<br />
neben der Froschkönigin Platz,<br />
um mit ihr über dies und das zu<br />
kommunizieren.<br />
„Eigentlich wollten wir anonym<br />
bleiben“, gibt Gudrun Laber-<br />
Vahedi zu bedenken. Doch<br />
schließlich stimmen die Autorinnen<br />
zu, ihre Namen preiszuge-<br />
im Karpfenhof beginnt.“ Michel<br />
blinzelte in die Abendsonne, er<br />
freute sich sehr auf das 9. Höfefest,<br />
die vielen tollen Erlebnisse<br />
in den schön zurechtgemachten<br />
Höfen, bei Musik, leckerem Essen<br />
und Trinken.<br />
„Apropos beginnt …“, sagte Michel<br />
und zupfte vergnügt an seiner<br />
roten Mütze, „beginnt nicht<br />
gleich Dein Foto-Pressetermin für<br />
den <strong>BIEBRICHER</strong> zusammen mit<br />
meinen beiden Freundinnen?“<br />
Die Froschkönigin lächelte still.<br />
Die „Michels“ bei der Froschkönigin:<br />
Gudrun Laber-Vahedi<br />
(links) und Silke Maier.<br />
ben. Mit dem Biebricher Michel<br />
engagieren sich die beiden Damen<br />
inzwischen auch karitativ:<br />
Sie haben einen Jahreskalender<br />
2012 mit ihm herausgegeben,<br />
der den Michel an verschiedenen<br />
Stellen in Biebrich zeigt. Der<br />
durch den Verkauf entstandene<br />
Reinerlös kommt der Bärenherz<br />
Stiftung zugute. (sst)<br />
SUSANNE STAUß
Drittes Gespann-Turnier auf den Kerbewiesen<br />
Für die einen liegt das Glück der Erde auf dem<br />
Rücken der Pferde – für die anderen liegt es<br />
auf dem Kutschbock dahinter. Zumindest für<br />
die Mitglieder der Interessengemeinschaft der<br />
Gespannfahrer Wiesbaden und Umgebung<br />
(IGWU) trifft dies zu. Die IGWU macht es sich<br />
seit 26 Jahren zur Aufgabe, das Fahren mit<br />
Pferd und Wagen zu fördern und die Tradition<br />
der deutschen Fahrkunst zu pfl egen. Viele<br />
Wiesbadener kennen die schönen Gespanne<br />
der IGWU vom alljährlichen Kutschenkorso im<br />
Vorfeld des Pfi ngstturniers, von der Pferdenacht<br />
oder auch einem der vielen Kerbeumzüge.<br />
Sicherlich ist der eine oder andere auch<br />
schon mit der Kutsche eines IGWU-Mitgliedes<br />
zur Hochzeit ins Biebricher Schloss gefahren.<br />
Am 22. April veranstaltete der Verein auf den<br />
Kerbewiesen in der Biebricher Gibb ihr diesjähriges<br />
Turnier für Ein-, Zwei- und Mehrspänner.<br />
Insgesamt 45 Gespanne waren – trotz durchwachsener<br />
Witterungsverhältnisse – in diesem<br />
Jahr vertreten, um in den Kategorien Dressur<br />
und Hindernisfahrt an den Start zu gehen. Im<br />
Parcours ging es vordergründig aber nicht um<br />
die Zeit, sondern vielmehr um das möglichst<br />
fehlerfreie Fahren einer abgesteckten und mit<br />
Klaus Schreiber, der Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Gespannfahrer Wiesbaden<br />
und Umgebung, gratuliert einer Turnierteilnehmerin.<br />
FRANK HENNIG<br />
Am 22. April veranstaltete die<br />
Interessengemeinschaft der<br />
Gespannfahrer ein Fahrturnier<br />
auf dem Gelände der<br />
Gibber Kerbegesellschaft.<br />
Durchfahrtshindernissen bestückten Strecke.<br />
Eine Besonderheit des Turniers waren die Prüfungen<br />
mit Tandem-Gespannen, bei denen<br />
zwei Pferde nicht neben-, sondern voreinander<br />
eingespannt sind. Erstmals wurde in diesem<br />
Jahr zudem ein Jugendcup ausgetragen.<br />
„Ein Turnier wie unseres gibt es kein zweites<br />
Mal in der Region“, erläutert Klaus Schreiber,<br />
der IGWU-Vorsitzende. Teilnehmer würden<br />
daher lange Anfahrten in Kauf nehmen und<br />
zum Teil extra aus Marburg oder Fulda in die<br />
Biebricher Gibb kommen.<br />
Zum dritten Mal nutzte die Interessengemeinschaft<br />
für ihren Wettbewerb das Gelände der<br />
Gibber Kerbegesellschaft (GKG). Über das gesamte<br />
Jahr hinweg veranstaltet die IGWU dort<br />
auch ihre Trainingsfahrten. Im Gegenzug beteiligen<br />
sich die Pferde- und Kutschenfreunde<br />
an der Geländepfl ege. Ein weiterer Vorteil für<br />
die GKG: Sie kann sich der Unterstützung der<br />
IGWU gewiss sein, wenn beispielsweise für<br />
den Kerbeumzug oder andere Anlässe Kutschen<br />
benötigt werden.<br />
Zaberner Straße 21<br />
65203 Wiesbaden-Biebrich<br />
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(fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012 9<br />
FRANK HENNIG
Die blaue Familie startet in das elfte Jahrzehnt<br />
Vor zehn Jahren feierte der Biebricher<br />
Fußballverein 1902 mit einer<br />
großen Feier sein 100-jähriges<br />
Bestehen im Biebricher Schloss.<br />
Etwas kleiner aber nicht minder<br />
stolz feierte der Verein nun am<br />
6. Mai im Biebricher Bürgersaal in<br />
der Galatea-Anlage mit einer<br />
Akademischen Feier<br />
den Beginn seines elften<br />
Vereinsjahrzehnts.<br />
„Auch ein solcher Geburtstag,<br />
erst recht in<br />
diesem beachtlichen Alter,<br />
verdient es, gefeiert zu<br />
werden“, stellte der stellvertretende<br />
Stadtverordnetenvorsteher<br />
Hans Peter Schickel es in seinem<br />
Grußwort fest.<br />
„Die Blauen“ (abgeleitet von der<br />
dominierenden Vereinsfarbe) hatten<br />
zahlreiche Gäste in den Bürgersaal<br />
eingeladen. Neben vielen<br />
Vereinsmitgliedern, Freunden,<br />
Gönnern und Sponsoren waren<br />
auch Vertreter der Sportverbände<br />
sowie der Politik und Verwaltung<br />
nach Biebrich gekommen. Alle<br />
Grußwort-Redner und Gratulanten<br />
lobten neben den aktuellen<br />
sportlichen Erfolgen der Kicker in<br />
den verschiedenen Altersklassen<br />
vor allem das außerordentliche<br />
soziale Engagement und die erfolgreiche<br />
Integrationsarbeit von<br />
10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012<br />
110 Jahre<br />
FV Biebrich<br />
02<br />
Biebrich 02. Sportstadtrat Wolfgang<br />
Gores bescheinigte dem<br />
Verein, wie eine echte Familie zusammenzustehen<br />
– in Höhen und<br />
in Tiefen. Unterschiedliche Herkünfte<br />
würden bei den „Blauen“<br />
keine Rolle spielen, denn unter<br />
dem Dach des Fußballs<br />
seien alle vereint. „Seit<br />
110 Jahren integriert<br />
ihr Arme und Reiche<br />
sowie politisch Andersdenkende“,<br />
lobte auch<br />
Biebrichs Ortsvorsteher<br />
Kuno Hahn. Allseits lobend<br />
erwähnt wurde auch, dass die<br />
„Blauen“ immer wieder Kooperationen<br />
mit anderen Vereinen und<br />
Institutionen eingehen. So bietet<br />
der Fußballverein zum Beispiel<br />
gemeinsam mit der Riehlschule<br />
Nachhilfeunterricht und Hausaufgabenbetreuung<br />
an. Günter<br />
Noerpel von der Arbeitsgemeinschaft<br />
Biebricher Vereine und<br />
Verbände erinnerte daran, dass<br />
der Verein mit Jürgen Grabowski<br />
sogar einen Fußballweltmeister<br />
(1974) hervorgebracht hat. Noerpel<br />
rief auch in Erinnerung, dass<br />
es dem Verein vor über 40 Jahren<br />
wirtschaftlich nicht besonders<br />
gut ging und in dieser Zeit Horst<br />
Klee das Vereinslenkrad übernahm.<br />
Ihm gelang die Wende<br />
und heute stehe der Verein wirt-<br />
Ehrungen des Hessischen Fußballverbandes (v.l.): Kreisfußballwart Dieter Elsenbast, Ulrich Janocha, Jürgen<br />
Dindorf, Thomas Utikal, Hermann Portugal, Heinz-Jürgen Hauzel, Hartmut Steindorf und Ehren-<br />
Kreisfußballwart Helmut Herrmann.<br />
Die Festrede zum 110-jährigen Bestehen des Biebricher Fußballvereins<br />
1902 hielt der CDU-Landtagsabgeordnete Horst Klee, der den<br />
Verein seit 41 Jahren als Vorsitzender führt.<br />
Ehrungen des Biebricher Fußballvereins 1902 (v.l.): Vorsitzender<br />
Horst Klee, Hartmut Steindorf, Klaus-Peter Groh, Werner Kuhn<br />
und Erwin Müller.<br />
FRANK HENNIG<br />
schaftlich solide da. Zudem habe<br />
man mit Horst Klee mittlerweile<br />
den dienstältesten Vereinsvorsitzenden<br />
(bisher 41 Jahre) des<br />
Stadtteils.<br />
Nach all den lobenden Worten<br />
vermittelte Klee einen 15-minütigen<br />
Sachstandsbericht über<br />
die gegenwärtige Situation des<br />
Biebricher Traditionsvereins. Klee<br />
betonte, dass über 40 Nationen<br />
gemeinsam im Verein aktiv seien.<br />
Die Zusammenarbeit klappe hervorragend,<br />
was er nicht zuletzt<br />
auf ein ungeschriebenes Vereinsgesetz<br />
zurückführte: „Egal ob auf<br />
dem Platz oder in der Kabine, alle<br />
reden deutsch miteinander.“ Der<br />
heutige Erfolg des Vereins sei im<br />
Wesentlichen auf seine beispielhafte<br />
Nachwuchsarbeit zurückzuführen.<br />
380 Kinder und Jugendliche<br />
trainieren derzeit bei den<br />
„Blauen“. Bei allen Erfolgen sei<br />
jedoch auch zu bemerken, dass<br />
in vielen Bereichen des Vereins<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG
in den kommenden Jahren eine<br />
Staffelübergabe an eine jüngere<br />
Generation erfolgen muss. Froh<br />
zeigte sich Klee, dass der Verein<br />
über einen großen Kreis fi nanzieller<br />
Unterstützer verfüge. Und der<br />
Unternehmer Armin Brandenburger,<br />
Kopf des 02-Freundeskreises,<br />
knüpfte nahtlos an Klees Worte<br />
an: Aus Anlass des 110-jährigen<br />
Jubiläums hatte er 110 Personen<br />
um eine Spende von jeweils 50<br />
Euro gebeten. 5 500 Euro konnte<br />
PRIVAT<br />
Brandenburger „seinen“ Blauen<br />
auf diesem Wege wieder zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Bevor sich die Gäste der Jubiläumsfeier<br />
Freibier und Grillwürstchen<br />
widmen konnten,<br />
wurden noch Ehrungen seitens<br />
des Vereins und des Hessischen<br />
Fußballverbandes für besonders<br />
verdiente und längjährige Vereinsmitglieder<br />
ausgesprochen.<br />
Ehrungen des Hessischen Fußballverbandes (HFV):<br />
Hartmut Steindorf, Jürgen Dindorf und Heinz-Jürgen Hauzel<br />
erhielten die Große Verbandsehrennadel. Ulrich Janocha und<br />
Hermann Portugal wurden mit der Ehrennadel in Bronze geehrt<br />
und Thomas Utikal wurde mit dem Ehrenbrief des HFV<br />
ausgezeichnet.<br />
Ehrungen des Biebricher Fußballvereins 1902:<br />
Erwin Müller wurde für sein jahrzehntelanges Engagement im<br />
Verband gedankt und der frühere Torwart Klaus-Peter Groh<br />
wurde für 50-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt. Die höchste<br />
Vereinsauszeichnung, die Goldnadel mit Brillanten, wurde<br />
Hartmut Steindorf und Werner Kuhn zuerkannt. Zuvor war<br />
diese außergewöhnliche Ehrung erst zweimal im Verein ausgesprochen<br />
worden.<br />
50 Jahre nachdem sie aus der Schule entlassen wurden, trafen<br />
sich am 28. April ehemalige Schülerinnen und Schüler der Biebricher<br />
Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule zu einem Klassentreffen.<br />
Hierzu kamen Schulkameraden aus Hamburg, Hannover,<br />
Karlsruhe, Köln und der näheren Umgebung. Unter der<br />
Führung des heutigen Schulleiters Thomas Schwarze wurde ein<br />
interessanter Rundgang durch das heutige Schulgebäude unternommen.<br />
Dabei staunten die Teilnehmer über die moderne<br />
Technik in den renovierten Klassenräumen. Anschließend fand<br />
ein geselliges Beisammensein in einem Biebricher Restaurant<br />
statt.<br />
(red)<br />
(fhg)<br />
���������<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012 11
Es war wie eine richtige Messe<br />
zum Thema Gesundheit, Medizin<br />
und Wellness, was sich am letzten<br />
Sonntag im April im Biebricher<br />
Schloss abspielte. Bereits<br />
zum fünften Mal hatte<br />
der Biebricher Urologe<br />
Professor h. c. Dr.<br />
Udo Bermes – weithin<br />
bekannt als „Männer-<br />
Arzt“ – zusammen mit 21<br />
Ausstellern einen „Biebricher<br />
Gesundheitstag“ organisiert. In<br />
diesem Jahr hatte Bermes einen<br />
starken Partner als Hauptsponsor<br />
12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012<br />
– Die Gesundheitsseiten –<br />
Biebrich ist auch als Gesundheitsstandort attraktiv<br />
5. Biebricher<br />
Gesundheitstag<br />
hinzugewonnen: die Asklepios<br />
Paulinen Klinik. Deren Direktor<br />
des Chirurgischen Zentrums, Professor<br />
Dr. Karl-Heinrich Link, trat<br />
zudem als Mit-Organisator<br />
und Mit-Moderator auf.<br />
In den repräsentativen<br />
Schlossräumen wurde<br />
ein breites Spektrum an<br />
Medizin-Infos und Beratung<br />
geboten. Sexualtherapie,<br />
orthopädische Hilfen,<br />
Hörgeräte-Beratung, Burnout-<br />
Risiken, Umgang mit psychischen<br />
Krankheiten und psychisch kran-<br />
Eine kleine Messe im Biebricher Schloss mit vielfältigen Informationen<br />
und Angeboten rund um die Themen Medizin und Wohlfühlen.<br />
RICHARD WACHTER<br />
Die Organisatoren des 5. Biebricher Gesundheitstages: Der Biebricher<br />
Urologe Professor h. c. Dr. Udo Bermes (links) und Professor<br />
Dr. Karl-Heinrich Link, Direktor des Chirurgischen Zentrums der<br />
Asklepios Paulinen Klinik.<br />
ken Menschen oder auch gesundheitlich<br />
förderliche Kosmetik<br />
waren nur einige Stichworte, die<br />
für die Vielfalt des Gebotenen<br />
standen. Besonders aktuell in<br />
Zeiten, in denen die Gesellschaft<br />
– auch in Biebrich – immer mehr<br />
altert: die Einrichtung der Geriatrischen<br />
Tagesklinik der Asklepius<br />
Paulinenklinik beim EVIM-<br />
Katharinenstift in Biebrich. Teil<br />
des Geschehens waren auch eine<br />
Menge Fachvorträge, öffentliche<br />
Gespräche und Diskussionen zu<br />
Gesundheitsthemen.<br />
Beim Thema Gesundheit geht es<br />
jedoch um mehr als nur Medizin,<br />
da spielt auch das Wohlfühlen<br />
eine entscheidende Rolle. Dies<br />
wurde beim Biebricher Gesundheitstag<br />
auch dadurch deutlich,<br />
RICHARD WACHTER
Helfer beim Gesundheitstag: Michaela Schipper von der DLRG<br />
Biebrich teilte Erbseneintopf aus.<br />
dass die Besucher vor dem Medizin-Rundgang<br />
die Präsentation<br />
feiner Autos mit dem Stern (durch<br />
Taunus-Auto) und das Angebot<br />
von Kreuzfahrten (durch „Reisehof“,<br />
Fachagentur für Kreuzfahrten)<br />
erlebten. Wohlfühlen war<br />
übrigens auch schon an Ort und<br />
Stelle angesagt – die DLRG teilte<br />
Erbsensuppe aus, an anderer Stelle<br />
gab es Kaffee und Kuchen.<br />
Organisator Bermes verstand<br />
seine Initiative auch generell als<br />
Stärkung des Stadtteils und Gesundheitsstandorts.<br />
Gegenüber<br />
dem <strong>BIEBRICHER</strong> erklärte er: „Die<br />
Menschen und gerade die älteren<br />
Bürger sind hier in Biebrich bestens<br />
aufgehoben und mit über 40<br />
Fachärzten aller Fachrichtungen<br />
gut versorgt. Ich freu’ mich riesig<br />
über jeden, der nach Biebrich fi ndet<br />
– der Stadtteil ist wirklich lebenswert.“<br />
Das Engagement des<br />
Dr. Bermes ist offensichtlich ansteckend<br />
und reicht mittlerweile<br />
über die amtlichen Stadtteilgrenzen<br />
hinaus. So ließ der Chefarzt<br />
der Chirurgie der Asklepius Paulinen<br />
Klinik, Link, verlauten: „Ich<br />
Tierärztlicher<br />
Notdienst<br />
Telefon 468 70<br />
24-h-Giftnotruf<br />
Telefon 0 61 31 /<br />
192 40<br />
sehe unsere Klinik von der Lage<br />
her als ‚das‘ Biebricher Krankenhaus.<br />
Daher möchten wir die<br />
Biebricher gerne über unser bisher<br />
noch nicht so bekanntes Leistungsspektrum<br />
informieren. Aus<br />
diesem Grund engagiere ich mich<br />
gerne für den Gesundheitstag im<br />
Biebricher Schloss.“<br />
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RICHARD WACHTER<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012 13
Ein Garten zum Bewegen, Entdecken und Lernen<br />
Es war ein feierlicher Moment<br />
und ein besonderer Tag zugleich,<br />
als sich am 3. Mai am Garteneingang<br />
der Kindertagesstätte<br />
(Kita) der Evangelischen Oranier-<br />
Gedächtnis-Kirchenge-<br />
meinde viele Kinder mit<br />
ihren Eltern, Verwandten<br />
und Freunden sowie<br />
mit Pfarrer Martin<br />
Roggenkämper, dem<br />
Kirchenvorstand Burghard<br />
Rossnagel, dem Kita-Team<br />
und geladenen Gästen<br />
eingefunden hatten. Galt es doch,<br />
das neu gestaltete Außengelände<br />
der Kita offi ziell einzuweihen.<br />
Dabei wurde dem fünfjährigen<br />
Kita-Kind Hanno die besondere<br />
Aufgabe zuteil, mit einer großen<br />
Schere das bunte Band zur offi -<br />
ziellen Eröffnung des neuen Außengeländes<br />
zu durchtrennen.<br />
14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012<br />
Neues<br />
Außengelände<br />
der Oranier-<br />
Kita<br />
Zuvor hatte Pfarrer Roggenkämper<br />
ein Gebet gesprochen und<br />
anschließend sangen die Kinder<br />
unter Gitarrenbegleitung von<br />
Antonia Herok das Lied: „Ich<br />
lieb‘ den Frühling, ich<br />
lieb‘ den Sonnenschein“.<br />
Und bei Sonnenschein<br />
strömten die Kids dann<br />
anschließend auf das<br />
Gelände mit einem riesigen<br />
Klettergerüst. Außerdem<br />
gibt es eine acht<br />
Meter lange Röhre durch einen<br />
Hügel als Rutsche, die an einem<br />
Bambushain endet, große Schaukelgeräte,<br />
eine Wasserpumpe mit<br />
Bachlauf und noch einiges mehr.<br />
„Dieses Angebot soll die Kinder<br />
zum Bewegen, Entdecken<br />
und Lernen animieren“, war von<br />
Kita-Leiterin Karin Falkenbach<br />
zu hören. Und sie fügte hinzu:<br />
Die Kinder haben nun viel Spaß am Boden und in luftiger Höhe.<br />
Ein spannender Moment: Der fünfjährige Hanno aus der Oranier-<br />
Kita (Mitte mit Schere) durchtrennt das bunte Band zur Eröffnung<br />
des neuen Außengeländes.<br />
„Uns war es wichtig, dabei viele<br />
verschiedene Zonen zu schaffen,<br />
damit die Kinder auch Rückzugsmöglichkeiten<br />
haben.“ Insgesamt<br />
besuchen 88<br />
Kinder die Kita<br />
der Oraniergemeinde,<br />
die<br />
sich auf eine<br />
Krippengruppe,<br />
drei Gruppen<br />
für Kinder von<br />
drei bis sechs<br />
Jahren und eine<br />
Hortgruppe verteilen.<br />
HANS-DIETER HERRMANN<br />
Projektmanager<br />
Werner Falkenbach<br />
erläuterte<br />
das Projekt, das<br />
im Jahr 2009<br />
in die Planung<br />
ging, in 2010<br />
mit vier neuen<br />
Spielgeräten<br />
startete und von<br />
Dezember 2011 bis zum Frühjahr<br />
dieses Jahres fertiggestellt wurde.<br />
Insgesamt hat die Neugestaltung<br />
des Außengeländes 135 000<br />
Euro gekostet, weiß Falkenbach.<br />
Die Stadt trägt davon nach seinen<br />
Angaben etwa 40 Prozent,<br />
die Landeskirche 20, weitere 20<br />
Prozent kommen aus dem Kita-<br />
Budget der Gemeinde und wiederum<br />
20 Prozent von Spendern<br />
und Sponsoren, dazu zählt auch<br />
der Ortsbeirat Biebrich. Kirchenvorstandsvorsitzender<br />
Rossnagel<br />
zollte Werner Falkenbach viel Lob<br />
für dessen großes Engagement<br />
und für die gute und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit der<br />
Gemeinde.<br />
Das Ergebnis kann sich sehen<br />
lassen: Die Kita-Kinder fühlen<br />
sich sichtlich wohl auf dem neu<br />
gestalteten Außengelände. Der<br />
Sommer kann also kommen.<br />
(hdh)<br />
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HANS-DIETER HERRMANN
Gemeinde im Tal und Gemeinde auf dem Berg<br />
Schon seit gut zwei Jahren läuft in den sechs<br />
evangelischen Kirchengemeinden Biebrichs<br />
mit Unterstützung der Landeskirche eine<br />
großangelegte kirchensoziologische Untersuchung.<br />
Kürzlich fand im Alfred-Delp-<br />
Haus bereits das vierte sogenannte<br />
Meilensteintreffen statt, an dem gut<br />
40 Vertreter der sechs Biebricher<br />
Gemeinden und des Dekanats teilnahmen.<br />
Sinkende Mitgliederzahlen, weniger Pfarrstellen<br />
und ein großer Gebäudebestand sind<br />
nur einige der Probleme, mit denen sich die<br />
Kirchengemeinden konfrontiert sehen. Dabei<br />
ging es dieses Mal nicht nur um die Vorstellung<br />
der Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen,<br />
Gerhard Müller, Pfarrer der Biebricher<br />
Lukasgemeinde auf dem Gräselberg und<br />
stellvertretender Dekan im Dekanat<br />
Wiesbaden.<br />
Evangelische<br />
Gemeindemodelle<br />
PRIVAT<br />
sondern um eine konkrete Weichenstellung für<br />
die Zukunft. Der stellvertretende Dekan Gerhard<br />
Müller, auch Pfarrer einer der Biebricher<br />
Gemeinden, wies aber auch auf die positiven<br />
Aspekte hin: Man besinnt sich auf<br />
die eigenen Stärken, bildet Schwerpunkte<br />
und kooperiert verstärkt in<br />
verschiedenen Arbeitsfeldern und<br />
sucht nach Möglichkeiten, Gemeinschaft<br />
zu stärken. „Es ist schöner und<br />
macht auf Dauer allen mehr Freude, in<br />
einer größeren Gemeinschaft Gottesdienst zu<br />
feiern, als in einer sehr überschaubar besetzten<br />
Kirche“, erklärte Müller.<br />
Unter Berücksichtigung der zu erwartenden<br />
Pfarrstellenreduzierung in den kommenden<br />
Jahren hatte die Arbeitsgemeinschaft „Visionen“<br />
ein halbes Dutzend Modelle entwickelt,<br />
wie sich die Gemeinden in den nächsten Jahren<br />
aufstellen könnten. Diese reichten von<br />
einem „Weiter so“ in den sechs Gemeinden<br />
mit reduzierten Pfarrstellen bis zu der Idee einer<br />
einzigen „Biebricher Supergemeinde“ aus<br />
den bisherigen Kirchengemeinden mit dann<br />
knapp 9 500 Gemeindegliedern. Insbesondere<br />
die einzelnen Vor- beziehungsweise Nachteile<br />
der verschiedenen Vorschläge wurden<br />
kritisch betrachtet.<br />
Größere Gemeinden bieten zwar bessere<br />
Steuerungsmöglichkeiten, führen aber<br />
möglicherweise zu einem nicht gewünschten<br />
Identitätsverlust in historisch gewachsenen<br />
Strukturen. Auch die Möglichkeit eines<br />
„Pfarrstellen-Pools“ wurde kritisch betrachtet.<br />
Nicht zuletzt spielte die Geografi e eine<br />
Rolle, denn die Autobahn A66 und die Bahnlinie<br />
trennen die Heilig-Geist-, die Lukas- und<br />
die Markusgemeinde recht drastisch von der<br />
Albert-Schweitzer-, der Hauptkirchen- und<br />
der Oranier-Gedächtnis-Gemeinde in Alt-<br />
Biebrich. Und wer etwa mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
von der Lukasgemeinde in die in<br />
der Luftlinie nur gut zwei Kilometer entfernte<br />
Heilig-Geist-Gemeinde möchte, muss extra<br />
„Die Brasserie im Henkellpark“<br />
Wiesbadens Dekan Dr. Martin Mencke.<br />
über den Hauptbahnhof in der Wiesbadener<br />
Innenstadt fahren.<br />
So war es etwas überraschend, dass gerade<br />
das Modell „Kirche auf dem Berg – Kirche<br />
im Tal“, welches ein Zusammengehen<br />
der Gemeinden oberhalb und unterhalb der<br />
Autobahn vorsieht, bei dem anschließenden<br />
Stimmungsbild den größten Zuspruch erhielt.<br />
Dieses Ergebnis, das gleichbedeutend ist mit<br />
„Es kann nichts so bleiben, wie es ist“, wird<br />
die Kirchenvorstände in den nächsten Monaten<br />
beschäftigen, denn das letzte Wort über<br />
eventuelle Veränderungen der Gemeindestruktur<br />
liegt bei den einzelnen Gemeinden.<br />
Dekan Dr. Martin Mencke beglückwünschte<br />
die beteiligten Gemeinden zur bis jetzt schon<br />
deutlich gewordenen Gestaltungsenergie. Er<br />
wünschte Ihnen, dass diese Energie sie auch<br />
bei der Umsetzung des angedachten Konzepts<br />
trägt und dadurch lebendige kirchliche<br />
Orte gesichert werden können.<br />
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(red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012 15<br />
ARCHIV FRANK HENNIG
DTM-Auftakt bei Henkell<br />
Bis auf Mercedes-Benz-Fahrer<br />
David Coulthard, der als Formel-1-Kommentator<br />
in Bahrain<br />
im Einsatz war, trafen sich alle<br />
DTM-Piloten vom 21. bis 22.<br />
April zum dritten Mal in Folge<br />
zur Auftaktveranstaltung der<br />
Deutschen Tourenwagen Meisterschaft<br />
(DTM) in Wiesbaden.<br />
Dem bunten Publikumstag auf<br />
der Wilhelmstraße ging der inzwischen<br />
schon traditionelle<br />
Empfang im Marmorsaal der<br />
Sektkellerei Henkell & Co. voraus,<br />
zu dem Rennfahrer, Repräsentanten<br />
der beteiligten<br />
Hersteller und Teams, Funktionäre,<br />
Serienpartner und Medienvertreter<br />
geladen waren. Mit<br />
Henkell Trocken stellt Henkell &<br />
Co. schon seit vielen Jahren den<br />
Siegersekt der Rennen.<br />
„Wir freuen uns, dass die DTM<br />
bereits zum dritten Mal bei uns<br />
zu Gast ist“, sagte Dr. Hans-<br />
Henning Wiegmann, Sprecher<br />
der Henkell-Geschäftsleitung<br />
zur Begrüßung. „Die DTM steht<br />
für erstklassige Leistungen sowie<br />
für engagierte Teams, die<br />
sich für stetige Weiterentwicklung<br />
und höchste Perfektion<br />
einsetzen. Darüber hinaus ge-<br />
16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012<br />
nießt sie einen hohen Bekanntheitsgrad<br />
und zeichnet sich<br />
durch besondere Nähe zu ihren<br />
Fans aus. Nicht zuletzt steht<br />
die DTM auch dafür, dass man<br />
hier besondere Leistungen und<br />
emotionale Momente genießt,<br />
würdigt und feiert.“<br />
Oberbürgermeister Dr. Helmut<br />
Müller begrüßte die Gäste im<br />
Namen der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden. Er freue sich vor<br />
allem über die Erweiterung<br />
des Teilnehmerkreises auf drei<br />
Teams, betonte Müller. In der<br />
Presse kursierenden Gerüchten,<br />
dass die DTM künftig nicht<br />
mehr in Wiesbaden zu Gast sein<br />
könne, weil die Stadt die Umweltzone<br />
einführe, wies Müller<br />
von der Hand. Man solle bedenken,<br />
dass am DTM-Sonntag die<br />
Wilhelmstraße für alle anderen<br />
Autos gesperrt sei. Damit fi elen<br />
die Emissionswerte vermutlich<br />
sogar niedriger aus als an normalen<br />
Sonntagen, sagte er.<br />
Dr. Thomas Betzler, Vorstand<br />
des DTM-Rechteinhabers und<br />
-Vermarkters ITR e.V., hob in<br />
seiner Rede unter anderem das<br />
neues Reglement der DTM her-<br />
vor, das die Spannung auf die<br />
Rennen zusätzlich erhöhe.<br />
Auf der Galerie des Marmorsaals<br />
hatten unterdessen drei<br />
Grid Girls in gelben Minikleidern<br />
Stellung bezogen. Moderatorin<br />
Verena Wriedt stellte<br />
die Rennteams von Audi, BMW<br />
und Mercedes vor, die von den<br />
jungen Damen über die prächtige<br />
Treppe in den Saal geleitet<br />
Alle DTM-Rennfahrer beim Empfang „DTM meets Henkell“ auf der Treppe des Henkell-Marmorsaals.<br />
Dr. Hans-Henning Wiegmann (Sektkellerei Henkell), Dr. Thomas<br />
Betzler von der DTM-Dachorganisation ITR (Internationale Tourenwagen-Rennen)<br />
und Wiesbadens Oberbürgermeister Dr. Helmut<br />
Müller vor den Wagen der diesjährigen drei DTM-Rennställe Audi,<br />
BMW und Mercedes im Ehrenhof der Sektkellerei.<br />
FRANK HENNIG<br />
Der amtierende DTM-Champion<br />
Martin Tomczyk und<br />
TV-Serienlegende Klaus-Theo<br />
Gärtner.<br />
wurden und sich danach unter<br />
die anderen Gäste mischten.<br />
Für kulinarische Leckerbissen<br />
sorgte das Team von Käfer’s<br />
Kurhaus-Gastronomie, dazu<br />
gab es Sekte, Weine und Spirituosen<br />
aus dem Haus Henkell &<br />
Co. Musikalisch untermalt wurde<br />
der Abend vom Piano- und<br />
Gesangsduo Blanc et Noir.<br />
(sst)<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG
Die „schwärzeste Stimme<br />
Europas“ ist verstummt<br />
Peter Lampert, der manch<br />
älteren Wiesbadenern und<br />
Biebrichern noch unter seinem<br />
Künstlernamen<br />
Pete Lancaster ein Begriff<br />
ist, ist tot. Wie<br />
erst jetzt bekannt<br />
wurde, starb der in<br />
Wiesbaden geborene<br />
und zuletzt in Biebrich<br />
wohnende Sänger, Pianist,<br />
Komponist und Schauspieler<br />
bereits am 24. Februar.<br />
Seine ersten musikalischen<br />
Schritte unternahm er vorwiegend<br />
in US-Clubs sowie<br />
in Wiesbadener Bars und Lokalen.<br />
Die Musikalität steckte<br />
ihm im Blut, schließlich war<br />
sein Großonkel der legendäre<br />
Gitarrist, Komponist und<br />
Bandleader Jean „Django“<br />
Reinhardt, der als ein Begründer<br />
des europäischen<br />
Jazz gilt. „Big Pete“ galt in<br />
der Beat-Szene der 1960er<br />
Jahre als „die schwärzeste<br />
Stimme Europas“. Er gehörte<br />
zu den Musikern, die wie die<br />
Beatles im legendären Hamburger<br />
Starclub auftraten.<br />
Neben englischsprachigen<br />
Soul-Songs hatte Pete Lancaster<br />
auch großen Erfolg<br />
mit „Zehnmal am Tag“, der<br />
deutschen Cover-Version des<br />
Beatles-Titels „Eight days a<br />
week“.<br />
Er ging nach Amerika, um<br />
dort sein Musikstudium in<br />
Boston zu vollenden. In den<br />
USA trat er mit Größen wie B.<br />
B. King, Ray Charles und Tony<br />
Sheridan auf. Er komponierte<br />
Welthits wie „California<br />
Dreaming“ und „Midnight<br />
Hour“. Jedoch ließ er sich die<br />
Rechte zu früh abkaufen und<br />
hatte nichts davon, als andere,<br />
wie „The Mamas and the<br />
Papas“ oder Wilson Pickett,<br />
mit seinen Kompositionen<br />
Millionen scheffelten.<br />
Bis in die 1980er Jahre hinein<br />
spielte der Musiker zurück in<br />
Europa in verschiedenen Formationen<br />
mit und wechselte<br />
Pete<br />
Lancaster<br />
gestorben<br />
von Zeit zu Zeit auch ins Filmfach.<br />
Im James Bond-Streifen<br />
„Man lebt nur zweimal“ verkörperte<br />
er einen Böse-<br />
wicht und in diversen<br />
Folgen von „Ein Fall<br />
für Zwei” war er im<br />
Fernsehen zu sehen.<br />
Aber erst richtig bekannt<br />
wurde vielen sein<br />
Gesicht, als er die Figur des<br />
„Bischofs von Alborea“ im Kino-Welterfolg<br />
„Der Name der<br />
Rose“ an der Seite von Sean<br />
Connery verkörperte.<br />
Das Leben von „Big Pete“ war<br />
ein ständiges Auf und Ab, wobei<br />
er die letzten Jahre seines<br />
Lebens eher in sehr einfachen<br />
Verhältnissen verbrachte. Erst<br />
Anfang 2011 war er auf Vermittlung<br />
des früheren Wiesbadener<br />
Oberbürgermeisters<br />
Achim Exner in Biebrich in der<br />
Nähe der Hauptkirche in eine<br />
kleine Wohnung gezogen.<br />
Zuletzt konnte Lancaster die<br />
Wohnung nur noch in einem<br />
Elektro-Rollstuhl verlassen,<br />
doch damit war er ständig in<br />
Biebrich unterwegs. Exner erinnert<br />
sich lachend: „Und da<br />
er damit nie auf dem Bürgersteig<br />
sondern immer nur auf<br />
der Straße fuhr, war er oft ein<br />
Verkehrshindernis. Stand man<br />
in Biebrich im Stau war nicht<br />
selten am Anfang der Autoschlange<br />
Pete mit seinem Rolli<br />
unterwegs.“ (fhg)<br />
Anlässlich einer Vernissage<br />
war Pete Lancaster<br />
(links) 2011 noch im „Blauen<br />
Salon“ von Achim<br />
Exner als Überraschungsgast<br />
anzutreffen.<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012 17
In der Gibb werden Medienprofi s gemacht<br />
Viele Biebricher und vor allem<br />
Gibber kennen noch die ehemalige<br />
Papierwarenfabrik „Schandua<br />
& Söhne“. Seit dem Jahr<br />
2000 ist in dem alten Fabrikgebäude<br />
in der Gaugasse 32 die<br />
Greb + Neckermann Filmproduktion<br />
beheimatet. Zusammen<br />
mit weiteren Partnern aus allen<br />
Bereichen der Medienbranche<br />
entstand in den Folgejahren<br />
ein modernes Medienzentrum<br />
unter dem Namen „Fabrikation“.<br />
Filmproduktion, Animation,<br />
Postproduktion, Tonstudio,<br />
Autorenbüro und Grafi katelier<br />
verteilen sich auf einer Grundfl<br />
äche von 1 000 Quadratmetern<br />
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18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012<br />
men. Mit der „Fabrikation“ ist<br />
in Wiesbaden mittlerweile ein<br />
kreativer und etablierter Medienstandort<br />
mit renommierten<br />
Kunden aus Wirtschaft und<br />
Fernsehen entstanden. Der Mix<br />
aus ungewöhnlicher Location<br />
mit alter Industriearchitektur<br />
und kreativem Umfeld mitten<br />
im Rhein-Main-Gebiet fi ndet<br />
dabei großen Zuspruch.<br />
Während einer Fahrt mit dem<br />
Riesenrad auf der Gibber Kerb<br />
2011 schlug Arndt Neckermann<br />
seinen Partnern in der „Fabrikation“<br />
vor, dass es für die<br />
Rhein-Main-Region notwendig<br />
sei, eine Aus- und Fortbildungs-<br />
stätte für die vielfältige Medienbranche<br />
zu schaffen. Bereits<br />
im November 2011 schlossen<br />
sich neun Gesellschafter zusammen<br />
und gründeten in<br />
der Gibber Gaugasse<br />
die Medienakademie<br />
Wiesbaden. Anfang<br />
2012 ging die Akademie<br />
mit ihrem<br />
ersten Programm<br />
an den Start. Wie<br />
anlässlich des Tages<br />
der offenen Tür am 4. Mai<br />
zu erfahren war, bescheinigen<br />
Kursteilnehmer den Betreibern<br />
der Medienakademie Wiesbaden,<br />
in eine Marktlücke gestoßen<br />
zu sein. Auch Wiesbadens<br />
Das Team der Medienakademie Wiesbaden (v.l.): Stephan Höfl er, Martin Schilling, Hiltrud Klein,<br />
Viola Laske, Henning Fromme, Stefanie Greb, Maurice Treffl er, Silke Nehlig, Arndt Neckermann<br />
und Thorsten Hinck.<br />
Medienakademie<br />
Wiesbaden<br />
Änderungsatelier Köhler<br />
Inh. Christa Wörner<br />
Kurzwaren – Knöpfe – Garne<br />
Annahmestelle:<br />
Reinigung und Wäscherei<br />
PRIVAT<br />
Wirtschaftsdezernent Detlev<br />
Bendel ist von der neuen Lehrund<br />
Bildungsinstitution sowie<br />
der Kreativität der Macher begeistert.<br />
„In der Gibb werden<br />
nun Medienprofi s<br />
gemacht“, erklärte er<br />
anlässlich seines Besuchs<br />
am 4. Mai.<br />
Die Medienakademie<br />
Wiesbaden<br />
verfolgt das Ziel, ihre<br />
Teilnehmer und Absolventen<br />
mit fundiertem Fachwissen<br />
sowie produktiver Kreativität<br />
auf die variantenreichen,<br />
Chancen bietenden Medien-<br />
und Kommunikationsberufe<br />
vorzubereiten. Neben einer<br />
praxisorientierten Ausrichtung<br />
der Lerninhalte stehen die Förderung<br />
der Teamfähigkeit und<br />
der Kritikfähigkeit im Fokus.<br />
Die Betreiber der Medienakademie<br />
Wiesbaden beschäftigen<br />
sich seit Jahren erfolgreich mit<br />
der Verwirklichung medialer Inhalte<br />
vielfältigster Ausrichtung.<br />
„Ziel ist es, akademisches,<br />
praktisches und soziales Wissen<br />
dieses Netzwerks in Form von<br />
Lehre und Bildung weiterzugeben“,<br />
so Pressesprecherin Silke<br />
Nehlig. Die Zusammenführung<br />
konzentrierter Medienkompetenz<br />
mit erfolgreichen Profi s<br />
aus der Medien-, Film- und<br />
Wirtschaftsbranche schafft für<br />
die unterschiedlichsten Zielgruppen<br />
ein einmalig praxisnahes<br />
Lernumfeld auf höchstem<br />
Niveau.<br />
Zu den Angeboten der Medienakademie<br />
gehören die<br />
Themenbereiche Film, Online,<br />
Musik und Print. Das Ausbildungsangebot<br />
umfasst unter<br />
anderem den Umgang mit pro-<br />
Stettiner Straße 26 · 65203 Wiesbaden-Biebrich · Tel. 601 02 93<br />
Mo. u. Mi. 9 - 13 und 15 - 18 Uhr · Di. u. Do. 9 - 15 Uhr · Fr. 9 - 18 Uhr · Sa. 9 - 13 Uhr
Beim Tag der offenen Tür wurden die Räumlichkeiten der Medienakademie<br />
Wiesbaden zahlreichen Besucherinnen und Besuchern<br />
präsentiert. Rechts im Bild der Ideengeber für die Medienakademie<br />
Wiesbaden, Arndt Neckermann.<br />
Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel (rechts) schaut Stephan Höfl er<br />
in dessen professionellem Tonstudio in den Räumen der früheren<br />
Papierwarenfabrik „Schandua & Söhne“ über die Schultern.<br />
GESCHICHTE<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
fessionellem Produktions- und<br />
Postproduktions-Equipment,<br />
Bildgestaltung mit aktuellsten<br />
Bildbearbeitungssystemen,<br />
Filmschnitt, Kameratechnik sowie<br />
Ton- und Musikgestaltung,<br />
aber auch Journalistik und<br />
Coaching. Dazu beschäftigt die<br />
Medienakademie Wiesbaden<br />
ein festes Team hoch qualifi -<br />
zierter Dozenten, die alle in praxisausgerichteten<br />
Medien- und<br />
Kommunikationsberufen tätig<br />
sind und selbst in direktem<br />
Kundenkontakt stehen. Außerdem<br />
umfasst das Netzwerk der<br />
„Fabrikation“ eine Vielzahl von<br />
renommierten Gastdozenten.<br />
Das gewährleistet zum einen<br />
eine professionelle Nähe zu den<br />
Entscheidern aus Wirtschaft,<br />
Fernsehen und Filmindustrie<br />
und zum anderen die Vermittlung<br />
von Wissen mit maximaler<br />
Aktualität sowie Realitätsbezug.<br />
Ausführliche Informationen<br />
vom vielfältigen Angebot der<br />
Medienakademie Wiesbaden<br />
gibt es im Internet unter www.<br />
medienakademie-wiesbaden.<br />
de.<br />
Das Fabrikgebäude in der Gaugasse 32 besteht seit 1890. Anfangs stellte das Papierwaren-Unternehmen<br />
„Schandua & Söhne“ alles her, was von den Kunden verlangt wurde – von Zigarrenverpackungen<br />
bis zu Hutbeuteln. Auf der Suche nach Neuem erfand der Firmengründer Joseph<br />
Schandua 1900 einen offen stehenden Papierbehälter mit konischer Form, der ursprünglich als<br />
Tee- und Kaffeeverpackung<br />
gedacht war. Einige Jahre<br />
später setzte sich der Behälter<br />
als „Fetthülse“ für die Verpackung<br />
von Speisefetten und<br />
Quark durch und wurde in<br />
mehreren Ländern patentiert.<br />
Als sich in den 1950er Jahren<br />
die führenden Bohnerwachs-<br />
Hersteller entschlossen, ihre<br />
Produkte nicht nur in Blechdosen,<br />
sondern auch in bunt<br />
bedruckten Fetthüllen aus<br />
Papier zu vertreiben, boomte<br />
das Geschäft. Rund 200<br />
Personen waren zu Spitzenzeiten<br />
in der Tütenfabrik, der „Dutt“, wie sie in Wiesbaden genannt wurde, beschäftigt. Doch<br />
1987 wurde die Fabrik geschlossen. In den unteren Produktionshallen war noch einige Jahre eine<br />
Druckerei tätig, bis Ende der 1990er Jahre die ersten Medienfi rmen hinzukamen. 2009 kauften<br />
Stefanie Greb und Arndt Neckermann von der Greb + Neckermann Filmproduktion das Gebäude.<br />
Nach einer Kernsanierung bauten sie das Gebäude zusammen mit weiteren Partnern aus der<br />
Medienbranche zu einem modernen Medienzentrum unter dem Namen „Fabrikation“ aus.<br />
(fhg)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012 19
Höhepunkte des Pfi ngstturniers im Biebricher Schlosspark<br />
„Das sportbegeisterte Publikum<br />
wird auch bei der 76. Aufl age<br />
des Internationalen Wiesbadener<br />
Pfi ngstturnier wieder voll auf seine<br />
Kosten kommen“, so die Kernaussage<br />
aller Statements bei der<br />
Pressekonferenz am 8. Mai in den<br />
www.cafe-van-riggelen.de<br />
www.cafe van riggel<br />
20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012<br />
Räumen der Sektkellerei Henkell<br />
in Biebrich. Nachfolgend ein<br />
Überblick über die Höhepunkte<br />
der einzelnen Turniertage:<br />
Bereits am Freitag (25. Mai) wird<br />
die Weltelite ihre Pferde satteln,<br />
Entspannen Sie sich<br />
in gemütlicher<br />
Atmosphäre!<br />
Bei Kaffee & Kuchen,<br />
einem Eis oder<br />
vielleicht doch bei<br />
einem leckeren<br />
Frühstück oder<br />
einem herzhaften<br />
Mittagsimbiss.<br />
wenn es um die Qualifi kation zur<br />
Global Champions Tour (GCT)<br />
geht. Die GCT ist die höchstdotierte<br />
Springsportserie der Welt<br />
und wird in diesem Jahr erstmals<br />
im Biebricher Schlosspark Station<br />
machen. 13 Turniere in elf Län-<br />
Öffnungszeiten: von Di. bis Sa. 9 Uhr bis 18 Uhr<br />
Sonn- und an Feiertagen 10 Uhr bis 18 Uhr<br />
dern gehören 2012 zum GCT-<br />
Programm, Wiesbaden ist Station<br />
Nummer vier. Zudem weht schon<br />
am Freitag ein kräftiger Hauch<br />
Olympia durch den Schlosspark:<br />
Die japanischen Springreiter selektieren<br />
in einer Extra-Prüfung ihr<br />
Der Vorstand des ausrichtenden Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs freut sich schon auf das diesjährige Pfi ngstturnier (v.l.): Ulli Schneider,<br />
Rolf Schumann, Albert Schäfer, Kristina Dyckerhoff, Hanspeter Aeberhard, Jochen Kettner und Dr. Hanns-Dietrich Rahn.<br />
Team für die Olympischen Spiele<br />
in London. Traditionell wird am<br />
Freitagabend die Wiesbadener<br />
Pferdenacht auf dem historischen<br />
Springplatz unter den großen<br />
Bäumen die Zuschauer verführen.<br />
Erstmals wird in diesem Jahr das<br />
beliebte Six-Bars-Springen um 20<br />
Uhr den Auftakt zur Pferdenacht<br />
bilden.<br />
Der Samstag (26. Mai) ist ab<br />
dem diesjährigen Turnier der Tag<br />
des Großen Preises der Global<br />
Champions Tour. Hier dürfen nur<br />
die Besten der Welt starten. Sie<br />
kämpfen neben wichtigen Tourpunkten<br />
vor allem um ein beachtliches<br />
Preisgeld: beim Pfi ngstturnier<br />
im Biebricher Schlosspark<br />
geht es um 285 000 Euro. Seit<br />
2008 haben sich im Schlosspark<br />
FRANK HENNIG
auch wieder die Vielseitigkeitsreiter<br />
etabliert. Am Samstagmittag<br />
steht das Herzstück der Vielseitigkeit,<br />
der Geländeritt durch den<br />
Schlosspark zu Biebrich auf dem<br />
Programm. Die vergangenen<br />
drei Jahre hat Welt-<br />
meister Michael Jung in<br />
Wiesbaden dominiert.<br />
Vor der Schlosskulisse<br />
treten derweil die<br />
Voltigierer in der Kür<br />
an, für die internationalen<br />
Dressureiter geht es mit der ersten<br />
Grand Prix-Prüfung los. Dazu<br />
wird es in Wiesbaden für den<br />
Dressurnachwuchs erneut ernst:<br />
Wie im vergangenen Jahr ist das<br />
Pfi ngstturnier auch diesmal wieder<br />
erste Sichtung für die Europameisterschaften<br />
der Junioren,<br />
Jungen Reiter und der Ponyreiter.<br />
Außerdem ist ab Samstag auch<br />
wieder das große Kinder- und<br />
Spieleland auf dem Turniergelände<br />
geöffnet.<br />
Spannung und Emotionen prägen<br />
traditionell den Pfi ngstsonntag<br />
(27. Mai), der zugleich Familientag<br />
ist. Im Parcours gilt es, die Qualifi<br />
kation für den Großen Preis am<br />
Pfi ngstmontag, die Wertung der<br />
Riders Tour-Springsport-Serie, zu<br />
bestehen. Zu den Action-Highlights<br />
zählt auch das „Jump and<br />
Drive“, bei dem zehn Gespanne<br />
und Reiter unter lautstarkem<br />
Jubel der Zuschauer gegen die<br />
Uhr antreten. Von den Grand<br />
Prix-Lektionen der Special-Reiter<br />
über die Akrobatik im Finale der<br />
Voltigierer bis hin zur Kür unter<br />
Flutlicht verspricht der Familien-<br />
Sonntag Gänsehaut-Feeling. Die<br />
erste Prüfung für die Jungen<br />
Dressurreiter und die Dressurküren<br />
Deutschlands bester Junioren<br />
runden den Familientag ab.<br />
Angespannte Stille wird am<br />
Pfi ngstmontag im Dressurviereck<br />
während des Grand Prix Special<br />
herrschen: 2012 wird im Schlosspark<br />
in der Vorbereitung auf die<br />
Olympischen Spiele die neue Special-Aufgabe<br />
geritten, die eigens<br />
für Olympia 2012 kreiert wurde.<br />
Traditionell ist das Wiesbadener<br />
Pfi ngstturnier ein Leistungs-Test<br />
für internationale Topreiter vor<br />
dem jeweiligen Championat oder<br />
den Olympischen Spielen. Vor<br />
dem Special ermitteln am Morgen<br />
bereits die Ponyreiter und<br />
die Jungen Reiter ihre Besten im<br />
Viereck. Rasant wird es zudem im<br />
25. bis 28.<br />
Mai<br />
Parcours wieder beim „Wiesbaden<br />
Speed“ zugehen. Und noch<br />
spannender wird es im Preis der<br />
Landeshauptstadt Wiesbaden,<br />
wenn es mit den Springreitern<br />
zum Showdown kommt.<br />
Hier stehen 75 000 Euro<br />
auf dem Spiel – und<br />
jede Menge kostbare<br />
Tourpunkte. Der Preis<br />
der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden ist die dritte<br />
der sieben Wertungsprüfungen<br />
der Riders Tour. Vorjahressieger<br />
in Wiesbaden war Ludger<br />
Beerbaum.<br />
Detaillierte Informationen zum<br />
gesamten Programm des 76. Internationalen<br />
Pfi ngstturniers gibt<br />
es auch im Internet unter www.<br />
pfi ngstturnier.org. Zudem gibt<br />
es in diesem Jahr erstmals das<br />
„Pfi ngstturnier in der Jackentasche“.<br />
Besitzer eines iPhone-Handys<br />
können sich im sogenannten<br />
App-Store die „Pfi ngstTurnier-<br />
App“ herunterladen und installieren.<br />
Tickets bestellen, das Programm<br />
abrufen, die Siegerlisten<br />
einsehen – das alles ist mit der<br />
Pfi ngstTurnier-App möglich. Wo<br />
fi nde ich einen Parkplatz? Wann<br />
startet mein Favorit? Oder: Wie<br />
komme ich noch mal am schnellsten<br />
zum Abreiteplatz? Auch auf<br />
all diese Fragen hat man mit der<br />
neuen Pfi ngstTurnier-App die<br />
Antwort immer ‚am Mann’. Die<br />
Pfi ngstTurnier-App ermöglicht es<br />
einem, stets auf dem Laufenden<br />
zu bleiben: mit News, Ergebnissen<br />
und Starterlisten und wichtigen<br />
Infos rund ums Turnier.<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
Pferde + Biebrich + Pfi ngsten =<br />
Internationales Wiesbadener Pfi ngstturnier.<br />
Über die Pfi ngstTurnier-App ist<br />
man außerdem mit dem Internet-<br />
Fernsehsender „ClipMyHorse“<br />
verlinkt und kann sämtliche Ritte<br />
im Schlosspark live verfolgen. Im<br />
nächsten Jahr soll das Angebot<br />
auch auf andere Handy-Betriebssysteme<br />
erweitert werden.<br />
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(red/fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012 21
Claudia Strunk als neue Pfarrerin der Biebricher<br />
Hauptkirche eingeführt<br />
Zum Sonntag Misericordias Domini, am 22.<br />
April, hatten sich die Sitzreihen in der Hauptkirche<br />
in Biebrich nach dem letzten Glockenschlag<br />
fast vollständig gefüllt. Aus nah und<br />
fern waren die Gläubigen zusammengekommen,<br />
um dem Einführungsgottesdienst mit<br />
dem stellvertretenden Dekan von Wiesbaden<br />
Gerhard Müller für Claudia Strunk als neue<br />
Pfarrerin der Evangelischen Hauptkirchengemeinde<br />
beizuwohnen. Neben der Gemeinde<br />
der Hauptkirche und Gästen benachbarter<br />
Gemeinden war auch eine Abordnung aus<br />
Biebertal bei Gießen anwesend, der letzten<br />
Gemeinde von Strunk vor ihrem Wechsel<br />
nach Biebrich. 16 Jahre war die 52-jährige<br />
gebürtige Westerwälderin, die zwei erwachsene<br />
Kinder hat, dort als Pfarrerin tätig. Nur<br />
ungern habe man sie gehenlassen, betonte<br />
Heide Stiller vom Kirchenvorstand aus Biebertal.<br />
Der Wechsel nach dieser langen Zeit und<br />
mit den vielen persönlichen Verbindungen sei<br />
ihr nicht leicht gefallen, aber sie wollte noch<br />
einmal etwas Neues machen, erklärte Strunk.<br />
Ursula Daubner, die Vorsitzende des hiesigen<br />
Kirchenvorstandes, fasste die Freude der<br />
Hauptkirchengemeinde über ihre neue Pfarrerin<br />
kurz und auf den Punkt zusammen: „Sie<br />
kam, sah und siegte.“<br />
Gerhard Müller ging in seiner Ansprache unter<br />
anderem auf die Aufgaben der neuen Pfarrerin<br />
ein und erklärte, dass es besonders wichtig<br />
sei, auf vielfältige Weise Zeichen der Botschaft<br />
Gottes bei den Menschen in Gottesdiensten<br />
und Schulen zu setzen. Pfarrerin Strunk ging<br />
PRIVAT<br />
22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012<br />
bei ihrer Einführungspredigt<br />
auf<br />
den Psalm 23 „Der<br />
gute Hirte“ ein und<br />
sagte anschließend:<br />
„Heute ist meine<br />
Amtseinführung<br />
und meine Aufgabe<br />
ist es als Pfarrerin,<br />
Pastorin oder<br />
auch als Hirte für<br />
die mir hier anvertrauten<br />
Menschen<br />
da zu sein. Diese<br />
Aufgabe werde ich<br />
gerne annehmen,<br />
in Vertrauen auf<br />
Gott unseren gemeinsamen<br />
Hirten“.<br />
Über ihren neuen<br />
Wirkungskreis und<br />
-ort Biebrich sagte<br />
sie: „Biebrich hat mich als Ort der Vielfalt sehr<br />
angesprochen.“ Sie freue sich aber auch auf<br />
die Parks, den Rhein und den Rheingau, war<br />
von ihr zu hören.<br />
Es folgte die offi zielle Amtseinführung mit<br />
Lesungen, Glaubensbekenntnis und Segen<br />
durch den stellvertretenden Dekan Müller, dabei<br />
assistierten ihm die Bergsträßer Dekanin<br />
Ulrike Scherf, eine langjährige Freundin von<br />
Claudia Strunk, Kirchenvorstandsvorsitzende<br />
Ursula Daubner und der Kirchenvorstandsvorsitzende<br />
der Gemeinde Biebertal Peter Wag-<br />
Viele hatten sich zum Einführungsgottesdienst der neuen Pfarrerin<br />
in der Biebricher Hauptkirche eingefunden (v.l.): Kirchenvorstandsvorsitzende<br />
Ursula Daubner, die Bergsträßer Dekanin Ulrike Scherf,<br />
Pfarrerin Claudia Strunk und Wiesbadens stellvertretender Dekan<br />
Gerhard Müller.<br />
ner. Den musikalischen Rahmen beim Festgottesdienst<br />
gestaltete der Projektchor der<br />
Hauptkirche.<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst folgten<br />
Grußworte der Repräsentanten aus der Kommunalpolitik,<br />
von Vereinen und Verbänden,<br />
benachbarten Kirchen und Schulen sowie von<br />
Freunden und Weggefährten mit Glückwünschen<br />
und Willkommensgrüßen für die neue<br />
Pfarrerin der Hauptkirchengemeinde.<br />
Zum Gelingen des Einführungs-Gottesdienstes für Pfarrerin<br />
Claudia Strunk trug auch die musikalische Ausgestaltung<br />
bei: Etwa 15 Damen aus unterschiedlichen Wiesbadener<br />
Chören (Foto) musizierten unter der Leitung von Klaus Uwe<br />
Ludwig den 23. Psalm von Franz Schubert sowie Kyrie und<br />
Gloria aus einer Messe von Joseph Rheinberger, begleitet<br />
an der Orgel von Petra Kristen. Charlotte Adelsberger, die<br />
Organistin der Hauptkirche, bemüht sich seit einiger Zeit<br />
verstärkt um eine musikalische Bereicherung der Gottesdienste.<br />
Am 1. Advent dieses Jahres soll mit „Nun komm,<br />
der Heiden Heiland“ erstmals seit fast 30 Jahren wieder eine<br />
Bach-Kantate während des Gottesdienstes in der Biebricher<br />
Hauptkirche aufgeführt werden.<br />
(hdh)<br />
HANS-DIETER HERRMANN
PRIVAT<br />
SPD Wiesbaden nominiert<br />
Sven Gerich zum Oberbürgermeister-Kandidaten<br />
Der Unterbezirksvorstand der<br />
SPD Wiesbaden hat den Fraktionsvorsitzenden<br />
Sven Gerich<br />
als Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl<br />
2013 in der<br />
Landeshauptstadt nominiert.<br />
Sowohl die vierköpfi ge Findungskommission<br />
als auch der<br />
Unterbezirksvorstand votierten<br />
einstimmig für den 37-Jährigen.<br />
Der Parteitag zur Nominierung<br />
des OB-Kandidaten ist für Mittwoch,<br />
30. Mai, im Kulturforum<br />
Schillerplatz in Wiesbaden vorgesehen.<br />
Sven Gerich ist seit dem Jahr<br />
2006 Stadtverordneter, war<br />
von 2008 bis 2011 Parlamenta-<br />
Gibber Flohmarkt<br />
Am 17. Juni veranstaltet die<br />
Gibber Kerbegesellschaft<br />
wieder ihren großen Flohmarkt<br />
für Privatanbieter auf<br />
dem Gibber Kerbeplatz. Der<br />
Aufbau ist ab 6 Uhr möglich<br />
und der Beginn des Flohmarktes<br />
ist um 7 Uhr. Ende<br />
der Veranstaltung ist etwa<br />
um 14 Uhr. Zur Entspannung<br />
während der Schnäppchenjagd<br />
wird auch für das leibliche<br />
Wohl gesorgt: Neben<br />
rischer Geschäftsführer und ist<br />
seit September 2011 Vorsitzender<br />
der SPD-Rathausfraktion.<br />
Er gehört seit neun Jahren der<br />
Partei an.<br />
Sven Gerich leitet zusammen<br />
mit seinem Vater Gustav die<br />
alteingesessene Druckerei Gerich<br />
in Biebrich, die auch das<br />
Stadtmagazin <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />
herausgibt. Er ist in Wiesbaden<br />
aufgewachsen und in seinem<br />
Heimatstadtteil Biebrich<br />
durch vielfältiges gesellschaftliches<br />
Engagement verwurzelt.<br />
Zusammen mit seinem Mann<br />
Helge wohnt Sven Gerich im<br />
Künstlerviertel. (red)<br />
Sven Gerich soll für die SPD bei der Oberbürgermeisterwahl 2013<br />
ins Rennen gehen.<br />
einem Imbissstand wird es<br />
frisch gezapftes Bier und<br />
sonstige Erfrischungsgetränke<br />
geben. Parkplätze<br />
für Hobbyhändler, Interessenten<br />
und Besucher stehen<br />
reichlich zur Verfügung. Das<br />
Standgeld für einen Meter<br />
beträgt sechs Euro; die Bezahlung<br />
des Standgeldes ist<br />
nur vor Ort möglich.<br />
(red)<br />
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Am Schlosspark 115<br />
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Jürgen Küchmann Steuerbevollmächtigter · Am Schloßpark 87 · 65203 Wiesbaden-Biebrich<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012 23
103. Gibber Kerb steht bevor<br />
Am 29. Juni ist es wieder soweit:<br />
Die 103. Gibber Kerb wird die<br />
Region vier Tage (bis zum 2. Juli)<br />
in ihren Bann ziehen. 108 Stände<br />
und Betriebe hat die Gibber Kerbegesellschaft<br />
(GKG) in diesem<br />
Jahr aus den Bewerbungen ausgewählt<br />
und zum Volksfest auf<br />
dem rund 40 000 Quadratmeter<br />
großen Gibber Festplatz zugelassen.<br />
Auf zahlreiche Attraktionen<br />
können sich die Besucher<br />
laut Platzwart Karl Lehr wieder<br />
freuen, darunter beispielsweise<br />
die Überkopfschaukel „Intoxx“,<br />
die den mitfahrenden Kerbebesuchern<br />
eine atemberaubende<br />
Fahrt mit Überschlägen in bis zu<br />
22 Meter Höhe beschert.<br />
Gemeinsam mit GKG-Chef Hans-<br />
Jürgen Hubert wird Wiesbadens<br />
Oberbürgermeister Dr. Helmut<br />
24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012<br />
Müller am 29. Juni um 20 Uhr<br />
mit dem festlichen Bieranstich die<br />
Kerb offi ziell eröffnen. Obwohl<br />
es erneut einen neuen Zeltwirt<br />
gibt, soll der Bierpreis laut den<br />
Ausführungen von Platzwart Karl<br />
Lehr stabil bleiben: 0,3 Liter für<br />
2,50 Euro (nur im Zelt). Der Jugendschutz<br />
soll im Mittelpunkt<br />
der Kerb stehen: Mittels einer<br />
Plakatierung an allen Ständen,<br />
die alkoholische Getränke ausschenken,<br />
soll vor den Gefahren<br />
des Alkoholmissbrauchs gewarnt<br />
werden.<br />
Nachfolgend einige ausgewählteProgrammhöhepunkte:<br />
Freitag, 29. Juni<br />
Um 18.30 Uhr erfolgt ein zünftiger<br />
Kerbeaufmarsch. Nachdem<br />
um 19.45 Uhr Fallschirmspringer<br />
den Bier-Schlegel auf den Festplatz<br />
gebracht haben, erfolgt um<br />
20 Uhr der festliche Bieranstich.<br />
Im Anschluss wird es im Festzelt<br />
bei freiem Eintritt einen Heimatabend<br />
mit der fränkischen Partyband<br />
„Die Wiesenfelder“ geben.<br />
Vom 29. Juni bis zum 2. Juli wird die Gibber Kerb wieder viel Publikum auf den Festplatz in der<br />
Gibb strömen lassen.<br />
Show-Höhepunkt auf der diesjährigen Gibber Kerb werden wieder<br />
die „Wobbls“ am 30. Juni sein, die schon vor drei Jahren im Gibber<br />
Kerbezelt für Höchststimmung sorgten.<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
Samstag, 30. Juni<br />
Von 11 bis 16 Uhr fi ndet im Gibber<br />
Festzelt das 41. Wiesbadener<br />
Seniorenfest statt. Eintritt sieben<br />
Euro, inklusive Essen und Getränken.<br />
(Karten sind im Vorverkauf<br />
beim Amt für Soziale Arbeit,<br />
Abteilung Altenarbeit, Zimmer<br />
2.169, in der Konradinerallee 11<br />
erhältlich.) Ab 20 Uhr ist im Festzelt<br />
die Partyband „Wobbls“ mit<br />
ihrer „Dschungel Tour“ in Biebrich<br />
zu Gast, Eintritt: acht Euro.<br />
Sonntag, 1. Juli<br />
Der Sonntag beginnt um 10 Uhr<br />
mit einem ökumenischen Gottesdienst<br />
im Festzelt – es folgt ein<br />
Frühschoppenkonzert mit der<br />
Festkapelle Betzigau. Um 14 Uhr<br />
startet der bunte Festzug durch<br />
die Gibb und den Biebricher<br />
Ortskern. Im Anschluss gibt es<br />
ab 15.30 Uhr bei freiem Eintritt<br />
im Festzelt einen musikalischen<br />
Nachmittag mit den Kapellen<br />
des Festumzuges sowie der Festkapelle<br />
Betzigau. Um 20 Uhr<br />
soll auf einer großen Leinwand<br />
im Festzelt live das Endspiel der<br />
Fußball-Europameisterschaft<br />
ARCHIV FRANK HENNIG
übertragen werden (siehe Beitrag<br />
rechts).<br />
Montag, 2. Juli<br />
Ab 9 Uhr fi ndet – bei freiem Eintritt<br />
– der traditionelle Frühschoppen<br />
mit „Ochs am Spieß“ sowie<br />
einem Unterhaltungs- und Showprogramm,<br />
unter anderem mit<br />
der Artistikgruppe „Die Romanoffs“,<br />
statt. Ab 19 Uhr leitet die<br />
Festkapelle Betzigau im Festzelt<br />
das große Finale ein, bevor um<br />
22.45 Uhr die Gibber Kerb mit<br />
einem Prachthöhenfeuerwerk ihr<br />
gewohntes Ende fi ndet.<br />
Für die Sicherheit auf dem Festplatz<br />
während der gesamten<br />
Gibber Kerb sorgen wie in allen<br />
vorhergehenden Jahren die Beamten<br />
des 5. Polizeireviers sowie<br />
die ehrenamtlichen Kräfte der<br />
Freiwilligen Feuerwehr und des<br />
Deutschen Roten Kreuzes aus<br />
Biebrich. (fhg)<br />
Verlosung<br />
In Zusammenarbeit mit der<br />
Gibber Kerbegesellschaft verlost<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> zweimal<br />
zwei Eintrittskarten für<br />
das Konzert der Partyband<br />
„Wobbls“ am Kerbesamstag<br />
(30. Juni) um 20 Uhr im Festzelt<br />
der Gibber Kerb. Wer an<br />
den Freikarten interessiert ist,<br />
muss bis zum 15. Juni eine<br />
Postkarte mit dem Stichwort<br />
„Wobbls“ an <strong>DER</strong> BIEBRI-<br />
CHER, Breslauer Straße 14 b,<br />
65203 Wiesbaden, schicken.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Die Gewinner werden<br />
telefonisch benachrichtigt,<br />
daher bitte unbedingt<br />
die Telefonnummer auf der<br />
Postkarte vermerken.<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
Endspiel der Fußball-Europameisterschaft<br />
live im Kerbezelt<br />
Schon bei früheren Kerben wurden im Festzelt Fußballspiele übertragen (im Foto die Fußball-Weltmeisterschaft<br />
2006). Auch in diesem Jahr soll es zum Endspiel der Europameisterschaft ein stimmungsvolles<br />
aber vor allem friedliches Fußballfest im Kerbezelt geben.<br />
Am Kerbesonntag (3. Juni) wird<br />
im Festzelt der Gibber Kerbegesellschaft<br />
wieder ein „Public Viewing“<br />
stattfi nden. Das Endspiel<br />
der Fußball-Europameisterschaft<br />
– möglichst mit deutscher Beteiligung<br />
– wird live mit einem<br />
besonders lichtstarken Projektor<br />
(15 000 Lumen) auf eine große<br />
Leinwand übertragen. Der Eintritt<br />
ist frei.<br />
„Schon bei früheren Kerben<br />
wurden im Festzelt Fußballspiele<br />
übertragen. In diesem Jahr haben<br />
wir jedoch keine Kosten und<br />
Mühen gescheut und uns ein<br />
richtiges Profi -Gerät besorgt“,<br />
betont Gerald Reuter von der<br />
Gibber Kerbegesellschaft. „Die<br />
Qualität der Übertragung wird<br />
erstklassig und mit früheren<br />
Übertragungen nicht zu vergleichen<br />
sein“, verspricht Reuter.<br />
Es soll ein richtiges Fußballfest am<br />
Kerbesonntag in der Gibb werden.<br />
Im Unterschied zu anderen<br />
Public Viewing-Veranstaltungen<br />
wird es im Festzelt jedoch keine<br />
Steh-, sondern nur Sitzplätze<br />
geben. Selbstverständlich wird<br />
auch für Speisen und Getränke<br />
gesorgt sein. Reuter weist aber<br />
auch darauf hin, dass man sich<br />
deutlich vor 20 Uhr die Plätze<br />
im Festzelt sichern sollte, denn<br />
mittels einer Zugangskontrolle<br />
wird dafür gesorgt, dass es zu<br />
keiner unkontrollierten Überfüllung<br />
kommt. „Wenn alle Sitzplätze<br />
im Zelt belegt sind, lassen<br />
wir niemanden mehr hinein“, so<br />
Reuter. Die Festkapelle Betzigau<br />
wird jedoch schon den gesamten<br />
Nachmittag für eine zünftige<br />
Einstimmung auf das Endspiel<br />
sorgen und somit die Wartezeit<br />
verkürzen. Auch nach der<br />
Übertragung werden die Betzigauer<br />
für weitere Unterhaltung<br />
sorgen. Reuter: „Wir freuen uns<br />
auf zahlreiche Gäste und wollen<br />
gemeinsam ein stimmungsvolles<br />
aber vor allem auch friedliches<br />
Fußballfest im Kerbezelt feiern.“<br />
Gästehaus Kranig<br />
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(fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012 25
Heftige Diskussion um die Fastnacht-Zug-Plakette<br />
Auf der Frühjahrsversammlung der Dachorganisation<br />
Wiesbadener Karneval (Dacho)<br />
am 11. Mai wurden die drei besten Zugnummern<br />
des diesjährigen Fastnachtssonntagsumzuges<br />
prämiert. In der<br />
Christian-Bücher-Halle erhielt die<br />
Narrengilde Arion Dotzheim den<br />
1. Preis, der 2. Preis ging an der<br />
Taunussteiner Carnevalverein<br />
„Die Gockel“ und den 3. Platz<br />
errang die Wiesbadener Närrische<br />
Garde.<br />
Wer eine hitzige Debatte über die zum Ende<br />
der letzten Kampagne über die Tageszeitungen<br />
ausgetragenen Meinungsverschiedenheiten<br />
zwischen dem Carneval Club Wiesbaden<br />
und der Dacho erwartet hatte, wurde<br />
enttäuscht. Laut dem Dacho-Vorsitzenden<br />
Werner Mühling habe es zwischen den jeweiligen<br />
Verantwortlichen eine Aussprache<br />
gegeben. Daher sei ein weiterer Austausch<br />
zu diesem Thema in der Öffentlichkeit nicht<br />
erforderlich.<br />
Teils heftig wurde dafür über das Thema<br />
„Zug-Plakette“ diskutiert. Nachdem dem<br />
Antrag des Carneval Clubs „Die Himmelsgeister“,<br />
nach Abschaffung einer Pfl icht-<br />
Abnahme der Plaketten seitens der Vereine,<br />
mit knapper Mehrheit zugestimmt wurde,<br />
entbrannte eine Debatte darüber, ob die<br />
Zug-Plaketten seitens der Dacho überhaupt<br />
noch beschafft werden sollten. Bisher musste<br />
jeder Fastnachtsverein – laut einem früher<br />
während einer Dacho-Versammlung getroffenen<br />
Beschluss – mindestens 50 Plaketten<br />
abnehmen, was je Verein eine Investition<br />
von 75 Euro bedeutete. Um zu vermeiden,<br />
dass es überhaupt keine Zug-Plaketten mehr<br />
26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012<br />
Dacho-<br />
Frühjahrsversammlung<br />
gibt, bot das Gastronomieunternehmen<br />
Theos Gastro an, jene Plaketten zu übernehmen,<br />
die neben dem weiterhin bestehenden<br />
Vereinsbedarf bis zur Höhe der früheren<br />
Mindestmenge übrigbleiben.<br />
Bei seinem Ausblick auf die Fastnachtskampagne<br />
2012/2013 teilte<br />
Mühling mit, dass in Absprache<br />
mit der Stadt die bisher immer<br />
am Fastnachtsamstag erfolgte Ver-<br />
leihung der Wiesbadener Stadtorden auf<br />
einen anderen Termin in eine eigene Veranstaltung<br />
verlegt werden soll.<br />
Peter Eberl, langjähriger Pressebeauftragter<br />
der Dacho, wurde anlässlich der Frühjahrsversammlung<br />
verabschiedet und zum<br />
Dacho-Ehrenmitglied ernannt. Seine Aufgaben<br />
übernimmt der Dacho-„Ehrenritter“<br />
Joachim Michel.<br />
Frühjahrsversammlung der Wiesbadener Fastnachter in der Christian-Bücher-Halle (v.l.):<br />
Peter Eberl wurde von Werner Mühling zum Dacho-Ehrenmitglied ernannt. Ehrungen für<br />
die drei besten Zugnummern beim diesjährigen Fastnachtsonntagsumzug erhielten Helmut<br />
Kraft (Narrengilde Arion Dotzheim), Bernd Weber (Taunussteiner Carnevalverein<br />
„Die Gockel“) und Bernd-Dieter Engler (Wiesbadener Närrische Grade).<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG
Abwechslungsreiche Kulturtage an der<br />
Waldstraße<br />
Die Vorbereitungen zu den diesjährigen<br />
Kulturtagen an der<br />
Waldstraße vom 15. Juni bis zum<br />
1. Juli sind abgeschlossen und die<br />
Organisatoren kündigen ein sehr<br />
abwechslungsreiches Programm<br />
an, das neben Bewährtem auch<br />
neue Facetten bietet und<br />
alte Facetten wieder auf-<br />
nimmt. Wie schon fast<br />
gewohnt, werden die<br />
Kulturtage mit ihren<br />
Veranstaltungen gegen<br />
höchst populäre Konkurrenz<br />
antreten müssen:<br />
So werden zeitgleich die Fußball-Europameisterschaften<br />
die<br />
Menschen vor die Fernsehgeräte<br />
locken und das Finale der Kulturtage,<br />
das zweitägige Waldstraßenfest,<br />
fi ndet parallel zur Gibber<br />
Kerb statt.<br />
Comedy, Glaube, Gospel, Country,<br />
Skat, Tanz, Unterhaltung,<br />
Popmusik und Schlager, Dixieland,<br />
Natur und Geschichte – das sind<br />
die Schlagworte, mit denen man<br />
das Programm auf einen kurzen<br />
Nenner bringen könnte: Beginnen<br />
werden die Kulturtage am 15.<br />
Juni traditionell mit einem klei-<br />
15. Juni<br />
bis 1. Juli<br />
nen Empfang, den die Wiesbadener<br />
Volksbank organisiert und in<br />
dessen Verlauf kleine Kunstwerke<br />
der Schülerinnen und Schüler der<br />
Diesterwegschule ausgezeichnet<br />
werden. Gerd Kannegieser macht<br />
beim Comedy-Abend am 20. Juni<br />
um 19 Uhr unter dem Motto<br />
„Frisch verzapft oder:<br />
Nix darf mer!“ Station<br />
im Gemeindesaal von<br />
St. Kilian (Eingang Holsteinstraße).<br />
Karten für<br />
diesen unterhaltsamen<br />
Abend zum Preis von zehn<br />
Euro gibt es bei der Waldsträßer<br />
Filiale der Naspa, telefonisch unter<br />
(06123) 72960 oder per E-<br />
Mail bei haschmied@t-online.de.<br />
Am 22. Juni ist Gelegenheit für<br />
einige Augenblicke der Besinnung<br />
und Einkehr, wenn ab 17 Uhr eine<br />
ökumenische Andacht auf dem<br />
Jahnplatz stattfi ndet. Anschließend<br />
fi ndet um 19 Uhr in der St.<br />
Kilian-Kirche ein Gospelkonzert<br />
mit dem Chor „Gospical“ statt.<br />
Am 24. Juni fi ndet um 10 Uhr<br />
eine sachkundige Führung „Rund<br />
um den Ochsenbach“ durch das<br />
Mosbachtal statt; Treffpunkt<br />
ist an der Gärtnerei Conrad. Ein<br />
Helt Oncale (links) und Pam MacBeth (rechts) gestalten den traditionellen<br />
Country-Frühschoppen am Sonntag des Waldstraßenfestes<br />
(1. Juli).<br />
PRIVAT<br />
PRIVAT<br />
Skatturnier um den Waldstraßenpokal<br />
(plus Geldpreis) fi ndet am<br />
27. Juni ab 19 Uhr im Germaniaheim,<br />
Teutonenstraße 2, statt. Die<br />
Startgebühr beträgt zehn Euro.<br />
Anmeldungen telefonisch unter<br />
(06123) 72960 oder per E-Mail<br />
bei haschmied@t-online.de.<br />
Der Höhepunkt und Abschluss<br />
der Kulturtage ist auch in diesem<br />
Jahr wieder das zweitägige Waldstraßenfest<br />
am 30. Juni und am<br />
1. Juli auf dem Hof der Diesterwegschule<br />
an der Waldstraße (an<br />
beiden Tagen freier Eintritt). Am<br />
Samstag gehört die Bühne ab 15<br />
Der Kabarettist Gerd Kannegieser<br />
tritt im Rahmen<br />
der diesjährigen Kulturtage<br />
Waldstraße am 20. Juni im<br />
Gemeindesaal von St. Kilian<br />
Waldstraße auf.<br />
Uhr den Waldsträßer Vereinen,<br />
die dort in erster Linie ihre Jugendarbeit<br />
präsentieren. Mit den<br />
Quack-Town-Brandyballs kehrt<br />
dann musikalische Südstaatenatmosphäre<br />
aus New Orleans auf<br />
der Waldstraße ein. Für Kinder<br />
gibt es einen Bastel- und einen<br />
Schminkstand, Größere können<br />
sich in Geschicklichkeit üben.<br />
Zudem bietet Alexander Berghof<br />
Kutschfahrten durch das Mosbachtal.<br />
Als besondere Attraktion<br />
wird die Jugendfeuerwehr Biebrich<br />
wieder mit einer Vorführung<br />
und weiteren Aktivitäten einen<br />
Einblick in ihre Arbeit ermöglichen.<br />
Wie in vielen Jahren zuvor<br />
bewährt, gibt es ein breites Angebot<br />
an Gegrilltem, Getränken<br />
(Weine, Cocktails, Sekt, Biere)<br />
und am Nachmittag Kaffee sowie<br />
selbst gebackenen Kuchen<br />
und Torten. Mit der Gesangsgruppe<br />
„Die Ochsenbachraben“<br />
und der Gruppe „Drums alive“<br />
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Mo - Fr 8 - 18:30 Sa 9 - 13 Uhr<br />
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vom Turnverein Waldstraße wird<br />
das Abendprogramm eingeleitet,<br />
das mit dem Auftritt der „Deep<br />
River Band“ mit Pop, Rock, Blues<br />
und Schlager seinen Höhepunkt<br />
erreichen wird. Am Sonntag lädt<br />
die Kulturinitiative ab 10 Uhr<br />
zum traditionellen und beliebten<br />
Country-Frühschoppen ein. Von<br />
11 bis 15 Uhr ist „Countrymusik<br />
der Weltklasse“ angekündigt, mit<br />
Helt Oncale und Pam McBeth aus<br />
Nashville/Tennessee.<br />
(fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012 27
PRIVAT<br />
Wieder Preis für die beste ehrenamtliche Biebricher Jugendarbeit<br />
Der von Siegfried Huhle, Geschäftsführer<br />
der Biebricher<br />
Huhle Stahl- und Metallbau<br />
GmbH, erstmals 2010<br />
gestiftete „Emil Award“<br />
wird auch dieses Jahr<br />
wieder zu Ehren des Firmengründers<br />
Emil Huhle<br />
verliehen. Der Preis ist mit<br />
2 500 Euro dotiert. Mit diesem<br />
Preis werden herausragende<br />
Projekte, Aktionen und Maßnahmen<br />
im Bereich der Jugendarbeit<br />
in Biebrich bedacht. Gesucht<br />
sind Trainer, engagierte Einzelpersonen,<br />
Jugendarbeiter in den<br />
Kirchen, Vereinen, Institutionen,<br />
aber auch Vereine und Initiativen<br />
selbst, die innovative Maßnahmen<br />
und Projekte umsetzen, die<br />
die Lebensperspektiven junger<br />
28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012<br />
Emil<br />
Award<br />
2012<br />
Menschen verbessern. Der Preis<br />
wird im Rahmen der Eröffnung<br />
des diesjährigen Mosburg-<br />
festes am 25. August<br />
verliehen.<br />
Vorschlagberechtigt<br />
sind alle Einwohner und<br />
Einwohnerinnen Wiesbadens,<br />
die das 14. Lebensjahr<br />
erreicht haben; Eigenbewerbungen<br />
sind möglich. Die Auszeichnung<br />
kann pro Projekt oder<br />
Maßnahme nur einmal verliehen<br />
werden. Der Preis kann auch<br />
gesplittet werden. Bewerbungskriterien<br />
sind: ehrenamtliches<br />
Engagement, Nachhaltigkeit des<br />
Projektes / der Maßnahme sowie<br />
innovativer Ansatz des Projektes /<br />
der Maßnahme. Eine unabhängi-<br />
ge Jury wählt den Preisträger/ die<br />
Preisträger aus. Sie entscheidet<br />
mit der Stimmenmehrheit ihrer<br />
Mitglieder. Schirmherr des Preises<br />
ist Wiesbadens Oberbürgermeister<br />
Dr. Helmut Müller.<br />
Die Bewerbungen können formlos<br />
bis zum 1. August bei der Ortsverwaltung<br />
Biebrich, Rathausstraße<br />
63, 65203 Wiesbaden, eingereicht<br />
werden. Weitere Auskünfte<br />
zum „Emil Award“ geben Detlev<br />
Esser, Leiter der Ortsverwaltung,<br />
Telefon (0611)319122, E-Mail:<br />
ortsverwaltung-biebrich@wiesbaden.de,<br />
oder Siegfried Huhle,<br />
Telefon (0172) 6525080, E-Mail:<br />
shuhle@huhle-stahlbau.de.<br />
(red)<br />
Siegfried Huhle ist der Stifter<br />
des „Emil Award“ für herausragende<br />
Jugendarbeit in<br />
Biebrich.<br />
Höfefest: Öffentlich zugängliches Fachwerkhaus mit<br />
akustischer Livemusik<br />
Erstmals und einmalig besteht die Möglichkeit,<br />
beim diesjährigen Biebricher Höfefest<br />
das rund 330 Jahre alte Fachwerkhaus „Am<br />
Schlosspark 123“ von innen zu besichtigen.<br />
Am Sonntag, 10. Juni, öffnen die Bauher-<br />
Colin Frost (links) und Paul Maré.<br />
ren der Familie Friedrich Birkel ihre<br />
Baustelle für die Besucher und<br />
bieten die Gelegenheit, barocke<br />
Fachwerkbauweise und moderne<br />
Sanierung hautnah zu erleben. Die<br />
Wiesbadener Architekt Dirk Hoga und<br />
der Bauhistoriker Lorenz <strong>Frank</strong> aus Mainz<br />
führen kleine Gruppen durch das rund 330<br />
Jahre alte Gebäude und präsentieren ab 11<br />
Uhr die beeindruckende Baukunst des 17.<br />
Jahrhunderts.<br />
Um 16 Uhr gibt es im Innenhof des historischen<br />
Fachwerkhauses Livemusik bei freiem<br />
Eintritt. Beim „Acoustic Afternoon“ stellt der<br />
Biebricher Trommler Paul Maré drei akustische<br />
Bands vor, die ohne elektronische Geräte und<br />
technisches Brimborium ihre Lieblingssongs<br />
spielen: live, akustisch und unplugged. Los<br />
Drei<br />
Bands<br />
exklusiv<br />
geht es mit Colin Frost und seinen<br />
Songs von den Beatles und aus den<br />
Sixties „From Liverpool with Love“.<br />
Danach spielen „myMoyo“ akustische<br />
Lounge-Musik und zeigen,<br />
wie sie 80er-Classics ganz modern<br />
und ohne großen Aufwand spielen. Und<br />
schließlich rocken „KIES“ den Punk auf ihre<br />
ganz eigene akustische Weise, schnell, einfach<br />
und ohne Schnörkel. Der Percussionist Paul<br />
Maré trommelt in allen Bands auf der Cajon<br />
und man staunt, welche heißen Rhythmen er<br />
aus so einer einfachen Holzkiste holt.<br />
Im Hof gibt es dazu ein kleines Angebot an<br />
Speisen und Getränken sowie leckere rheinhessische<br />
Weine der gebürtigen Biebricher<br />
Winzerin Katja Bäder aus Wendelsheim.<br />
(red)<br />
PRIVAT
PRIVAT<br />
PRIVAT<br />
Spiel-Spende begeistert<br />
Groß und Klein<br />
Begeisterte Kinder widmen sich beim Spiele-Nachmittag in der<br />
Stadtteilbibliothek einem neuen Spiel.<br />
Mit großer Begeisterung wurden<br />
am 3. Mai beim monatlich<br />
stattfi ndenden Spiele-Nachmittag<br />
in der Stadtteilbibliothek<br />
Biebrich, neben der Riehlschule,<br />
die zuvor vorgestellten neuen<br />
Spiele des Zoch Verlags in Beschlag<br />
genommen. Die Spiele<br />
„Geistesblitz“ und „Tante<br />
Trudels Trödel“ wurden dem<br />
Förderverein der Biebricher Büchereifreunde<br />
vom Verlag kos-<br />
tenlos zur Verfügung gestellt<br />
und sollen Groß und Klein viel<br />
Spaß bereiten. Das wurde natürlich<br />
sofort ausgetestet und<br />
kann von allen Spielern bestätigt<br />
werden. Am 7. Juni werden<br />
die nächsten zwei der insgesamt<br />
vier geschenkten Zoch<br />
Spiele vorgestellt. Also, einfach<br />
in der Stadtteilbibliothek Biebrich<br />
vorbeikommen, selbst testen<br />
und Spaß haben. (red)<br />
Benjamin Wenninger, Carla Hofmann, Conny Frenzel und Susanne<br />
Heyel sind glücklich über die Spiel-Spende des Zoch-Verlags für die<br />
Stadtteilbibliothek Biebrich.<br />
Die nächsten Spiele-Nachmittage in der Stadtteilbibliothek Biebrich<br />
(jeweils von 16 bis 17.30 Uhr): 7. Juni, 16. August, 6. September<br />
und 4. Oktober. In den Schulferien ist die Stadtteilbibliothek geschlossen,<br />
daher fi ndet in dieser Zeit kein Spiele-Nachmittag statt.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012 29
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Trotz aller Arbeiten im Vorfeld<br />
zur 103. Gibber Kerb vom 29.<br />
Juni bis zum 2. Juli: Zum Feiern<br />
haben die Gibber immer Zeit.<br />
„Die Vorbereitungen laufen auf<br />
Hochtouren – wir sind im Zeit-<br />
Am Pfi ngstmontag, 28. Mai, fi ndet ab 11 Uhr<br />
wieder das traditionelle Schleifchenturnier<br />
des Biebricher Tennisclubs (BTC) Grün-Weiß<br />
an der Richard-Wagner-Anlage (Henkellpark)<br />
statt. Erneut soll es ein „Jedermann-Turnier“<br />
sein, an dem alle interessierten Tennisspieler<br />
der Umgebung, also auch Nicht-Clubmitglieder,<br />
teilnehmen können.<br />
Im Anschluss an das Schleifchenturnier fi ndet<br />
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30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012<br />
plan“, erklärte der Vorsitzende<br />
der Gibber Kerbegesellschaft<br />
(GKG), Hans-Jürgen Hubert.<br />
Dazu dankte er allen GKG-Aktiven<br />
für ihren Einsatz und insbesondere<br />
den Sponsoren für<br />
Einladung zum Schleifchenturnier beim Tennisclub Grün-Weiß<br />
eine Siegerehrung mit Preisverteilung statt.<br />
Beim gemütlichen Beisammensein ab 17.30<br />
Uhr für alle Turnierteilnehmer in der Club-<br />
Gastronomie, dem „CasaNova“, besteht ausreichend<br />
Gelegenheit für weiteres Fachsimpeln<br />
rund um den weißen Sport.<br />
Weitere Informationen sind über die Internetseite<br />
des BTC Grün-Weiß unter www.btconline.de<br />
erhältlich.<br />
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ihr Engagement. Ohne diese<br />
wesentlichen Beiträge ließe sich<br />
eine Veranstaltung dieser Größe<br />
in Vorbereitung, Durchführung<br />
und Nachbereitung von einem<br />
Verein nicht bewältigen.<br />
Der Historiker Dr. Rolf Faber (links) vermittelte zu Beginn des Dämmerschoppens der Gibber<br />
Kerbegesellschaft einige Anekdoten zu Besuchen von Goethe in Biebrich und dem Rheingau.<br />
FRANK HENNIG<br />
Als kleines Vorab-Dankeschön<br />
– insbesondere an die Förderer<br />
der Gibber Kerb – hatte die GKG<br />
zu einem Dämmerschoppen<br />
Gaststätte Sängerheim in die<br />
Weihergasse eingeladen. Zahlreiche<br />
Vertreter aus Wirtschaft,<br />
Politik, Vereinen und Medien<br />
sowie Gönner und Sponsoren<br />
waren der Einladung am 20.<br />
April gefolgt. Insbesondere die<br />
Politik-Promi-Dichte war hoch:<br />
Neben Stadtverordnetenvorsteher<br />
Wolfgang Nickel und Oberbürgermeister<br />
Dr. Helmut Müller<br />
ließen sich auch Wiesbadens Alt-<br />
Oberbürgermeister und dienstältester<br />
Ehrenbürger der Gibb,<br />
Rudi Schmitt, Bürgermeister<br />
Arno Goßmann und Biebrichs<br />
Ortsvorsteher Kuno Hahn den<br />
Mosbacher Dämmerschoppen<br />
nicht entgehen.<br />
Nachdem der Historiker Dr. Rolf<br />
Faber (links) zu Beginn des Dämmerschoppens<br />
der Gibber Kerbegesellschaft<br />
einige Anekdoten zu<br />
Besuchen von Johann Wolfgang<br />
von Goethe in Biebrich und dem<br />
Rheingau vermittelte hatte, wurde<br />
der Abend bei kubanischen<br />
Speisen und passender Livemusik<br />
abgerundet. (fhg)<br />
Übrigens: Kinder bis neun Jahre können beitragsfrei<br />
im Club aufgenommen werden.<br />
In den Sommerferien gibt es zudem in der<br />
ersten und letzten Ferienwoche ein Jugend-<br />
Trainingscamp für Kinder mit und ohne Erfahrung<br />
nach Anmeldung. Weitere Informationen<br />
hierzu sind auf dem Tennisplatz oder<br />
unter der E-Mail-Adresse info@btc-online.de<br />
erhältlich.<br />
(red)
PRIVAT<br />
Bläserklasse des Gymnasiums am Mosbacher<br />
Berg informiert künftige Fünftklässer<br />
Die beiden Bläserklassen des<br />
Gymnasiums am Mosbacher<br />
Berg bereiten sich mit Eifer auf<br />
ihr diesjähriges gemeinsames<br />
Abschlusskonzert am 26. Juni<br />
vor. Die Klasse 6a ist gerade<br />
mit ihrer Musik- und Klassenlehrerin<br />
Charlotte Adelsberger<br />
von einer erfolgreichen Probenfreizeit<br />
zurückgekehrt.<br />
Am 4. Juni lädt die Klasse<br />
6a um 19 Uhr alle künftigen<br />
Fünftklässer des Gymnasiums<br />
um 19 Uhr zu einem Informationsabend<br />
in den Proben-<br />
raum der Schule (E-Bau) ein.<br />
Die Kinder spielen Stücke aus<br />
ihrem Repertoire und erzählen<br />
von ihrer Probenarbeit; für die<br />
Eltern gibt es dazu wichtige Informationen<br />
über die Anmeldung<br />
zur neuen Bläserklasse.<br />
Die musikalische Bildung spielt am Gymnasium am Mosbacher Berg eine besondere Rolle.<br />
Kulturfest Parkfeld diesmal unter französischem Motto<br />
Die Tübinger Folkgruppe „La Marmotte“ hat sich<br />
ganz der französisch-keltischen Musik verschrieben.<br />
Beim diesjährigen Kulturfest im Parkfeld<br />
wird die Gruppe am Abend für Stimmung sorgen.<br />
Die Kulturinitiative Parkfeld<br />
veranstaltet in Zusammenarbeit<br />
mit dem<br />
Kulturamt Wiesbaden<br />
am 23. Juni ab 15 Uhr<br />
wieder ihr beim Publikum<br />
so beliebtes „Open<br />
Air“-Kulturfest im Wendehammer<br />
des Paracelsuswegs<br />
im Biebricher<br />
Parkfeld. In diesem Jahr<br />
hat die Kulturinitiative<br />
<strong>Frank</strong>reich zum Thema<br />
ihres Kulturfestes gemacht.<br />
Der Eintritt ist<br />
– wie immer – frei.<br />
Folgende Musikgruppen<br />
sind eingeladen:<br />
Vive la Chanson, Duo<br />
Carduccio / Le Guillou<br />
und La Marmotte. Ne-<br />
(red)<br />
PRIVAT<br />
ben einer großen Kreativwerkstatt<br />
für Kinder<br />
wird es ebenso wieder<br />
eine große Kuchentheke<br />
sowie – dem Motto<br />
entsprechend – ab 17<br />
Uhr Gerichte aus der<br />
französischen Küche<br />
geben.<br />
Ausführliche Programme<br />
liegen in der Ortsverwaltung<br />
Biebrich, in<br />
Biebricher Geschäften<br />
und Lokalen sowie in<br />
öffentlichen Einrichtungen<br />
aus.<br />
(fhg)<br />
Programm Kulturfest<br />
<strong>Frank</strong>reich<br />
15 Uhr:<br />
Öffnung der Stände<br />
15.30 Uhr:<br />
Kreativwerkstatt für<br />
Kinder und Musik<br />
„Vive la Chanson“<br />
17 Uhr:<br />
Öffnung der<br />
französischen Küche<br />
18 Uhr:<br />
Musik „Duo Carduccio /<br />
Le Guillou“<br />
20 Uhr:<br />
Musik „La Marmotte“<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012 31
FRANK HENNIG<br />
Erster Spatenstich für das größte Erneuerbare-Energien-<br />
Projekt Wiesbadens<br />
Die Energiewende in Deutschland<br />
ist in vollem Gange. Ein wesentlicher<br />
Auslöser für die Energiewende<br />
ist der erhöhte Ausstoß von<br />
Treibhausgasen wie Kohlendioxid<br />
(CO2), der im Wesentlichen auf<br />
das Verbrennen fossiler Brennstoffe<br />
zurückgeführt wird. Die<br />
Landeshauptstadt Wiesbaden<br />
und die ESWE Versorgung wollen<br />
gemeinsam durch nachhaltige<br />
Maßnahmen zur Verbesserung<br />
des Klimas und zur Reduzierung<br />
des C02-Ausstoßes in der Region<br />
beitragen. Eine dieser Maßnahmen<br />
ist der Bau eines Biomasseheizkraftwerkes<br />
(BMHKW)<br />
durch die ESWE BioEnergie, eine<br />
32 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012<br />
Biomasse-<br />
Tochter der ESWE Verheizkraftwerksorgung.<br />
Biobrennstoffe<br />
im Bau<br />
gelten als C02-neutral, da<br />
nur so viel C02 bei der Verbrennung<br />
ausgestoßen wird,<br />
wie vorher durch das Wachstum<br />
der Biomasse dem Biokreislauf<br />
entnommen wurde.<br />
Anlässlich des feierlichen ersten<br />
Spatenstichs für den Bau des Bio-<br />
Bürgermeister und Umweltdezernent Arno Goßmann (links): „Ein<br />
gutes Projekt, wie ich fi nde, denn es kommt sowohl der Umwelt<br />
und dem Klima als auch den vor Ort lebenden Menschen zugute.“<br />
masseheizkraftwerks am Rande<br />
der Wiesbadener Deponie erklärte<br />
Oberbürgermeister Dr. Helmut<br />
Müller: „Dieses Vorhaben ist ein<br />
wesentlicher Baustein, um die<br />
energie- und klimapolitischen Ziele<br />
der Landeshauptstadt Wiesba-<br />
den, die bis 2020 den Anteil der<br />
Erneuerbaren Energien in Wiesbaden<br />
auf mindestens 20 Prozent<br />
steigern will, zu erreichen.“ Die<br />
Auslegung des Biomasseheizkraftwerks<br />
auf eine sogenannte<br />
„gekoppelte Strom- und Wärmenutzung“<br />
ermöglicht einen<br />
besonders hohen Wirkungs- und<br />
Effi zienzgrad der Anlage, erklärte<br />
ESWE Vorstandsmitglied Dr. Stephan<br />
Tenge. Durch das Biomasseheizkraftwerk<br />
werden, so Tenge,<br />
künftig rund vier Prozent des<br />
gesamten Strombedarfs und 50<br />
Prozent des Fernwärmebedarfs<br />
der Stadt Wiesbaden regenerativ<br />
erzeugt.<br />
Gemeinsamer erster Spatenstich für das künftige Biomasseheizkraftwerk in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zur Wiesbadener Deponie (v.l.): ELW-Betriebsleiter Joachim Wack, Bürgermeister Arno<br />
Goßmann, Umweltdezernentin Birgit Zeimetz, Steffen Gurdulic (Geschäftsführer von Knettenbrech<br />
und Gurdulic), Regierungspräsident Johannes Baron, Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller, ESWE-Vorstandsmitglied<br />
Dr. Stephan Tenge, Dr. Ulrich Schneider (ESWE-Abteilungsleiter Erneuerbare Energien)<br />
und Wolfgang Zieger, der Leiter des künftigen Kraftwerks.<br />
FRANK HENNIG<br />
So soll das Biomasseheizkraftwerk nach der Fertigstellung Ende<br />
2013 aussehen.<br />
Das Biomasseheizkraftwerk ist,<br />
so Bürgermeister und Umweltdezernent<br />
Arno Goßmann, das<br />
mit Abstand größte regenerative<br />
Projekt, das in Wiesbaden durchgeführt<br />
wird. Denn: „Mit einer<br />
jährlichen Stromerzeugung von<br />
55 000 Megawattstunden können<br />
rechnerisch 12 000 Einfamilienhäuser<br />
mit umweltfreundlich<br />
erzeugter Energie versorgt werden.“<br />
Durch den Einsatz erneuerbarer<br />
Energieträger, insbesondere<br />
Alt-, Gebrauchsholz und sonstige<br />
Biomasseträger, wie beispielsweise<br />
Siebreste aus der Kompostierung<br />
von Grün- und Bioabfällen,<br />
werde der Ausstoß von mehr als<br />
60 Millionen Kilogramm Kohlendioxid<br />
vermieden.<br />
Das Biomasseheizkraftwerk wird<br />
in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zum Wiesbadener Deponiestandort<br />
errichtet. Die ESWE Versorgung<br />
hat gemeinsam mit der<br />
MBA Wiesbaden (Tochter der<br />
Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden) sowie<br />
Knettenbrech und Gurdulic die<br />
ESWE Bioenergie gegründet, unter<br />
deren Regie das Vorhaben verwirklicht<br />
wird. Die Fertigstellung<br />
des Kraftwerks ist für Ende 2013<br />
geplant. Tenge wies besonders<br />
darauf hin, dass mit dem Betrieb<br />
des Kraftwerks fünfzehn neue<br />
Arbeitsplätze entstehen und dass<br />
neben den Gesellschaftern auch<br />
weitere Dienstleister aus der Region<br />
zum Betrieb des Kraftwerks<br />
benötigt werden.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG
Ortsbeirat sorgt sich um<br />
Sicherheit<br />
Mit einer Vielzahl von Verbesserungsvorschlägen<br />
für ein<br />
lebenswerteres und sichereres<br />
Biebrich befasste sich die Sitzung<br />
des Ortsbeirats im April.<br />
Ein Thema: die neuen bewegten<br />
Reklametafeln im Ortsteil,<br />
vor allem am Klagenfurter Ring<br />
Ecke Erich-Ollenhauer-Straße<br />
und auf der Fußgängerquerung<br />
im Kreuzungsbereich Kärntner<br />
Straße. Es sei unverständlich,<br />
dass die Schilder an einer so<br />
unübersichtlichen Stelle errichtet<br />
wurden, so Helmut Fritz<br />
(SPD). Der Ortsbeirat sei über<br />
die Standorte nicht informiert,<br />
geschweige denn um Rat gefragt<br />
worden. Der Ortsbeirat<br />
will sich nun einen Plan von<br />
der Stadt besorgen, um alle<br />
Standorte in Biebrich auf Verkehrssicherheit<br />
zu überprüfen.<br />
Außerdem wird der Magistrat<br />
gebeten, die beiden oben erwähnten<br />
Tafeln umgehend zu<br />
beseitigen.<br />
Weitere SPD-Anträge befassten<br />
sich mit den steigenden<br />
städtischen Gebühren für<br />
den Weinprobierstand am<br />
Rheinufer, Hundekotbeutelspendern<br />
für den Henkell-Park,<br />
der Sanierung der Sitzbänke<br />
am Rheinufer und der besseren<br />
Markierung der Fahrradfahr-<br />
Verbotsschilder an den Eingängen<br />
des Schlossparks.<br />
Alle Parteien sorgen sich wegen<br />
des zunehmenden Flugverkehrs<br />
vom Airfi eld Erbenheim<br />
über das Gelände des<br />
Industrieparks Kalle-Albert um<br />
die Sicherheit des Stadtteils.<br />
Einem CDU-Antrag, die Stadt<br />
nach Katastrophenschutzplänen<br />
zu fragen und eine Katastrophenschutzübunganzuregen,<br />
stimmte der Ortsbeirat<br />
daher zu.<br />
Hans-Josef Ramberger (CDU),<br />
Sprecher des Verkehrsausschusses,<br />
berichtete unter anderem<br />
von Geschwindigkeitsmessungen<br />
an der Waldstraße.<br />
Dort fuhr rund ein Fünftel der<br />
Wagen zu schnell. Eher gering<br />
fi elen dagegen bei einer wei-<br />
teren Messaktion Geschwindigkeitsübertretungen<br />
an der<br />
Biebricher Allee in Höhe des<br />
Landesdenkmals aus. Bei mehr<br />
als 4 300 Fahrzeugen wurden<br />
nur 110 Überschreitungen registriert.<br />
Eine Anregung des<br />
Verkehrsausschusses betraf die<br />
Radwege in der Erich-Ollenhauer-Straße:<br />
Sie müssen dringend<br />
neu markiert werden.<br />
Themen in der Bürgerfragestunde<br />
zu Beginn der Ortsbeiratssitzung<br />
waren der Zugang<br />
zur Rettbergsaue (inzwischen<br />
teilweise wieder geöffnet), der<br />
Ausbau der A 66 (der Ortsbeirat<br />
will sich für ausreichende<br />
Lärmschutzmaßnahmen starkmachen),<br />
die Toilettenanlage<br />
an der Robert-Krekel-Anlage<br />
(wird derzeit gebaut) sowie die<br />
unschöne Parksituation an der<br />
Kasteler Straße, wo Wohnwägen,<br />
Baukräne, Container und<br />
LKW teilweise wochenlang<br />
abgestellt werden. Auch hiergegen<br />
ist bereits eine Lösung<br />
gefunden. Zunehmend Ärger<br />
bereitet den Anwohnern der<br />
Gibb die auf der Autobahnbrücke<br />
der Biebricher Allee<br />
zum Verkauf gestellten PKW.<br />
Weil nicht alle Autos Platz auf<br />
der Brücke fänden, würden sie<br />
auch in der Gibb geparkt. Der<br />
Ortsbeirat sucht nach Lösungen,<br />
dies zu unterbinden.<br />
Außerdem stellte sich auf der<br />
Ortsbeiratssitzung die neue<br />
Schulleiterin der Pestalozzischule,<br />
Hanna Funk, vor. Sie<br />
hat ihr Amt am 6. Februar angetreten<br />
und freut sich über die<br />
Unterstützung des Ortsbeirats<br />
bei der Renovierung des Schul-<br />
Sportplatzes. Gleichzeitig bat<br />
sie den Ortsbeirat um Unterstützung<br />
bei der Finanzierung<br />
von Schallschutzdecken in den<br />
hohen Klassenräumen und von<br />
Prallwänden für die Turnhalle.<br />
Die Pestalozzischule wird als<br />
integrative Schule seit vielen<br />
Jahren auch von behinderten<br />
Kindern besucht, inzwischen<br />
hat das Thema Inklusion an<br />
allen Schulen an Bedeutung<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012 33
Traditioneller Frühlingsempfang bei der Sportgemeinschaft<br />
Biebrich 1904<br />
Die Sportgemeinschaft Biebrich<br />
1904 (SGB 04) hatte am 22. April<br />
wieder zu ihrem Frühlingsempfang<br />
geladen und viele, viele Gäste<br />
waren der Einladung gefolgt.<br />
Angeführt wurde die Gästeschar<br />
aus Politik, Sport, Verwaltung,<br />
Geschäftswelt und Vereinen von<br />
Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang<br />
Nickel und Oberbürgermeister<br />
Dr. Helmut Müller.<br />
Anlässlich der zentralen Ehrungsfeier<br />
des Sängerkreises Wiesbaden am<br />
20. April im Biebricher Schloss wurden<br />
auch drei Ehrungen für Sänger der<br />
Singgemeinschaft Biebrich ausgesprochen.<br />
Geehrt wurden Lars Nassau für 25<br />
Jahre, Karl Honerath für 50 Jahre und<br />
Michael Maurer für 25 Jahre (im Vordergrund<br />
von links). Die Ehrungen wurden<br />
für das aktive Singen verliehen. Darüber<br />
hinaus erfüllen die Geehrten aber<br />
auch Aufgaben wie Inventarverwalter,<br />
Kassenprüfer und Musikausschuss. Die<br />
Aufnahme entstand anlässlich einer<br />
Gesangsprobe nach der Ehrung zusammen<br />
mit der Singgemeinschaft. (red)<br />
34 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012<br />
Bevor alle Gäste bei Sekt, Bier<br />
vom Fass und leckeren Häppchen<br />
einige vergnügliche Stunden<br />
verbrachten, rief der Vereinsvorsitzende<br />
Volker Retzel<br />
ausgewählte Geschehnisse des<br />
vergangenen Jahres des sehr familiär<br />
geprägten Vereins in Erinnerung<br />
und gab einen Ausblick<br />
auf die Aktivitäten im laufenden<br />
Jahr. Retzel wies aber auch auf<br />
Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Nickel (Mitte) erhielt eine<br />
„Wildcard“ für die diesjährige „Prominenten-Bootsfahrt“ der SGB<br />
04. Damit ist es ihm möglich, spontan und ohne spezielle sportliche<br />
„Qualifi zierungen“ im Vorfeld, an der beliebten Paddeltour<br />
mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus Biebrich und<br />
Wiesbaden teilzunehmen.<br />
FRANK HENNIG<br />
Volker Retzel (rechts), Vorsitzender der Sportgemeinschaft Biebrich<br />
1904, begrüßte die Gäste des Neujahrsempfangs auf dem Bootshausgelände<br />
am Rheinufer.<br />
ein Problem hin, die alle Vereine<br />
gleichermaßen beschäftigt:<br />
„Die Sportgemeinschaft hat bei<br />
den Mitgliedern zwischen 30<br />
und 40 Jahren eine Lücke. Diese<br />
Lücke gilt es zu schließen. Zum<br />
einen müssen neue Mitglieder<br />
gefunden, zum anderen – und<br />
das ist noch viel wichtiger –<br />
müssen die Mitglieder, die jünger<br />
sind, gehalten werden. Das<br />
ist eine interessante und spannende<br />
Herausforderung.“ Dafür<br />
lobte anschließend Wiesbadens<br />
„erster Bürger“, Stadtverordne-<br />
tenvorsteher Nickel, in seinem<br />
kurzen Grußwort „den außergewöhnlichen<br />
und familiären<br />
Zusammenhalt“ des 115 Mitglieder<br />
zählenden Vereins.<br />
Dem Verein mit seinem wunderbar<br />
am Rheinufer gelegenen<br />
Bootshausgelände war es auch<br />
beim diesjährigen Frühlingsempfang<br />
wieder gelungen, seinem<br />
Ruf als offener und gastfreundlicher<br />
Verein gerecht zu<br />
werden.<br />
Bei den diesjährigen Vorstandswahlen der Sportgemeinschaft Biebrich 1904 (SGB 04) wurden sämtliche Vorstandsmitglieder in ihren<br />
Ämtern bestätigt; an der Spitze stehen weiterhin Volker Retzel und Jutta Druckenmüller. Auch bei der Paddelabteilung der SGB 04<br />
gab es keine Veränderungen, sie steht weiter unter der Leitung von Volker Retzel und Claudia Martin.<br />
(fhg)<br />
PRIVAT<br />
FRANK HENNIG
Sportabzeicheneröffnung<br />
Zur Eröffnung der Sportabzeichensaison<br />
der Gemeinschaft<br />
Turnverein Amöneburg (TVA)<br />
und Betriebssportgemeinschaft<br />
(BSG) Kalle-Albert kommen seit<br />
26 Jahren die Sportlerinnen und<br />
Sportler nicht nur mit Trainingsanzug,<br />
sondern auch im Freizeitlook.<br />
Organisatoren, Prüfer<br />
und Sportler treffen sich mit<br />
Sportpolitikern und Sponsoren,<br />
um gemeinsam bei einer Flasche<br />
Bier und einer Brezel festzustellen,<br />
dass sie noch fi t und bereit<br />
sind, auch in der neuen Saison<br />
das Deutsche Sportabzeichen zu<br />
erwerben. Der TVA-Vorsitzende<br />
Günther Geyersbach appellierte<br />
an alle, im Jubiläumsjahr des<br />
Turnvereins Amöneburg noch<br />
einen Sportabzeichenerwerber<br />
mitzubringen, um das gesteckte<br />
Ziel, im Oktober 400 Sportabzeichen<br />
verleihen zu können,<br />
zu erreichen.<br />
Die Seniorengruppe des TVA<br />
zeigte anschließend mit einem<br />
Tanz, dass sie fi t ist, dieses Ziel<br />
zu unterstützen. Volker Thurau,<br />
gemeinsam mit Melanie von<br />
Damaros Leiter der gemeinsamen<br />
Sportabzeichenaktion,<br />
bedankte sich bei den Prüfern,<br />
die alle bereit sind, auch in der<br />
kommenden Saison mitzuarbeiten.<br />
Sein Dank galt auch<br />
InfraServ Wiesbaden, vertreten<br />
durch Günther Craß, für die<br />
weitere Unterstützung der Aktion<br />
auch im Jahr 2012.<br />
Ausgewählte Abnahmetermine<br />
für das Sportabzeichen:<br />
Leichtathletik: jeden<br />
Dienstag ab 17 Uhr auf<br />
dem Dyckerhoff-Sportplatz<br />
in Biebrich.<br />
Schwimmen: Jeden Montag<br />
ab 20 Uhr im AKK-Hallenbad<br />
Kostheim.<br />
Radfahren: 17. Juni, 22.<br />
Juli, 19. August und 23.<br />
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9,5–4,9 l/100 km; CO₂-Emission komb.: 222–128 g/km; Energieeffizienzkl. F–A. ⁴Kraftstoffverbrauch komb.: 7,3–4,9 l/100<br />
km; CO₂-Emission komb.: 169–128 g/km; Energieeffizienzkl. E–C/A. ⁵Kraftstoffverbrauch komb.: 8,2–5,7 l/100 km; CO₂-<br />
Emission komb.: 209–149 g/km; Energieeffizienzkl. E/D/B. ⁶Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/komb.: 11,0–8,7/7,3–<br />
6,3/8,7–7,1 l/100 km; CO₂-Emission komb.: 230–187 g/km; Energieeffizienzkl. E–C. *Kraftstoffverbrauch komb.: 6,4 l/100<br />
km; CO₂-Emission komb.: 149 g/km; Energieeffizienzkl. C. Diese Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und<br />
sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012 35
Schulhof der Ludwig-Beck-Schule keine öde Asphaltwüste mehr<br />
Am 20. April wurde auf dem<br />
Schulhof der Gräselberger Ludwig-Beck-Schule<br />
feierlich das neue<br />
Klettergerüst eröffnet. Hierzu<br />
waren neben den 200 Schülern,<br />
die sich dazu vor und auf dem<br />
Klettergerüst mit Hängebrücken,<br />
Kletterseilen und Kletterwänden<br />
platzierten, auch die Lehrer der<br />
Ludwig-Beck-Schule und einige<br />
Eltern der Kinder erschienen. Mit<br />
dem umgedichteten Lied „Kunterbunt“<br />
zum Hit „Live ist Life“ begrüßten<br />
die Kinder unter anderem<br />
auch Schuldezernentin Rose-Lore<br />
Scholz, Biebrichs Ortsvorsteher<br />
Kuno Hahn und Ortsbeiratsmitglied<br />
Hans-Josef Ramberger sowie<br />
weitere Spender, ohne die die<br />
Umgestaltung des Schulhofes mit<br />
dem neuen Klettergerüst nicht<br />
hätte stattfi nden können.<br />
Leider konnten nicht alle helfenden<br />
Hände an diesem Tag kom-<br />
Dank dem Graffi ti-Künstler Manuel Gerullis von der „Aktion<br />
Farbenfroh“ sind auch die Schulhofwände nicht mehr so trist.<br />
36 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012<br />
Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Beck-Schule vor ihrem neuen Klettergerüst auf ihrem Schulhof.<br />
PRIVAT<br />
men und so sagten die Kinder mit<br />
einem „Wir-sagen-danke-!“-Banner<br />
und einem Plakat nochmals<br />
danke an alle Spender (Ortsbeirat<br />
Biebrich, Geno 50, Kalle Albert,<br />
Dyckerhoff, Stadt Wiesbaden,<br />
Förderverein der Schule, Fraport).<br />
Manuel Gerullis von der „Aktion<br />
Farbenfroh“ hatte einige Tage zuvor<br />
mit Schülern ein rund 30 Meter<br />
langes Graffi ti an die Wände des<br />
Schulhofes gesprüht. Mit lustigen<br />
Motiven wie Farbkasten, Radiergummi<br />
und Füller und unter dem<br />
Motto „Leben, Lernen, Wachsen“<br />
ist der Schulhof nun auch farblich<br />
kaum wiederzuerkennen.<br />
Fröhlich feierten alle nach der Einweihung<br />
noch ein wenig weiter:<br />
die Kinder auf dem Klettergerüst<br />
und Pausenhof, die Erwachsenen<br />
bei Sekt oder Kaffee, den der Förderverein<br />
der Ludwig-Beck-Schule<br />
ausschenkte. Auch diesem, und<br />
vor allen Dingen den Schülern,<br />
war es zu verdanken, dass die<br />
Umgestaltung des Schulhofes so<br />
schnell voranging, denn im letzten<br />
Jahr veranstaltete der Förderverein<br />
einen Halloween-Sponsorenlauf,<br />
bei dem die Schüler knapp 1 200<br />
Euro „erlaufen“ hatten.<br />
„Der Anfang, die ‚öde Asphaltwüste‘,<br />
die der Schulhof vorher<br />
war, in ein Pausenparadies für Kinder<br />
umzuwandeln, ist gemacht“;<br />
erklärte Konrektorin Corinna Berg.<br />
Weitere Spielgeräte sollen folgen.<br />
(red)<br />
PRIVAT
Steinmetze stellen sich neu auf<br />
Wiesbaden-Rheingau-Taunus hat bei ihren<br />
aktuellen Vorstandswahlen einen Generationenwechsel<br />
vollzogen. Der 45-jährige<br />
Holger Balz übt nun das Amt des<br />
Obermeisters aus, sein Stellvertreter<br />
ist Thomas Färber. Der Biebri-<br />
Holger<br />
cher Steinmetz Jürgen Poths, der Balz folgt<br />
der Innung neun Amtsperioden, auf Jürgen<br />
also 27 Jahre lang, vorgestanden Poths<br />
hatte, war nicht mehr zur Wahl<br />
angetreten. Als Anerkennung für seine<br />
prägenden Leistungen innerhalb der<br />
vergangenen fast drei Jahrzehnte erhielt er<br />
jetzt den Titel Ehrenobermeister.<br />
Im Zuge der Neuwahlen haben sich weitere<br />
Veränderungen bei der Zusammensetzung<br />
des Innungsvorstands ergeben. Als Beisitzer<br />
ARCHIV FRANK HENNIG Die Steinmetz- und Steinbildhauer-Innung<br />
erstmals gewählt wurden Susanne Wagner-<br />
Müller, Ralf Poths und Peter Schäfer. Nach<br />
wie vor im Vorstand aktiv sind Christian<br />
Bach, Holger Herrmann, Bernhard<br />
Krupp und Jörg Siegel. Bernhard<br />
Krupp und Ralf Poths kümmern<br />
sich auch zukünftig um die<br />
Arbeit des Berufsbildungsausschusses.<br />
Bei der Mitgliederversammlung<br />
wurde berichtet, dass die Möglichkeit,<br />
Treuhandverträge mit der Innung<br />
abzuschließen, unvermindert genutzt werde.<br />
Auf diese Weise können Interessierte zu<br />
Lebzeiten die würdige Erhaltung des späteren<br />
eigenen Grabes regeln.<br />
79. Freudenberger Kerb lädt ein<br />
Die Schlager-Newcomerin Laura Wilde<br />
tritt am 9. Juni beim großen Show- und<br />
Stimmungsabend auf der Freudenberger<br />
Kerb auf.<br />
Die 78. Freudenberger Kerb<br />
der Kerbe- und Carnevalgesellschaft<br />
Freudenberg (KCG)<br />
vom 7. bis 11. Juni rückt<br />
näher. An allen fünf Tagen<br />
wird auf dem Freudenberg<br />
wieder ein abwechslungsreiches<br />
Programm auf dem<br />
Festplatz und im Festzelt für<br />
Jung und Alt geboten.<br />
Am Eröffnungstag (7. Juni)<br />
tritt ab 20.30 Uhr mit „Night<br />
Fever“ die „beste Bee Gees<br />
Show Europas“ auf. Bereits<br />
ab 12 Uhr gibt es einen großen<br />
Kram-Markt. Am Freitag<br />
(8. Juni) „rockt“ das Festzelt<br />
ab 20.30 Uhr mit „The Incredible<br />
Dexter Band“. Nach<br />
dem festlichen Bieranstich<br />
(red)<br />
um 19.30 Uhr am Samstag<br />
(9. Juni) gibt es ab 20.30<br />
Uhr einen großen Show-<br />
und Stimmungsabend mit<br />
dem Schlagersänger Oliver<br />
Thomas und Band sowie der<br />
Schlager-Newcomerin Laura<br />
Wilde. Am Sonntag (10.<br />
Juni) startet um 14 Uhr der<br />
große und bunte Festzug<br />
unter dem Motto „80 Jahre<br />
Siedlung Freudenberg“<br />
mit vielen Musikzügen und<br />
Vereinen. Anschließend gibt<br />
es eine große Musikshow<br />
im Festzelt. Am Montag<br />
(11. Juni) ist Familientag<br />
mit ermäßigten Preisen auf<br />
allen Fahrgeschäften, Kinderkarussells<br />
und Belustigungsgeschäften<br />
sowie mit<br />
Der Biebricher Steinmetz Jürgen Poths<br />
wurde zum Ehrenobermeister ernannt.<br />
Sonderangeboten an den<br />
Verkaufständen. Für Spaß<br />
und Stimmung im Festzelt<br />
sorgt die Showkapelle<br />
„Sound-Express“ und der<br />
Schlagersänger Mario Steffen.<br />
Um 22.45 Uhr steigt<br />
dann ein großes Abschlussfeuerwerk<br />
in den Himmel<br />
über dem Freudenberg.<br />
Die Besucher werden an<br />
allen Festtagen gebeten,<br />
auf dem großen Parkplatz<br />
im Wiesengrund zu parken<br />
oder – noch besser – die<br />
Buslinien 23 und 45 zu nutzen.<br />
(fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012 37<br />
ARCHIV FRANK HENNIG
Terminübersicht<br />
25. – 28. Mai 2012<br />
76. Internationales Pfi ngstturnier<br />
des Wiesbadener Reit-<br />
und Fahr-Clubs im Biebricher<br />
Schlosspark<br />
28. Mai 2012<br />
11 Uhr, Schleifchenturnier beim<br />
Tennisclub Grün-Weiß, Richard-<br />
Wagner-Anlage<br />
2. Juni 2012<br />
Ab 15 Uhr, Abschlussfest der Aktionstage<br />
„Buntes Leben Biebrich“,<br />
Freigelände des Toni-Sender-Hauses,<br />
Rudolph-Dyckerhoff-Straße/<br />
Breslauer Straße<br />
2. und 3. Juni 2012<br />
Siedlerfest der Siedlergemeinschaft<br />
Rosenfeld und Selbsthilfe,<br />
rund um das Gemeinschaftshaus<br />
in der Zaberner Straße (Samstag<br />
ab 14 Uhr, Sonntag ab 11 Uhr)<br />
5. Juni 2012<br />
18.30 Uhr, öffentliche Sitzung<br />
des Ortsbeirats Biebrich, Rathaus<br />
Biebrich, Rathausstraße 63 (Bürgerfragestunde<br />
zu Beginn)<br />
7. Juni 2012<br />
20 Uhr, Eröffnung des Biebricher<br />
Höfefests mit einem Salsakonzert<br />
mit der Band „Cohimbre“ im<br />
Karpfenhof (neben Schloss Biebrich),<br />
Am Schlosspark 13<br />
8. bis 10. Juni 2012<br />
9. Biebricher Höfefest mit<br />
Konzerten, Ausstellungen und<br />
Kleinkunst in zahlreichen Biebricher<br />
Höfen<br />
Alle Angaben ohne Gewähr!<br />
38 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012<br />
8. Juni 2012<br />
15 – 17 Uhr, Tanz-Café mit Livemusik<br />
für Menschen mit Demenz<br />
und ihre Angehörigen, Tanzsportzentrum<br />
des Tanz-Clubs<br />
Blau-Orange Wiesbaden, Erich-<br />
Ollenhauer-Straße 6 – 8<br />
9. Juni 2012<br />
9 – 13 Uhr, Flohmarkt-Stand der<br />
„Montagsfrauen“ der St. Marien-<br />
Gemeinde, Marienplatz<br />
13. Juni 2012<br />
15 Uhr, Tagescafé der Kolpingfamilie<br />
Biebrich im Pfarrgarten der<br />
St. Marien-Gemeinde, Eingang<br />
über Kindergarten in der Andreasstraße<br />
15. bis 17. Juni 2012<br />
Schlossparkturnier des KreisreiterbundesWiesbaden-Main-Taunus<br />
auf dem WRFC-Turnierplatz,<br />
Schlosspark Biebrich<br />
17. Juni 2012<br />
7 – 14 Uhr, Flohmarkt der Gibber<br />
Kerbegesellschaft auf dem Gibber<br />
Kerbeplatz<br />
17. Juni 2012<br />
14.30 – 18 Uhr, Sommerfest<br />
Herz-Jesu-Pfarrgemeinde und<br />
Herz-Jesu-Heim, Kreitzstraße<br />
20. Juni 2012<br />
15 Uhr, Führung des Verschönerungs-<br />
und Verkehrsvereins durch<br />
das Schloss Biebrich, Treffpunkt<br />
Rotunde, Parkseite<br />
20. Juni 2012<br />
19 Uhr, Kulturtage Waldstraße:<br />
Comedy-Abend mit Gerd Kanne-<br />
Dies ist nur eine Veranstaltungsauswahl – weitere Termine sind<br />
den Artikeln in dieser <strong>BIEBRICHER</strong>-Ausgabe zu entnehmen.<br />
<strong>DER</strong><strong>BIEBRICHER</strong> – Termine 2012<br />
Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />
Juni 09. 06. 2012 11. 06. 2012 22. 06. 2012<br />
Juli 07. 07. 2012 09. 07. 2012 20. 07. 2012<br />
August 11. 08. 2012 13. 08. 2012 24. 08. 2012<br />
September 08. 09. 2012 10. 09. 2012 21. 09. 2012<br />
Oktober 13. 10. 2012 15. 10. 2012 26. 10. 2012<br />
November 10. 11. 2012 15. 11. 2012 23. 11. 2012<br />
Dezember 05. 12. 2012 04. 12. 2012 14. 12. 2012<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />
gieser, Gemeindesaal St. Kilian,<br />
Holsteinstraße<br />
22. Juni 2012<br />
18 Uhr, Tauschtreffen und Sommerfest<br />
des Tauschrings Biebrich,<br />
Nachbarschaftshaus, Ludwig-<br />
Beck-Straße 1 (Gebäude A, Raum<br />
A04)<br />
22. Juni 2012<br />
19 Uhr, Kulturtage Waldstraße:<br />
Gospelkonzert mit „Gospical“,<br />
St. Kilian-Kirche, Holsteinstraße/<br />
Waldstraße<br />
23. Juni 2012<br />
14 Uhr, Beachparty beim Wiesbadener<br />
Kanu-Verein, mit<br />
Cocktails, Barbecue, Musik und<br />
EM-Liveübertragung, Bootshausgelände,<br />
Uferstraße 2<br />
23. Juni 2012<br />
15 Uhr, „Open Air“-Kulturfest<br />
Parkfeld unter dem Motto<br />
„<strong>Frank</strong>reich“, Wendehammer<br />
des Paracelsuswegs<br />
27. Juni 2012<br />
19 Uhr, Kulturtage Waldstraße:<br />
Skatturnier um den Waldstraßenpokal,<br />
Germaniaheim, Teutonenstraße<br />
2<br />
29. Juni bis 2. Juli 2012<br />
103. Gibber Kerb<br />
30. Juni und 1. Juli 2012<br />
Waldstraßenfest auf dem<br />
Schulhof der Diesterwegschule,<br />
Waldstraße<br />
Tanznachrichten<br />
Das nächste Tanz-Café für ältere<br />
Menschen und Demenzkranke<br />
fi ndet am 8. Juni von<br />
15 bis 17 Uhr im Tanzsportzentrum<br />
des Tanzclubs Blau-<br />
Orange, Erich-Ollenhauer-<br />
Straße 6-8, statt. Der Eintritt<br />
ist frei. Weitere Informationen<br />
und Anmeldung: Diakonisches<br />
Werk Wiesbaden, Telefon<br />
(0611) 3609149.<br />
Neben den Trainingszeiten<br />
für Breitensportler Dienstags-<br />
und Freitagsabends sowie<br />
sonntags ab 17 Uhr lädt<br />
der Tanzclub Blau-Orange für<br />
den monatlich stattfi ndenden<br />
Tanztreff am 9. Juni ab 20 Uhr<br />
ein. Standard- und Lateinamerikanische<br />
Tänze sowie Salsa<br />
und Discofox stehen auf dem<br />
Programm. Es sind nicht nur<br />
die Mitglieder eingeladen,<br />
auch tanzbegeisterte Freunde,<br />
Nachbarn und Singles sind<br />
willkommen.<br />
Am 24. Juni lädt der Tanzclub<br />
Blau-Orange um 14 Uhr zum<br />
1. Breitensport-Einzelwettbewerb<br />
Standard / Latein – „Tanz<br />
in den Sommer“ ein. Breitensportler<br />
aus Hessen und<br />
den umliegenden Bundesländern<br />
sind dazu eingeladen.<br />
Es werden Newcomer und<br />
Fortgeschrittene erwartet.<br />
Das Eintanzen beginnt um 13<br />
Uhr. Den Zuschauer-Gästen<br />
wird ein reichhaltiges Tanzprogramm<br />
geboten, für Kaffee<br />
und Kuchen ist gesorgt.<br />
Weitere Informationen auch<br />
im Internet unter www.blauorange.de.<br />
(red)<br />
Ist Ihr Veranstaltungstermin hier nicht aufgeführt? Haben Sie uns<br />
den Termin vielleicht gar nicht mitgeteilt? Veranstaltungshinweise<br />
senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen, direkt an die Redaktionsadresse:<br />
Redaktion <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />
Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />
Telefon: (0611) 69 24 20 · Telefax: (0611) 69 24 11<br />
E-Mail: der-biebricher@gmx.de
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI 2012 39
40 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2011<br />
Auf das Leben.<br />
Henkell. Prickelnd seit 1856.