B 2042 F CC-Blätter - Coburger Convent
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Das Amtsblatt<br />
Neminem time, neminem laede! Der<br />
Wahlspruch der ältesten Gründungslandsmannschaft<br />
spiegelt zwei Wesenszüge<br />
wider, welche die Landsmannschaft<br />
Teutonia Bonn bis heute<br />
kennzeichnen: waffenstudentische<br />
Verbindlichkeit und gelebte Toleranz<br />
untereinander sowie gegenüber andersdenkenden<br />
Außenstehenden.<br />
Aus Abneigung gegen Corps<br />
wie Burschenschaft wird die Korporation<br />
als Landsmannschaft am<br />
9. März 1844 mit den Farben Tannengrün-Rot-Gold<br />
von Gründer Albrecht<br />
Erlenmeyer und einer Reihe<br />
Gleichgesinnter gestiftet und steht<br />
bald mit den Landsmannschaften<br />
Ghibellinia Tübingen, Verdensia<br />
Göttingen, Teutonia Halle und<br />
Makaria Würzburg in Verbindung,<br />
8 <strong>CC</strong>-<strong>Blätter</strong> 2/2009<br />
Ein Jahr Mitverantwortung für den <strong>Coburger</strong> <strong>Convent</strong><br />
Teutonia Bonn ist jetzt<br />
Präsidierende im <strong>CC</strong><br />
Die Aktivitas der Präsidierenden im Sommersemester 2008<br />
Angetreten gegen egoistischen Individualismus<br />
mit denen sie 1868 den Allgemeinen<br />
Landsmannschafter-Verband<br />
als Vorläufer des heutigen <strong>Coburger</strong><br />
<strong>Convent</strong>s ins Leben ruft. Auch die<br />
Gründung des Goldenen Kartells,<br />
ebenfalls gemeinsam mit Ghibellinia<br />
Tübingen, fällt in diese Zeit.<br />
Rückschläge erlebt der Bund, als es<br />
einigen von SC-Gelüsten erfaßten<br />
Mitgliedern gleich zwei Mal – 1875<br />
und 1898 – gelingt, die in bester<br />
Blüte stehende Landsmannschaft<br />
zu sprengen und Namen, Farben,<br />
Fahne und Ausstattung dem jeweils<br />
neu gegründeten Corps in die Hände<br />
zu spielen. Beide Male aber kann die<br />
vertagte Landsmannschaft mit Hilfe<br />
treugebliebener Alter Herren wieder<br />
aufgetan werden. Die jeweils folgenden<br />
Kämpfe um Namen und Farben<br />
bleiben in der Gesamtbetrachtung<br />
Lappalien: Auch für viele Bonner<br />
Teutonen endet die Blütezeit im Kaiserreich<br />
jäh in den Schützengräben<br />
Flanderns und Rußlands. 54 von ihnen<br />
bleiben im Felde. Dem Blutzoll<br />
folgt eine erneute Hochphase in den<br />
1920er Jahren, bevor das Land in die<br />
Diktatur gleitet. Das Teutonenhaus<br />
in der Riesstraße wird für mehrere<br />
Korporationen Versammlungsort der<br />
aufgestülpten Kameradschaft Friedrich<br />
Friesen. Von 1943 an werden<br />
auf den unteren Etagen des Hauses<br />
Ausrüstungsgegenstände für den<br />
›Endsieg‹ gefertigt. 42 Bundesbrüder<br />
bezahlen diesen Weltkrieg mit ihrem<br />
jungen Leben.<br />
Es folgen nach der Fusion mit<br />
der Landsmannschaft Nassovia –