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KUKA AKTIENGESELLSCHAFT

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11 | Lagebericht<br />

Liquiditätssicherung erfolgt auf der Grundlage einer mehrjährigen Finanzplanung<br />

sowie einer monatlich rollierenden Liquiditätsplanung, die jeweils alle konsolidierten<br />

Konzernunternehmen einbezieht.<br />

Die operative Geschäftstätigkeit der Konzerngesellschaften und die daraus resultierenden<br />

Einzahlungen stellen die wichtigste Liquiditätsquelle des Konzerns dar. Im<br />

Rahmen vorhandener Cash-Management-Systeme werden die Liquiditätsüberschüsse<br />

einzelner Konzerngesellschaften genutzt, um den Finanzbedarf anderer<br />

Konzerngesellschaften zu decken. Der zentrale konzerninterne Finanzausgleich<br />

verringert das benötigte Fremdfinanzierungsvolumen mit positivem Einfluss auf das<br />

Zinsergebnis. Die Deckung des Finanzbedarfs des <strong>KUKA</strong> Konzerns wird im Wesentlichen<br />

durch den bestehenden Konsortialkreditvertrag sowie durch die begebene<br />

Wandelanleihe sichergestellt (weiterführende Erläuterungen siehe Anhang S. 69).<br />

Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation konnten in 2009 bestimmte Financial<br />

Covenants des Konsortialkreditvertrages nicht eingehalten werden. Bis zur<br />

vertraglichen Neuordnung des Konsortialkreditvertrages im März 2010 wurden die<br />

für die Aufrechterhaltung der operativen Geschäftstätigkeit benötigten Bar- und Avallinien<br />

im Rahmen eines Waiver-Prozesses in der jeweiligen Höhe zur Verfügung<br />

gestellt. Zur Liquiditätssicherung verfügte der <strong>KUKA</strong> Konzern per 31. Dezember<br />

2009 über Bar- und Avalkreditlinien aus dem Konsortialkreditvertrag sowie von Kautionsversicherungsgesellschaften<br />

in Höhe von 262 Mio. EUR. Ergänzt wird die Finanzierung<br />

durch die im Mai 2006 begebene Wandelanleihe in einem Volumen von<br />

69 MIO. €. Außerdem besteht ein im Dezember 2006 aufgelegtes ABS-Programm<br />

(regelmäßiger Verkauf von Forderungen) in Höhe von bis zu 25 MIO. € (tatsächliche<br />

Inanspruchnahme zum 31. Dezember 2009: 9,5 MIO. €). Auch für dieses ABS-<br />

Programm existieren Financial Covenants, die im Geschäftsjahr 2009 zum Teil nicht<br />

eingehalten werden konnten. Die im Rahmen dieser Finanzierung zugesagten Mittel<br />

standen zum Jahresende 2009 in voller Höhe zur Verfügung.<br />

Die Verhandlungen mit den finanzierenden Kreditinstituten wurden im März 2010<br />

erfolgreich abgeschlossen. Die Eckpunkte dieses Abschlusses sehen eine Erhöhung<br />

der Barlinien auf 146 MIO. €, die betragsmäßige Beibehaltung der Avallinien<br />

sowie eine Laufzeit bis März 2012 vor. Die Sicherung der Finanzierung des <strong>KUKA</strong><br />

Konzerns ist daher gewährleistet.<br />

Positiver Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

Die Cash Earnings, die sich aus dem Jahresfehlbetrag korrigiert um nicht zahlungswirksame<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte<br />

sowie sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträgen zusammensetzen,<br />

lagen im Geschäftsjahr 2009 bei -43,7 Mio. EUR (Vorjahr: 69,4 Mio. EUR).<br />

Durch den aktiven Abbau von Vorräten in Höhe von 47,9 Mio. EUR und sich in etwa

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