Bericht über das Informationsprogramm - HYDRA-Institute
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geeignet“ ausgewiesenen Zonen wurden unabhängig<br />
von Verschmutzung von vornherein ausgeschlossen.<br />
Es handelt sich dabei um Hafenanlagen, Naturparks<br />
und militärische Sperrgebiete. Friaul Julisch-<br />
Venetien hat im Vergleich zu anderen Regionen den<br />
relativ grössten Anteil an Küstenbereichen, die<br />
grundsätzlich und permanent nicht zum Baden<br />
geeignet sind:<br />
Gesamtlänge<br />
Küste (km)<br />
Küste mit BV<br />
unabhängig<br />
von Verschmutzung<br />
(km)<br />
Küste mit BV<br />
wegen Verschmutzung<br />
(km)<br />
Zu kontrollierenderKüstenbereich<br />
(km)<br />
Zum Baden<br />
zugelassener<br />
Küstenbereich<br />
(km)<br />
* ( ) = Naturparks<br />
Udine<br />
Gorizia<br />
Trieste<br />
FVGgesamt<br />
Italien<br />
(Daten<br />
2000)<br />
16 47.6 48.1 111 7375.3<br />
5.1 19.8 16.4<br />
(1)*<br />
Vgl. auch Tabelle unter 4.4<br />
41.3<br />
(1)*<br />
870.1<br />
(150)*<br />
0 0 0 0 270.7<br />
12.5 25.3 24.6 62.4 6234.5<br />
10.9 27.8 31.7 70.4 4984.7<br />
Nach hygienischen Gesichtspunkten war die Badegewässerqualität<br />
in Friaul Julisch-Venetien auch in<br />
der Saison 2002 an allen <strong>über</strong>prüften Badestellen<br />
<strong>über</strong>wiegend gut bis sehr gut, mit Ausnahme eines<br />
Strandabschnittes von Lignano und der Insel San<br />
Andrea vor der Lagune von Marano, welche die<br />
Endauswertung mit einem „zeitweilig belastet“<br />
abschlossen. Trübes Wasser aufgrund von Sedimentaufwirbelung<br />
bei Wellengang ist kein Indiz für<br />
eine schlechte Badegewässerqualität. Das gleiche<br />
gilt für angeschwemmte Algen- und Seegrasreste,<br />
von denen die Strände regelmäßig gereinigt werden.<br />
Von April bis September wurden in 14-tägigem<br />
Abstand 55 Messpunkte entlang der Küste kontrolliert.<br />
Richtwert<strong>über</strong>schreitungen wurden an 22<br />
Probennahmestellen in insgesamt einundvierzig<br />
Fällen registriert, acht davon <strong>über</strong>trafen die strengeren<br />
italienischen Grenzwerte. Außerdem wurden<br />
viermal Grenzwert<strong>über</strong>schreitungen gemäß der EU-<br />
Norm gemessen. Letztere <strong>über</strong>prüften die Behörden<br />
daraufhin sicherheitshalber möglichst in wöchentlichen<br />
Abstand.<br />
ADAC-Sommerservice 2002 – Seite 28<br />
Die Strände im Einzelnen:<br />
Der Salmonellenbefund an den Strandabschnitten<br />
„Gabbiano“ von Lignano Sabbiadoro und vor dem<br />
zentralen Bereich der Insel San Andrea am Ende der<br />
Hauptsaison führten zur Bewertung "zeitweilig<br />
belastet". Diese beiden Strandbereiche waren in den<br />
vergangenen Jahren als <strong>über</strong>wiegend gut bis sehr gut<br />
eingestuft worden.<br />
Ansonsten gab es an den Stränden von Lignano<br />
einmalige Richtwert<strong>über</strong>schreitungen im April am<br />
Strand Terrazza Mare, im Juli am Strand Camping<br />
Riviera und im September am Strand Riviera Tagliamento.<br />
Richtwert<strong>über</strong>schreitungen wiederholten<br />
sich im April und Juni am Strand Hotel Marin sowie<br />
im August und September am Strand Gabbiano. An<br />
der Küste der Insel San Andrea wurden im Juli und<br />
August vereinzelte Richtwert<strong>über</strong>schreitungen<br />
gemessen. Da die Insel unbewohnt ist, können<br />
Verunreinigungen hier nur durch die Strömung aus<br />
dem Bereich des Lagunengewässers herangeschwemmt<br />
werden.<br />
Einige Strände der Küste von Grado waren im<br />
August von deutlichen Richtwert<strong>über</strong>schreitungen<br />
betroffen, die auch <strong>über</strong> den strengeren italienischen<br />
Grenzwerten lagen. Es handelte sich dabei um die<br />
Campingplatzstrände: Lido Carabinieri, Camping<br />
Europa und Camping Primero, sowie um den Strand<br />
von Grado Pineta. Ursache war angeblich ein kurzfristiger<br />
Defekt im Abwassersystem, der schnellstens<br />
behoben war. Die aufgrund der Überschreitung<br />
der italienischen Grenzwerte vorgeschriebenen<br />
Zusatzuntersuchungen wiesen aber wieder einwandfreie<br />
Werte auf. Zur Vorsicht beim Baden wurde<br />
auch dieses Jahr an einigen ausgewiesenen Stellen<br />
des Strandes von Grado Pineta geraten. Ursache war<br />
jedoch nicht die mangelhafte Badegewässerhygiene,<br />
sondern der besonders schlammige Untergrund.<br />
Staranzano und Monfalcone waren einst die Problemstrände<br />
der Region. Aufgrund der Lage zwischen<br />
der Mündung des Isonzo und dem Hafen von Monfalcone<br />
wurden bis vor sechs Jahren häufig stärkere<br />
Belastungen gemessen und es bestanden permanente<br />
Badeverbote. Die Situation hatte sich in den letzten<br />
Jahren deutlich verbessert. Der Strand von Marina<br />
Julia war am Ende der Saison 2001 wegen extrem<br />
hoher Werte mit einem Badeverbot belegt worden.<br />
Man vermutete, <strong>das</strong>s dies im Zusammenhang mit<br />
den wiederaufgenommenen Bauarbeiten an der<br />
neuen Fernausleitung der Kläranlage stand. Zu<br />
Beginn dieser Saison gab es jedoch keinerlei Probleme,<br />
so <strong>das</strong>s <strong>das</strong> bestehende Badeverbot aufgehoben<br />
werden konnte. Während der Saison 2002 kam<br />
es in den Sommermonaten jeweils zu zwei bis drei<br />
Richtwert<strong>über</strong>schreitungen an allen Stränden von<br />
Staranzano/Monfalcone.<br />
An der triestinischen Küste von Duino bis Muggia<br />
gab es im Juni beziehungsweise Juli jeweils einmalige<br />
Richtwert<strong>über</strong>schreitungen an den Stränden:<br />
Villaggio Pescatore, Dama Bianca, Bagno Lazaretto<br />
sowie im September am Strand Barcola Ex Ce<strong>das</strong>.