Einheitssatz: Aus Liebe zu den KMU - Schweizerischer ...

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14 kmu-Welt mR SICHeRHeItSteCHNIk AG – Der Zürcher Sicherheitsanlagenersteller Markus Randegger hat schon manche Diebestour vereitelt. Sicherdaheim Die Polizei warnt uns jedes Jahr: Vorsicht vor den Dämmerungseinbrechern. Tatsächlich werden in den kalten Monaten die meisten Einbrüche zwischen 16 und 22 Uhr verübt. Einbrecher fühlen sich in dieser Zeit «Übers ganze Jahr gerechnet, geschehen die allermeisten Einbrüche am helllichten Tag, selbst mitten in Wohnquartieren», erklärt Markus Randegger. Nicht blindlings einen Anbieter wählen. Vertrauen ist besser Die MR Sicherheitstechnik AG verdankt die Mehrheit ihrer Aufträge einer Weiterempfehlung durch bestehende Kunden. «Übers Internet findet kaum ein Kunde zu uns», erklärt Markus Randegger und zeigt zugleich Verständnis. Man solle vor dem Kauf einer Sicherheitsanlage nicht einfach googeln, sondern eine Empfehlung einholen. «Auch Versicherer und die Polizei geben auf Anfrage eine Liste mit professionell arbeitenden Sicherheitsfirmen ab», erklärt er. «Oder man erkundigt sich beim Verband Schwei- ANZEIGE besonders sicher, da die Haus- und Wohnungsbesitzer meistens noch unterwegs sind und die Dämmerung sichthemmend wirkt. Dementsprechend häufig läutet in den Wintermonaten das Telefon des Sicherheitsanlagenverkäufers Markus Randegger. Es sind aber in der Regel nicht Einbruchsopfer, die sich endlich eine Alarmanlage zulegen wollen, sondern Bürger, die sich – durch entsprechende Medienmitteilungen und Kampagnen der Polizei aufgeschreckt – erstmals Gedanken zum Thema Sicherheit machen. «Die Berichterstattung in den Medien ist entscheidend dafür, ob sich mehr oder weniger Leute um Sicherheitsmassnahmen in ihrem Eigenheim kümmern», erklärt Randegger. «Zwar steigt die Zahl der Einbrüche an, wenn die Tage kürzer werden, es ist aber ein Fehler, anzunehmen, im Frühling und Sommer gäbe es keine Einbrüche», warnt Randegger. «Übers ganze Jahr gerechnet, geschehen sogar die allermeisten Einbrüche am helllichten Tag, selbst mitten in Wohnquartieren», weiss er. Es ist darum nicht sinnvoll, sich überstürzt und im Eiltempo eine Sicherheitslösung anzuschaffen. Besondere Vorsicht ist bei Billiglösungen geboten. zerischer Errichter von Sicherheitsanlagen (SES)», so Randegger weiter. Die MR Sicherheitstechnik AG hat sich vom Verband zertifizieren lassen und unterzieht sich seitdem einer regelmässigen Kontrolle. Ein weiteres Qualitätsmerkmal sei letztendlich auch die Lebensdauer einer Sicherheitsfirma. Ständiger Infoaustausch Trotz des Erfolgs seines Unternehmens bleibt Markus Randegger innovativ. Die Schutzkonzepte werden Die MR Sicherheitstechnik AG installiert bis zu 150 Anlagen pro Jahr. Vor Ort Schutzkonzept erstellen «Es stellt sich je nach Gebäude die Frage, ob es sich lohnt, ein Areal mit Lichtsystemen auszuleuchten, wenn doch 80 Prozent der Einbrüche tagsüber verübt werden», so Randegger. Zu jeder Tageszeit nutzen Diebe auf ihren Einbruchstouren die Sicherheitslücken der Gebäude. Dementsprechend schützt die bestgesicherte Türe nicht, wenn gleich daneben ein Fenster offen steht. «Jedes Sicherheitskonzept sollte kundenspezifisch ausgearbeitet werden. Deshalb verkaufe ich nicht einfach das erstbeste oder günstigste Alarmgerät, sondern schaue mich zuerst vor Ort beim Kunden um, um herauszufinden, wie er lebt und was seine Bedürfnisse sind», erklärt Randegger. Er muss unbedingt wis- Bei der MR Sicherheitstechnik AG ist man auch über die aktuellen Marktinnovationen der Fensterbauer informiert. ständig analysiert und aktualisiert. Ausserdem steht Randegger in regelmässigem Kontakt mit der Polizei, um seine Sicherheitskonzepte den aktuellen Einbruchtaktiken anzupassen, und lässt sich durch Fensterbauer über Marktinnovationen informieren. sen, ob ein potenzieller Kunde Kinder hat, die nachts aufstehen, ob er Haustiere hält, die sich frei in der Wohnung bewegen können, oder – wenn er KMU berät – ob dessen Mitarbeiter zu nächtlicher Stunde im Firmengebäude unterwegs sind. Anhand des Gesprächs wird eine Offerte mit verschiedenen Varianten erstellt. Sagt der Kunde zu, wird die ideale Sicherheitslösung von Randeggers langjährigen Mitarbeitern eingebaut. Allenfalls zieht er Schlosser oder Schreiner hinzu. «Vom ersten Gespräch über den Einbau bis hin zu den Servicearbeiten hat der Kunde immer die gleiche Ansprechperson», erklärt er. Diskrektion inbegriffen. So gibt er auch keine Auskunft darüber, für welche Privat- und Geschäftskunden er schon Sicherheitskonzepte umsetzen durfte. Nur so viel: Die MR Sicherheitstechnik AG ist vorwiegend im Kanton Zürich und den umliegenden Regionen im Einsatz. Zusätzlich sichert man auf Wunsch von bestehenden Kunden ab und zu in Skigebieten gelegene Ferienhäuser. 20-jährige erfahrung Markus Randegger hat sein Unternehmen 1992 gegründet. «Ich kam damals aus den USA in die Schweiz zurück. In Übersee hatte ich bei einer grossen Firma gearbeitet, die auf Sicherheitstechnik spezialisiert war, einem in der Schweiz damals kaum beachteten Markt», so Randegger. Der Nachholbedarf sei riesig gewesen. Über Jahre hinweg habe er sein Geschäft von null an aufgebaut. Lange Zeit war es nur ein Nebenerwerb. Mit viel Hartnäckigkeit und aktiver Akquisition stiegen die Verkaufszahlen allmählich auf 50 bis 70 Anlagen pro Jahr. Heute installiert er bis zu 150 Anlagen. Obwohl die Nachfrage nach Sicherheitssystemen längst von der Goldküste auf andere Gegenden übergegangen ist, würde er heute den Einstieg in die Branche nicht mehr wagen. Die Margen sind geringer als auch schon. Wie bei der Computerhardware sinken die Preise ständig. Zudem buhlen immer mehr Ein-Mann- ANZEIGE Schweizerische Gewerbezeitung – 2. Dezember 2011 Betriebe um die Kunden. «Konkurrenz belebt zwar das Geschäft – doch müssen immer wieder Kunden feststellen, dass der Verkäufer von einst sein Geschäft längst wieder aufgegeben hat», erklärt Markus Randegger. Wartung ist nötig Randegger beschäftigt heute vier Techniker. Die Kunden werden über einen 24h-Service betreut, falls sie dies wünschen. «Bei uns kann man einfach eine Anlage mit entsprechender Garantie kaufen oder – unsere Empfehlung – zusätzlich ein All-Inclusive-Wartungsabo lösen», erklärt der Sicherheitsspezialist. Leider hätten manche Privatkunden kein Verständnis dafür, dass nur ein in regelmässigen Abständen gewartetes Alarmsystem ein einwandfreies Funktionieren im Ernstfall und somit Schutz vor Einbruch garantierte. Dies führt gelegentlich zu unschönen Situationen: so sind Diebe schon seelenruhig in Wohnungen hineinspaziert, weil bei der Installation eines ADSL-Routers versehentlich die Alarmanlage abgehängt wurde, ohne sie je wieder einzuschalten. Matthias Engel lINk www.mr-sicherheitstechnik.ch dAS uNteRNeHmeN Markus Randegger hat die MR Sicherheitstechnik 1992 gegründet. Kernkompetenzen sind und waren von Anfang an die Planung, der Verkauf und die Installation von Alarmanlagen, Zutrittskontrollsystemen sowie mechanischen Sicherheitslösungen. Im Laufe der Jahre hat er sein Angebot mit Einbruchmeldeanlagen mit erhöhten Sicherheitsanforderungen, komplexen Videoüberwachungsanlagen sowie elektromechanischen Lösungen ergänzt. Randegger beschäftigt heute vier Techniker. Die Kunden werden mittels eines 24h-Service betreut. Sitz des KMU ist die Gemeinde Maur, die im Bezirk Uster liegt.
Schweizerische Gewerbezeitung – 2. Dezember 2011 service&beratung 15 rechtsberatung Rücktritt vom Vertrag Kann ein Arbeitnehmer vor Stellenantritt von einem unterschriebenen Arbeitsvertrag einfach zurücktreten? n Nein, grundsätzlich ist dies nicht möglich. Erlaubt ist ein Rücktritt nur aus besonders wichtigen Gründen (schwere Erkrankung, Unfall etc.). Tritt der Arbeitnehmer die neue Stelle trotz eines rechtsgültig geschlossenen Arbeitsvertrags nicht an, so kann der Arbeitgeber (innert 30 Tagen seit Nichtantritt der Stelle) von ihm einen Viertel des vereinbarten Monatslohnes als Entschädigung fordern. Zudem kann er den Ersatz weiteren Schadens fordern, sofern er diesen beweisen kann. Falls der Arbeitgeber nach Vertragsunterzeichnung und noch vor Stellenantritt des Arbeitnehmers vom Vertrag zurücktritt, so entspricht dies nach gerichtlicher Praxis einer «Kündigung am ersten Tag der Probezeit». Der betroffene Arbeitnehmer hat in diesem Fall nur Anspruch auf Lohn für den ersten Arbeitstag sowie für die Arbeitstage der Kündigungsfrist (während der Probezeit). Der Arbeitnehmer kann hier allerdings ebenfalls den Ersatz weiteren Schadens beanspruchen, sofern er diesen beweisen kann. Drei Monate Karenzfrist Haben Arbeitnehmende von Anfang an einen Lohnfortzahlungsanspruch bei unverschuldeter Arbeitsunfähigkeit? n Grundsätzlich nein, denn es besteht in den ersten drei Monaten eines neuen «unbefristeten» Arbeitsverhältnisses kein Anspruch auf Lohnfortzahlung (sogenannte Karenzfrist). Wurde hingegen ein «befristetes» Arbeitsverhältnis auf mehr als drei Monate eingegangen, so haben Sie bereits seit dem ersten Tag Ihres Arbeitsverhältnisses einen Anspruch auf Lohnfortzahlung bei unverschuldeter Arbeitsunfähigkeit (etwa Krankheit, Unfall etc.). Aufgepasst bei Kurzzeitjobs Ich beschäftige neben Vollangestellten auch mehrere «Teilzeitler». Wie muss ich mein Personal gegen Betriebs- und Nichtbetriebsunfälle versichern? n Grundsätzlich sind Ihre Leute im Rahmen der obligatorischen Unfallversicherung bei der Suva oder einem anderen Unfallversicherer gegen die Folgen von Betriebs- und Nichtbetriebsunfällen (also auch in ihrer Freizeit) versichert. Eine Ausnahme bilden Teilzeitbeschäftigte, die weniger als 8 Stunden pro Woche für Ihre Firma tätig sind. Diese sind ausschliesslich gegen Betriebsunfälle (inklusive Arbeitsweg) versichert, müssen sich für die Freizeit aber privat für Unfälle versichern. Weitere Informationen finden Sie unter www.suva.ch. gut Zu wissen Druck macht krank Autoritärer Führungsstil ist nach Ansicht von Experten für ein Fünftel der Krankheitsabwesenheiten ein Unternehmen verantwortlich. Gemäss dem Kasseler Arbeitspsychologe Oliver Sträter kämen mehrere Studien und Umfragen zu diesem Resultat. Krankmeldungen aufgrund psychischer Probleme seien nach langen, negativen Erlebnissen die letzte «Selbstschutzhandlungen» der Mitarbeitenden. Vor Einladung fragen Bei grossen Anlässen lohnt es sich, bei den wichtigsten Gästen vorher anzufragen, ob sie bei dem von Ihnen geplanten Termin überhaupt kommen können. Erst wenn das feststeht, schreiben Sie die Einladungen an alle Gäste. Je grösser das Fest und je wichtiger der Anlass, desto früher sollten Sie die Einladungen versenden. Die meisten Menschen sind heute durch berufliche Verpflichtungen, lange vorher geplante Reisen und private Termine stark in Anspruch genommen. Planen Sie deshalb z. B. für eine grosse Hochzeitsfeier ruhig einige Monate im Voraus und verschicken Sie die Einladungen so früh wie möglich. Einige Zeit vor dem Termin ist es sinnvoll, noch einmal eine Erinnerung zu verschicken. versicherungsratgeber – Das Parlament hat nach langem Zögern die obligatorische Haftpflichtversicherung für Fahrräder abgeschafft. Nun springt die Betriebshaftpflicht ein. Velovignette hat ausgedient P.F. aus Z.: «Produkte und Heilmittel aus meiner Apotheke liefern wir unseren Kundinnen und Kunden per Velo: Damit kommen wir schnell vorwärts, sind beweglich und haben keine Parkplatzprobleme. Was bedeutet nun die Abschaffung der Velovignette für meine drei Kuriervelos und mein Elektrofahrrad zu Hause?» n sehr geehrter herr F.: Ab dem 1. Januar 2012 ist die Velovignette Geschichte – so hat es das Parlament beschlossen. Damit endet auch die obligatorische Haftpflichtversicherung für Fahrräder. Wer noch eine Vignette 2011 am Velo hat, bleibt jedoch damit bis Ende Mai 2012 versichert. Werden durch dieses Verkehrsmittel künftig Schäden verursacht, haften jedoch Halter oder Lenker weiterhin. haftung im schadensfall Bei Velounfällen, die Personen- oder Sachschäden zur Folge haben, können mehrere Gesetze und Verordnungen betroffen sein: Art. 70 des Strassenverkehrsgesetzes/SVG besagt, dass ein Fahrradfahrer nach Obligationenrecht/OR haftet. Art. 41 des OR gibt vor, dass wer andern widerrechtlich Schaden zufügt, diesen zum Ersatz verpflichtet ist. Verstösst ein Velofahrer gegen die geltenden Strassenverkehrsregeln, ist das Verschulden ähnlich wie bei Haltern und Lenkern von Motorfahrzeugen. Als Unternehmer kommt für Sie zusätzlich die Verantwortung des Geschäftsinhabers dazu: Sie haften nach OR 55 für Schäden, die Ihre Angestellten in Ausübung der dienstlichen oder geschäftlichen Verrichtung verursachen. Für Dienstfahrten Ihrer Mitarbeitenden auf Ihren Kuriervelos können Sie haftpflichtig werden. Zu hoher aufwand Warum wird die Velovignette abgeschafft? Der Aufwand für diese kostet beinahe gleich viel wie der durch sie gewährte Versicherungsschutz. Dazu kommt, dass in der Schweiz die meisten Bürgerinnen und Bürger eine Privat- oder alle Unternehmen eine Betriebshaftpflichtversicherung haben. Das Risiko des Velofahrens kann in diesem Versicherungsschutz nahezu kostenlos getragen werden: Aber die Versicherer sind nicht dazu verpflichtet, dieses Risiko zu tragen. Überprüfen Sie mit Ihrem Versicherungsberater, ob Ihre Betriebshaftpflichtver- MobiliarExperte Andreas Althaus kann auf eine über 30jährige Berufserfahrung zurückblicken und gilt als Spezialist für den Bereich KMU. Fragen sind zu richten an: andreas.althaus@mobi.ch. sicherung die drei Kuriervelos einschliesst. Leistet Ihr Elektrofahrrad mehr als 25 Stundenkilometer Unterstützung? Dann gilt es nach Gesetz als Motorfahrrad und benötigt eine eigene Haftpflichtversicherung. Diese wird mit dem gelben Nummernschild gelöst. Bleibt die Unterstützung unter 25 Stundenkilometern, ist es den Velos gleichgestellt. Entspricht letzteres Ihrem Elektrofahrrad und Sie benutzen es privat, sollte dieses Risiko durch Ihre Privathaftpflichtversicherung gedeckt werden. nationale garantiefonds Was passiert bei einem Fahrradfall, wenn die fehlbare Person keine gültige Haftpflichtversicherung hat? Geschädigte sind nicht schutzlos, für solche Fälle wurde der sogenannte nationale Garantiefonds ausgebaut. Dieser übernimmt zuerst allfällige Kosten und greift dann auf den schuldhaften, nicht versicherten Verursacher zurück. Dieser Garantiefonds deckt auch Schäden von unbekannten Fahrradlenkern. ANZEIGE Wenn Velokuriere dienstlich unterwegs sind, ist die Betriebshaftpflicht massgebend.
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