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Bericht über das Informationsprogramm - HYDRA-Institute

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und Service sowohl für „die Masse“, als auch für <strong>das</strong><br />

„elitäre Publikum“.<br />

Die Debatten <strong>über</strong> die Politik und <strong>das</strong> gute oder<br />

schlechte Management der neuen Touristik-<br />

Gesellschaften hielt die ganze Saison <strong>über</strong> an. Bleibt<br />

zu hoffen, <strong>das</strong>s mit den diesjährigen Erfahrungen<br />

Besserungen in der nächsten Saison eintreten. Die<br />

gesunkenen Touristenzahlen in diesem Sommer<br />

dürften eher am schlechten Wetter und nur geringfügig<br />

am „schlechten Management“ gelegen haben,<br />

denn die meisten kommen wohl aufgrund der guten<br />

Erfahrungen der vergangenen Jahre und die in der<br />

Regel internen Querelen bekommt der Tourist<br />

eigentlich nicht mit, solange der direkte Service vor<br />

Ort stimmt.<br />

Statt Auto lieber Mini-Zug und Schiff nach Grado<br />

Die beiden alternativen Verkehrsmittel, um die<br />

“Sonneninsel” Grado zu besuchen, haben diesen<br />

Sommer erfolgreich Fuß gefasst. Sie wurden von<br />

mindestens 500 Personen pro Tag genutzt. Das<br />

Öffentliche Verkehrsmittelunternehmen der Provinz,<br />

die APT (= Azienda provinciale trasporti) hatte in<br />

Zusammenarbeit mit der Gemeinde Grado und der<br />

GIT einen Minizug eingesetzt, der von morgens bis<br />

abends in 40-minütigen Abständen durch die Strassen<br />

von Grado zum Strand und innerhalb der Fußgängerzone<br />

verkehrte. In 20 Minuten konnte man so<br />

von einem Ende Grados zum anderen gelangen und<br />

die Möglichkeit einer Stadtrundfahrt gegen lästiges<br />

Parkplatzsuchen eintauschen. Der Service <strong>über</strong>s<br />

Meer war ebenfalls erfolgreich. Das Schiff „Delfino<br />

Verde“ pendelte ab Ende Juni zwischen Grado und<br />

Triest. Hier konnte eine stressfreie Schiffstour mit<br />

dem Genuss des Panoramas der triestinischen Küste<br />

und der Lagune von Grado verbunden werden.<br />

Der mysteriöse Bombenleger hatte wieder zugeschlagen.<br />

Es bestand Alarmbereitschaft an den<br />

Stränden<br />

Seit neun Jahren treibt der mysteriöse Bombenleger<br />

sein Unwesen und bis heute konnte er nicht <strong>über</strong>führt<br />

werden. In einer Privatwohnung in Pordenone<br />

explodierte in diesem Sommer ein Nutellaglas,<br />

welches am gleichen Tag in einem Supermarkt der<br />

Stadt gekauft worden war. Glücklicherweise kam die<br />

Frau mit dem Schrecken davon. Darauf hin bestand<br />

allerdings wieder Alarm in den größeren Einkaufszentren<br />

und an den Strandbadeorten, denn die<br />

Zwischenfälle am Strand von Lignano in den Jahren<br />

1996 und 2000, sowie weitere versteckte Bomben in<br />

Artikeln aus Supermärkten im Laufe der letzten<br />

ADAC-Sommerservice 2002 – Seite 34<br />

Jahre sind nicht in Vergessenheit geraten. Trotz<br />

intensivster Nachforschungen gibt es bisher keine<br />

Spur, die zum Täter führt. Die Behörden und Psychologen<br />

gehen davon aus, <strong>das</strong>s es sich immer um<br />

denselben Täter handelt, der sich einen Spaß daraus<br />

macht, die Behörden an der Nase herumzuführen<br />

und gleichzeitig seine Bomben immer mehr perfektioniert.<br />

Lagune Grado/Marano wird auf Nil-Virus kontrolliert.<br />

Der Nil-Virus, der in diesem Jahr <strong>über</strong> 20 Todesfälle<br />

in Amerika verursacht hatte, wird durch Stechmücken<br />

auf den Menschen <strong>über</strong>tragen. Die Stechmücken<br />

selbst infizieren sich in der Regel an Wandervögeln.<br />

Die Lagune von Grado und Marano ist ein<br />

idealer Lebensraum für die Entwicklung dieser<br />

Mücken und gleichzeitig beliebtes Ziel von Wandervögeln<br />

als Raststation oder Überwinterungsort.<br />

Die Lagune ist eine der Risiko-Zonen, die ab Mai<br />

regelmäßig auf Krankheitserreger, speziell auf den<br />

Nil-Virus untersucht werden. Bisher ist noch kein<br />

Krankheitsfall in Italien bekannt geworden. Dennoch<br />

ist es Tatsache, <strong>das</strong>s der Virus bereits in Italien<br />

angekommen ist. 1998 hatte man in der Zone der<br />

Fucecchio-Sümpfe (Toskana, Provinz von Florenz)<br />

festgestellt, <strong>das</strong>s 37% der Pferde in dieser Gegend<br />

Virus-Träger waren und einige Tiere an Hirnhautentzündung<br />

erkrankt waren.<br />

5. Danksagung<br />

An dieser Stelle sei den Leitern der ARPT, ARPA,<br />

AIAT, GIT, des Konsortiums Lignano sowie deren<br />

Mitarbeitern für die Kooperation und Unterstützung<br />

und der Bereitstellung des Datenmaterials gedankt.<br />

Nur durch ihre Zusammenarbeit und Hilfe kann der<br />

ADAC-Sommerservice in Friaul-Julisch-Venetien<br />

erfolgreich durchgeführt werden. Ich persönlich<br />

freue mich nach nun mehreren Jahren<br />

Sommerservice im Friaul <strong>über</strong> den immer wieder<br />

freundlichen Empfang und den stets reibungslosen<br />

Informationsaustausch und hoffe auch weiterhin auf<br />

gute Zusammenarbeit. Weiterhin sei den<br />

wissenschaftlichen Kollegen des meeresbiologischen<br />

Labors Triest und des WWF Miramare für stets<br />

freundliche Unterstützung und hilfreiche<br />

Informationen gedankt, sowie allen weiteren, die mir<br />

mit Rat und Tat zur Seite standen und bei der<br />

Durchführung des ADAC-Sommerservice ihren<br />

Beitrag leisteten.

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