Einheitssatz: Aus Liebe zu den KMU - Schweizerischer ...
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Schweizerische Gewerbezeitung<br />
– 2. Dezember 2011<br />
berufswettbewerbe 11<br />
sCHweIZer MeIstersCHAfteN – «Live-Show» der Gebäudetechnikberufe an der Berufsschau in Pratteln.<br />
Berufsimageöffentlichgestärkt<br />
Volle Konzentration: Die in Sursee LU arbeitende Lüftungsanlagenbauerin<br />
Sandra Kost hat an <strong>den</strong> Schweizer Meisterschaften der Gebäudetechniker in<br />
ihrer Kategorie <strong>den</strong> 1. Rang erreicht.<br />
An der Richemont-Fachschule in<br />
Luzern wur<strong>den</strong> unter <strong>den</strong> besten jungen<br />
Berufsleuten der Schweiz in der<br />
Produktion Bäckerei-Konditorei und<br />
Konditorei-Confiserie sowie im Detailhandel<br />
der Bäckerei-Konditorei-<br />
Confiserie-Branche die drei Schweizer<br />
Meister/innen 2011 erkoren.<br />
Qualifiziert aufgrund der besten Resultate<br />
an <strong>den</strong> Lehrabschlussprüfungen<br />
in <strong>den</strong> Kantonen, nahmen insgesamt<br />
50 junge Berufsleute an <strong>den</strong><br />
Schweizer Meisterschaften 2011 teil.<br />
Ihre Kreativität und ihr handwerkliches<br />
Geschick stellten sie <strong>zu</strong>m Thema<br />
«Frühlingsgefühle» unter Beweis.<br />
wenig Zeit und viel Arbeit<br />
Den Kandidieren<strong>den</strong> der Bäckerei-<br />
Konditorei stan<strong>den</strong> fünf Stun<strong>den</strong> <strong>zu</strong>r<br />
Verfügung, um zwei verschie<strong>den</strong>e<br />
Zöpfe, zwei tourierte Hefesüssteiggebäcke,<br />
drei originelle Spezialbrote,<br />
zwei Sorten Kleinbrote oder Kleingebäcke,<br />
Stückli und zwei Sorten Butterblätterteigstückli<br />
her<strong>zu</strong>stellen. Zusätzlich<br />
waren drei Marzipanfiguren <strong>zu</strong><br />
modellieren und ein Tortendekor <strong>zu</strong>m<br />
vorgegebenen Thema um<strong>zu</strong>setzen.<br />
Die Konditor-Confiseure hatten sechs<br />
Stun<strong>den</strong> Zeit, um 30 Patisserie nach<br />
Wahl, zwei Sorten Pralinés und eine<br />
Sorte gefüllten Konfekt her<strong>zu</strong>stellen<br />
sowie eine Torte <strong>zu</strong> dekorieren und<br />
zwei Sorten Marzipanfiguren <strong>zu</strong> modellieren.<br />
Alle Produkte mussten<br />
schliesslich ansprechend präsentiert<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
rANGLIsteN<br />
Hei<strong>zu</strong>ngsinstallateur<br />
1. Markus Klopfenstein, Lenk BE<br />
(Lehrbetrieb: Christian Schmid<br />
Hei<strong>zu</strong>ng-Sanitär, Lenk)<br />
2. Roman Bütikofer, Albligen BE<br />
(Riedo Clima AG, Flamatt FR)<br />
3. Adrian Stadelmann, Horw LU<br />
(Gallati AG, Luzern)<br />
sanitärinstallateur<br />
1. Argetim Nasufi, Dietikon ZH (Lehrbetrieb:<br />
Sada AG, Wallisellen ZH)<br />
2. Marco Ess, Tann ZH<br />
(Erwin Dubach AG, Hinwil ZH)<br />
3. Davide Righetti, Arogno TI<br />
(Fratelli Branca SA, Mendrisio TI)<br />
spengler<br />
1. Marius Mohn, Dürnten ZH (Lehrbetrieb:<br />
Rüegg AG, Hinwil/Hadlikon ZH)<br />
2. Martin Zirn, Elgg ZH<br />
(Spenglerei Schnyder AG, Elgg)<br />
3. Cédric Aellig, Reichenbach BE (von<br />
Känel + Sieber AG, Scharnachtal BE)<br />
Lüftungsanlagenbauer<br />
sCHweIZer MeIstersCHAfteN – Die Berufsmeister der Bäckerei-Konditorei-Confiserie wur<strong>den</strong><br />
in Luzern erkoren.<br />
Süsse«Frühlingsgefühle»<br />
Im schaufenster<br />
Im Bereich Detailhandel verfügten<br />
die jungen Wettkämpfer/innen über<br />
drei Stun<strong>den</strong>, um ein Schaufenster<br />
<strong>zu</strong> gestalten, vier Geschenkverpackungen<br />
<strong>zu</strong> kreieren, eine schwarze<br />
Werbetafel <strong>zu</strong> beschriften und drei<br />
Produkteschilder von Hand <strong>zu</strong> schreiben.<br />
Im Weiteren stand ein fünfminütiger<br />
Vortrag <strong>zu</strong>m Thema «Umgang<br />
mit Kun<strong>den</strong>reklamationen» auf<br />
dem Programm. Der schriftliche Teil<br />
umfasste Verkaufspsychologie und<br />
Warenkunde und dauerte pro Thema<br />
30 Minuten.<br />
Alle Teilnehmen<strong>den</strong> der Schweizer<br />
Meisterschaften 2011 haben viel Kompetenz<br />
und <strong>Aus</strong>dauer bewiesen. Die<br />
Bäckerei-Konditorei-Confiserie-Branche<br />
zeigt sich <strong>den</strong>n auch stolz, auf<br />
derart gut ausgebildete, talentierte<br />
und motivierte junge Berufsleute<br />
zählen <strong>zu</strong> dürfen.<br />
rANGLIsteN<br />
Produktion bäckerei-Konditorei<br />
1. Stefanie Zuberbühler, Ganterschwil SG<br />
(Lehrbetrieb: Kuhn Back & Gastro<br />
GmbH, Brunnadern SG)<br />
2. Florian Widmer, Beinwil am See AG<br />
(Bäckerei-Konditorei Sollberger,<br />
Gontenschwil AG)<br />
3. Simona Forni, Ambri TI<br />
(Pasticceria Donam SAGL, Airolo TI)<br />
Die Schweizer Meisterschaften der Gebäudetechnik<br />
fan<strong>den</strong> im Rahmen der<br />
Berufsschau in Pratteln BL statt. Während<br />
einer eindrücklichen Schlussfeier<br />
durften die Schweizer Meister vom Baselbieter<br />
Regierungsrat Urs Wüthrich-<br />
Pelloli ihre Goldmedaillen entgegennehmen.<br />
Die Besten von ihnen wer<strong>den</strong><br />
im kommen<strong>den</strong> Jahr die Gelegenheit<br />
haben, sich an einer <strong>zu</strong>sätzlichen <strong>Aus</strong>scheidung<br />
für die Weltmeisterschaften<br />
2013 in Leipzig <strong>zu</strong> qualifizieren.<br />
1. Sandra Kost, Luthern LU<br />
(Lehrbetrieb: Air Five AG, Sursee LU)<br />
2. Mirnes Dervisevic, Ebikon LU<br />
(Herzog Haustechnik AG, Luzern)<br />
3. Sanel Mahmutovi, Ebikon LU<br />
(Schmid, Amrhein AG, Rothenburg LU)<br />
Gebäudetechnikplaner Hei<strong>zu</strong>ng<br />
1. Flavio Süess, Niederhelfenschwil SG<br />
(Lehrbetr.: Instaplan AG, Jonschwil SG)<br />
2. Sebastian Häring, Urdorf ZH<br />
(Imbo<strong>den</strong> Solista GmbH, Horw LU)<br />
3. Lukas Kappeler, Horw LU<br />
(Hälg&Co. AG, Luzern)<br />
Die <strong>Aus</strong>gezeichneten aus dem Bereich Produktion Konditorei-Confiserie (v.l.):<br />
Ueli Wampfler (Silber), Stefan Heller (Gold) und Vanessa Schnyder (Bronze)<br />
freuen sich über ihre Medaillen.<br />
Produktion Konditorei-Confiserie<br />
1. Stefan Heller, Willisau LU<br />
(Lehrbetrieb: Confiserie-Café Amrein,<br />
Willisau LU)<br />
2. Ueli Wampfler, Reinach BL<br />
(Bäckerei-Konditorei Grellinger,<br />
4153 Reinach BL)<br />
3. Vanessa Schnyder, Rorschach SG<br />
(Confiserie Roggwiller, St. Gallen)<br />
Meisterschaften mit tradition<br />
Die Schweizer Meisterschaften in <strong>den</strong><br />
Berufen Hei<strong>zu</strong>ngsinstallateur/in, Lüftungsanlagenbauer/in,<br />
Spengler/in<br />
und Sanitärinstallateur/in wur<strong>den</strong><br />
von suissetec bereits <strong>zu</strong>m 21. Mal<br />
organisiert. Nach der Premiere 2010<br />
in Martigny VS wurde in Pratteln<br />
nun <strong>zu</strong>m zweiten Mal ein Wettkampf<br />
der Gebäudetechnikplaner in <strong>den</strong><br />
drei Fachrichtungen Sanitär, Hei<strong>zu</strong>ng<br />
und Lüftung durchgeführt, um<br />
Detailhandel<br />
bäckerei-Konditorei-Confiserie<br />
1. Anita Schnyder, Schänis SG<br />
(Lehrbetrieb: Bäckerei-Konditorei<br />
Tschirky AG, Schmerikon SG)<br />
2. Brigitte Jau, Rüegsau BE<br />
(Kreativ Beck AG, Oberburg BE)<br />
3. Christine Kolly, Le Locle NE (B-P<br />
Croissant Show, La Chaux-de-Fonds NE)<br />
Gebäudetechnikplaner Lüftung<br />
1. Vanessa Frei, Diepoldsau SG<br />
(Lehrbetrieb: Amstein+Walthert AG,<br />
St.Gallen)<br />
1. Karin Spirig, Balgach SG<br />
(A-Z Planung AG, Diepoldsau SG)<br />
3. Raphael Ugolini, Steinhausen ZG<br />
(Clima Nova AG, Cham ZG)<br />
Gebäudetechnikplaner sanitär<br />
1. Loris Steinmann, Bad Zurzach AG<br />
(Lehrbetrieb: Alco Haustechnik AG,<br />
Zürich)<br />
2. Benjamin Zuppiger, Eschenbach SG<br />
(Leutenegger Installations AG,<br />
Gossau ZH)<br />
3. Bernard Gojani, Uetikon am See ZH<br />
(Benz & Cie AG, Zürich)<br />
dem Publikum auch das Zusammenspiel<br />
von Planung und Handwerk<br />
<strong>zu</strong> demonstrieren. Willkommener<br />
Nebeneffekt der öffentlichen Veranstaltung<br />
ist die Stärkung des Berufsimages.<br />
Handwerk <strong>zu</strong>m Greifen nah<br />
Die gut 40 jungen Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer der Schweizer Meisterschaften<br />
der Gebäudetechnik zeigten<br />
während der vier Wettkampftage<br />
eine regelrechte «Live-Show» ihres<br />
Könnens. Rund 40 000 Besucherinnen<br />
und Besucher der Berufsschau<br />
Pratteln hatten Ende Oktober Gelegenheit,<br />
<strong>den</strong> handwerklichen und<br />
planerischen Alltag in der Gebäudetechnik<br />
hautnah <strong>zu</strong> erleben. Nach<br />
Wettkampfschluss waren auf dem<br />
Messegelände ausschliesslich Arbeitsstücke<br />
von qualitativ höchstem<br />
Niveau <strong>zu</strong> sehen – hergestellt von<br />
der Elite der Gebäudetechnik- bzw.<br />
Gebäudehüllenbranche.<br />
wahrer Goldregen<br />
Die Schweizer Meister in <strong>den</strong> Gebäudetechnikberufen<br />
sind nun also<br />
bekannt: Markus Klopfenstein aus<br />
Lenk BE (Hei<strong>zu</strong>ngsinstallateur), Marius<br />
Mohn aus Dürnten ZH (Spengler),<br />
Argetim Nasufi aus Dietikon ZH<br />
(Sanitärinstallateur) und Sandra<br />
Kost aus Luthern LU (Lüftungsanlagenbauerin)<br />
sicherten sich die Goldmedaille<br />
in <strong>den</strong> handwerklichen Berufen.<br />
Bei <strong>den</strong> Gebäudetechnikplanern<br />
siegten Loris Steinmann aus<br />
Bad Zurzach AG (Fachrichtung Sanitär),<br />
Flavio Süess aus Niederhelfenschwil<br />
SG (Hei<strong>zu</strong>ng) sowie Vanessa<br />
Frei aus Diepoldsau SG ex aequo<br />
mit Karin Spirig aus Balgach SG<br />
(Lüftung).<br />
bedeutung der wettkämpfe<br />
nimmt <strong>zu</strong><br />
Für suissetec-Direktor Hans-Peter<br />
Kaufmann sind die jährlich steigen<strong>den</strong><br />
Teilnehmerzahlen «ein klarer<br />
Beweis für die <strong>zu</strong>nehmende Bedeutung<br />
der Wettkämpfe». Befragt <strong>zu</strong>r<br />
Zukunft der Berufsmeisterschaften,<br />
meint Kaufmann: «Sehr vielversprechend!»<br />
Bis 2014 sind die <strong>Aus</strong>tragungsorte<br />
bereits bestimmt. 2012<br />
findet die Schweizer Meisterschaft<br />
der Gebäudetechniker in Lugano<br />
statt, 2013 in St. Gallen und 2014 in<br />
Bern. Hier sollen zentrale Schweizer<br />
Meisterschaften mit der Teilnahme<br />
möglichst vieler Schweizer Berufsverbände<br />
durchgeführt wer<strong>den</strong>. «<strong>Aus</strong><br />
unserer Sicht eine geniale Sache», so<br />
Kaufmann.