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Einheitssatz: Aus Liebe zu den KMU - Schweizerischer ...

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Schweizerische Gewerbezeitung<br />

– 2. Dezember 2011<br />

VORSORGE 19<br />

BERUFLICHE VORSORGE – Die proparis Vorsorge Gewerbe Schweiz steht dank ihrer eher konservativen<br />

Anlagestrategie auch in unruhigen Zeiten auf der sicheren Seite.<br />

Wieein Fels in der Brandung<br />

Solide gebaut<br />

und gut<br />

auf Kurs: Die<br />

proparis VorsorgeGewerbe<br />

Schweiz<br />

verkörpert<br />

auch in stürmischenZeiten<br />

einen sicheren<br />

Wert.<br />

Griechenland am Abgrund, Italien in<br />

der Dauerkrise, die Märkte nervös<br />

und volatil wie nie: Die Krise kennt<br />

scheinbar kein Ende. Durch die erneuten,<br />

teils äusserst heftigen Turbulenzen<br />

an <strong>den</strong> Finanzmärkten sind<br />

die Pensionskassen in der Schweiz<br />

durch ihre Anlagen schon wieder unter<br />

Druck geraten – schon <strong>zu</strong>m zweiten<br />

Mal innerhalb von nur drei Jahren.<br />

Viele Pensionskassen weisen<br />

wiederum eine Unterdeckung auf.<br />

Zusammen mit <strong>den</strong> Diskussionen<br />

über die <strong>zu</strong>nehmende Lebenserwartung<br />

und die immer wieder auftauchende<br />

Thematisierung des Umwandlungssatzes<br />

kann der Eindruck<br />

entstehen, dass die 2. Säule nicht<br />

mehr sicher sei. «Was die 1957 gegründete<br />

gewerbliche Vorsorgestiftung<br />

proparis betrifft, trifft dieser Eindruck<br />

in keiner Art und Weise <strong>zu</strong>»,<br />

versichert Geschäftsführer Erhard D.<br />

Burri. Im Gegenteil: «Versicherte, die<br />

der proparis angeschlossenen Pensionskassen<br />

angehören, dürfen dies im<br />

vollen Vertrauen auf gesicherte Alterssparguthaben<br />

tun.»<br />

Unfreundliches Umfeld<br />

Das aktuelle Umfeld für Schweizer<br />

Pensionskassen ist allerdings spürbar<br />

unfreundlicher gewor<strong>den</strong>. Die Vertrauenskrise<br />

in Europa aufgrund der<br />

enorm hohen Staatsverschuldungen,<br />

weit verbreitete Ängste um eine Abschwächung<br />

des Wirtschaftswachstums,<br />

der erneute Einbruch der Börsen<br />

im Frühjahr/Sommer 2011 und<br />

daraus resultierend die Stärke der<br />

Schweizer Währung stehen auf der<br />

einen Seite der Medaille. Längere Lebenserwartung,<br />

immer wiederkehrende<br />

Diskussionen über eine Senkung<br />

des Umwandlungssatzes auf der anderen.<br />

Gründe für eine mögliche Verunsicherung<br />

gibt es viele. Und <strong>den</strong>noch<br />

mahnt der proparis­Geschäftsführer<br />

<strong>zu</strong>r Ruhe und sagt: «Auch<br />

wenn die Gewässer, in <strong>den</strong>en sich das<br />

BVG­Schiff bewegt, rauher wer<strong>den</strong><br />

und die Wassertemperatur sinkt: proparis<br />

ist und bleibt auf Kurs. Dies<br />

nicht <strong>zu</strong>letzt dank unserer immer<br />

wieder als <strong>zu</strong> konservativ kritisierten,<br />

langfristig aber stets erfolgreichen Anlage­<br />

und Geschäftsstrategie.»<br />

Begehrte Anlegestellen<br />

Gewerbezeitung: Herr Burri, die<br />

Zusammenhänge in der 2. Säule<br />

sind äusserst komplex und für<br />

manche Laien kaum verständlich.<br />

Wer sich damit nicht auskennt,<br />

kann leicht verunsichert wer<strong>den</strong>.<br />

Wie kommt es, dass proparis bei<br />

all diesen Turbulenzen wie ein<br />

Fels in der Brandung dasteht?<br />

n Erhard D. Burri: proparis ist <strong>den</strong><br />

schwierigen Verhältnissen, die derzeit<br />

auf dem Markt herrschen, ausgesetzt<br />

wie jede andere Pensionskasse<br />

auch. Die Stiftung Vorsorge Gewerbe<br />

Schweiz hat jedoch eine spezielle<br />

Strategie und einzigartige<br />

Struktur, die <strong>zu</strong> ihrem Erfolg beiträgt.<br />

Was kann die proparis tun, um<br />

trotz schwieriger Rahmenbedingungen<br />

erfolgreich <strong>zu</strong> bleiben?<br />

7 Gründe für <strong>den</strong> Anschluss bei proparis<br />

n proparis ist ein sicherer Wert für<br />

die ihr angeschlossenen Vorsorgewerke<br />

– und dies bereits seit 54 Jahren.<br />

n proparis bietet tiefe Verwaltungskosten<br />

für eine zeitgemässe berufliche<br />

Vorsorge, auch durch die Abrechnung<br />

der 1. und 2. Säule aus einer<br />

Hand.<br />

n proparis lebt aus Tradition eine erfolgreiche<br />

Sozialpartnerschaft – <strong>zu</strong>gunsten<br />

der Unternehmen und der<br />

Versicherten.<br />

n proparis steht für einen nachhaltigen<br />

Leistungsausweis der angeschlossenen<br />

Trägerverbände mit attraktiven<br />

Anschlussmöglichkeiten<br />

auch für noch nicht bei der proparis<br />

angeschlossene Verbände.<br />

n proparis fungiert als starkes Netzwerk<br />

<strong>zu</strong>r Bündelung von Kompetenz<br />

und Know­how.<br />

n proparis garantiert ein professionelles<br />

Umfeld für die Beratung und<br />

Support in der beruflichen Vorsorge.<br />

n Ganz <strong>zu</strong>erst gilt es, Ursachen, Wirkung<br />

und Massnahmen auseinander<strong>zu</strong>halten.<br />

Ich meine damit auch das<br />

Verständnis der eigenen Rolle in all<br />

diesen Fragen. Betrachten wir als erstes<br />

die Vertrauenskrise in Europa. Die<br />

Verunsicherung der Märkte gründet<br />

weitgehend auf der stark <strong>zu</strong>nehmen<strong>den</strong><br />

Staatsverschuldung vieler – und<br />

darunter auch grosser – Länder in<br />

der EU. Offenbar hat praktisch kein<br />

EU­Land die selbstauferlegten Grenzen<br />

über <strong>den</strong> Zuwachs der Staatsdefizite<br />

und damit der Staatschul<strong>den</strong><br />

in <strong>den</strong> letzten drei Jahren eingehalten.<br />

Signale über eine <strong>zu</strong> erwartende<br />

Abschwächung des Wirtschaftswachstums,<br />

ja gar eine möglicherweise bevorstehende<br />

Rezession bringen <strong>zu</strong>nehmend<br />

Ängste hervor. Erschwerend<br />

kommt hin<strong>zu</strong>, dass die wirklich<br />

substanziellen Befürchtungen der Finanzwelt<br />

nicht <strong>den</strong> Staaten, sondern<br />

<strong>den</strong> Banken gelten. Sollten wichtige<br />

Banken fallen, können selbst Experten<br />

die daraus resultieren<strong>den</strong> Folgen<br />

(Dominoeffekt) kaum richtig abschätzen…<br />

…was wiederum auch Konsequenzen<br />

für die Pensionskassen haben<br />

dürfte.<br />

n Banken und Wirtschaft – und damit<br />

auch die Pensionskassen – sind<br />

über Anlagen und Beteiligungen sehr<br />

eng und äusserst komplex verflochten.<br />

Ein Vertrauensverlust der Anleger<br />

hat Korrekturen im Wert von börsenkotierten<br />

Unternehmen <strong>zu</strong>r Folge.<br />

Geschieht dies auf breiter Front, bre­<br />

n proparis bedeutet Konzentration<br />

auf die Interessen der Versicherten<br />

und Unternehmen der angeschlossenen<br />

Vorsorgewerke.<br />

chen die Börsen ein. Leider müssen<br />

wir dies innerhalb von knapp drei<br />

Jahren nun schon <strong>zu</strong>m zweiten Mal<br />

beobachten. Da die Schweiz und insbesondere<br />

der Schweizer Franken in<br />

der Finanzwirtschaft als «sicherer Hafen»<br />

gelten, wollen alle im doppelten<br />

Sinne des Wortes da anlegen. Und<br />

weil die Anliegestellen am «Pier CHF»<br />

so begehrt sind, steigt deren Wert<br />

stark an. Dadurch wird zwar der Import<br />

von Gütern günstiger, doch der<br />

Export kommt durch <strong>den</strong> hohen Frankenkurs<br />

unter Druck. Die Schweizerische<br />

Nationalbank hat Anfang September<br />

klargestellt, dass die Zahl der<br />

Anliegeplätze so stark ausgebaut<br />

wird und dass diese an einen Höchstpreis<br />

gebun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, damit deren<br />

Wert nicht weiter steigt. Dadurch ist<br />

die SNB der Spekulation, wenngleich<br />

immer noch auf schmerzhaft hohem<br />

Niveau, wirksam begegnet.<br />

160 Milliar<strong>den</strong> in Aktien<br />

Und was kann nun die proparis in<br />

diesem Umfeld für ihre Versicherten<br />

tun?<br />

n Hier gilt wiederum das Gesetz von<br />

Ursache und Wirkung. Über ihre Anlagen<br />

von insgesamt rund 600 Milliar<strong>den</strong><br />

Franken wer<strong>den</strong> die Pensionskassen<br />

mit <strong>den</strong> Wirkungen der Krise<br />

konfrontiert. Obschon die schweizerischen<br />

Pensionskassen mit insgesamt<br />

gut 160 Milliar<strong>den</strong> Franken<br />

enorm viel Geld in Aktien angelegt<br />

haben, üben sie dadurch bloss eine<br />

sehr kleine Wirkung auf <strong>den</strong> Finanzmärkten<br />

aus – <strong>zu</strong> gering, um bei derart<br />

grossen Problemen wie <strong>den</strong> aktuell<br />

<strong>zu</strong>r Diskussion stehen<strong>den</strong> spürbar<br />

Einfluss nehmen <strong>zu</strong> können. Das Volumen<br />

ist, verglichen mit dem Gesamtmarkt,<br />

schlicht viel <strong>zu</strong> klein. Mit<br />

anderen Worten: Es ist unsere Aufgabe,<br />

mit <strong>den</strong> Wirkungen der Krise<br />

möglichst gut fertig <strong>zu</strong> wer<strong>den</strong>. Es ist<br />

ähnlich wie beim Segeln: Windrichtung<br />

und ­stärke sind nicht beeinflussbar.<br />

Theoretisch wird das Segelschiff<br />

mit <strong>zu</strong>nehmendem Wind<br />

schneller. Doch in der Praxis sollte<br />

man spätestens bei Orkanstärke die<br />

Segelfläche massiv verkleinern, will<br />

man nicht die Masten oder gar das<br />

Schiff gefähr<strong>den</strong>. Die proparis geht<br />

keine unnötigen Risiken ein, sondern<br />

sie steuert traditionell einen vorsichtigen,<br />

eher konservativen Kurs – <strong>zu</strong>gunsten<br />

einer nachhaltigen Sicherheit<br />

für die angeschlossen Versicherten<br />

und Firmen. Dies hat sich bisher,<br />

allen Kritiken <strong>zu</strong>m Trotz, noch immer<br />

ausbezahlt.<br />

Um bei Ihrem Vergleich <strong>zu</strong> bleiben:<br />

Das BVG-Gewässer hat sich<br />

merklich abgekühlt. Wie steht es<br />

mit der Wassertemperatur bei<br />

proparis? Und wie hoch ist der<br />

Deckungsgrad aktuell?<br />

n Nun, bei uns ist das Wasser im Becken<br />

noch immer so warm, dass man<br />

sich ohne Be<strong>den</strong>ken hineinbegeben<br />

kann. Doch eines ist klar: Die «Teichhei<strong>zu</strong>ng»<br />

in der Form von wichtigen<br />

Garantien bei <strong>den</strong> drei Partner­Versicherern<br />

Swiss Life, AXA Winterthur<br />

und Basler Leben hat ihren Preis. Darum<br />

gehören die der proparis angeschlossenen<br />

Pensionskassen nicht <strong>zu</strong><br />

<strong>den</strong> absolut Günstigsten – dafür aber<br />

<strong>zu</strong> <strong>den</strong> Sichersten. Der Deckungsgrad<br />

dürfte aktuell bei zirka 106 Prozent<br />

liegen.<br />

Neue «Anleger» willkommen<br />

Somit befin<strong>den</strong> sich die 13 Pensionskassen<br />

bei der proparis in<br />

einem sicheren Hafen. Wie steht<br />

es mit der Aufnahme von weiteren<br />

«Volles Vertrauen auf gesicherte<br />

Vorsorgegelder»: proparis-Geschäftsführer<br />

Erhard D. Burri.<br />

Pensionskassen? Ist das Anlegen<br />

am «proparis-Pier» überhaupt<br />

erschwinglich?<br />

n Auf je<strong>den</strong> Fall! Wenn eine Pensionskasse<br />

sich bei der proparis anschliessen<br />

will, muss sie weder eine<br />

Eintrittsgebühr noch Gründungskosten<br />

bezahlen. Sie muss einzig folgende<br />

Bedingungen erfüllen:<br />

– Die der Pensionskasse angeschlossenen<br />

Verbände und/oder Firmen<br />

müssen direkt oder indirekt Mitglied<br />

beim Schweizerischen Gewerbeverband<br />

sgv sein. Der sgv<br />

hat die proparis Vorsorge­Stiftung<br />

Gewerbe Schweiz (bis 2007 Gemeinschaftsstiftung<br />

für berufliche<br />

Vorsorge im Schweiz. Gewerbe) im<br />

Jahr 1957 gegründet.<br />

– Durch <strong>den</strong> Beitritt bei proparis wer<strong>den</strong><br />

sie Partner des sogenannten<br />

Grundvertrages mit <strong>den</strong> drei Versicherern<br />

und beteiligen sich an diesem<br />

erfolgreichen Geschäftsmodell.<br />

Weichen beispielsweise die<br />

bestehen<strong>den</strong> Anlagen einer interessierten<br />

Pensionskasse vom Modell<br />

der proparis ab, können Übergangsfristen<br />

vereinbart wer<strong>den</strong>.<br />

Und dies <strong>zu</strong> welchen Kosten?<br />

n Der «Preis» für einen Anschluss ist<br />

sehr moderat: Pro Versicherten kostet<br />

er rund 20 Franken pro Jahr, also zirka<br />

fünf Prozent der Verwaltungskosten<br />

einer Pensionskasse in der Höhe von<br />

durchschnittlich 400 Franken pro Jahr.<br />

Flexible Struktur<br />

Und was geschieht mit dem Stiftungsrat<br />

und <strong>den</strong> Angestellten der<br />

Pensionskasse?<br />

n Der Stiftungsrat übernimmt durch<br />

<strong>den</strong> Anschluss die Aufgaben einer<br />

Versicherungskommission, wobei deren<br />

Verantwortung weitgehend gleich<br />

bleibt. Ob sich die Pensionskasse bei<br />

einer anderen Durchführungsstelle<br />

einer proparis­Pensionskasse anschliessen<br />

oder in der Organisation<br />

des Tagesgeschäfts selbständig bleiben<br />

will, kann sie selber entschei<strong>den</strong>.<br />

Die flexible Struktur der proparis<br />

lässt auch hier verschie<strong>den</strong>e Möglichkeiten<br />

<strong>zu</strong>.<br />

Worauf gründet Ihre Hoffnung,<br />

dass sich weitere Pensionskassen<br />

der proparis anschliessen könnten?<br />

n Einerseits erledigen wir für die bei<br />

uns angeschlossenen Pensionskassen<br />

alle Arbeiten kostengünstig, die sonst<br />

jede einzelne Kasse für sich alleine<br />

lösen müsste. Schwerpunkte sind dabei<br />

u.a. der Rechtsdienst und das Finanz­<br />

und Rechnungswesen. Andererseits<br />

rechnen wir mit einem Konzentrationsprozess<br />

aufgrund der Tatsache,<br />

dass die kritische Mindestgrösse<br />

einer Pensionskasse laufend steigt<br />

– dies mehr aufgrund der immer höheren<br />

fachlichen Anforderungen und<br />

weniger des Versicherungsrisikos wegen<br />

– und weil viele Herausforderungen<br />

im Verbund wesentlich erfolgreicher<br />

gelöst wer<strong>den</strong> können.<br />

Interview: Gerhard Enggist<br />

LINK<br />

www.proparis.ch

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