KUKA AKTIENGESELLSCHAFT
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Automobilindustrie profitierte von staatlichen Abwrackprämien<br />
7 | Lagebericht<br />
Die internationale Automobilindustrie war von der Wirtschaftskrise besonders stark<br />
betroffen. Dennoch entwickelten sich die Absatzmärkte sehr unterschiedlich. In den<br />
USA sank der Verkauf von PKW und leichten LKW erneut um 21% gegenüber dem<br />
Vorjahr auf 10,4 Mio. Fahrzeuge. Die nordamerikanischen Hersteller General Motors<br />
und Chrysler verloren dabei mit -30 % und -36% überdurchschnittlich Marktanteile.<br />
Beide Unternehmen mussten 2009 Gläubigerschutz nach Chapter 11 anmelden<br />
und durchliefen eine Schnellinsolvenz. In Westeuropa dämpften staatliche Abwrackprämien<br />
vor allem in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien die<br />
negativen Auswirkungen der Rezession. In Deutschland stiegen die Neuzulassungen<br />
dabei um 23% auf 3,8 Mio. Fahrzeuge, so viele wie seit 16 Jahren nicht mehr.<br />
Dagegen sank der Export der großen deutschen Automobilhersteller um 17% und<br />
die Produktion um 10%. Mit einem Rückgang um 2% auf insgesamt 14,5 Mio. Fahrzeuge<br />
lag der europäische Automobilmarkt insgesamt nur leicht unter dem Vorjahr.<br />
Ganz anders dagegen die Entwicklung in China: in dem nunmehr größten Einzelmarkt<br />
der Welt stieg der Automobilabsatz dank staatlicher Prämien um 54% auf<br />
13,6 Mio. Fahrzeuge. Dadurch sank der Weltabsatz an PKW nach Angaben des<br />
Verbandes der Automobilindustrie (VDA) 2009 nur um 5% auf 53 Mio. Fahrzeuge.<br />
Maschinen- und Anlagenbau erlitt Geschäftseinbruch<br />
Der exportorientierte Maschinen- und Anlagenbau erlitt 2009 infolge der krisenbedingt<br />
starken Zurückhaltung bei Ausrüstungsinvestitionen einen Einbruch seiner<br />
Geschäfte. Nach Angaben des Verbandes der Deutschen Maschinen- und Anlagenbauer<br />
(VDMA) sanken die Auftragseingänge preisbereinigt insgesamt um 38%<br />
gegenüber dem Vorjahr. Damit fiel die Branche auf das Bestellvolumen Anfang der<br />
90 er Jahre zurück. Die Produktion von Maschinen und Anlagen verringerte sich bei<br />
abnehmendem Auftragsbestand insgesamt um 25% gegenüber dem Vorjahr. Damit<br />
betrug die Auslastung der Kapazitäten im Herbst 2009 nur noch 70% (Normalauslastung:<br />
86%). Rd. ein Viertel aller Mitarbeiter dieser Branche arbeiteten im Jahresverlauf<br />
kurz. Allerdings hat der deutsche Maschinen- und Anlagenbau im vierten<br />
Quartal 2009 eine Trendwende und erste Zuwächse gegenüber dem schon schwächeren<br />
Vorjahresquartal erzielt.<br />
Scharfer Rückgang des Robotermarktes<br />
Der Bereich Robotik und Automation schnitt 2009 mit einem Rückgang der Auftragseingänge<br />
um 41% gegenüber dem Vorjahr etwas schlechter ab als andere<br />
Branchen des VDMA. Im Internationalen Vergleich entwickelten sich die deutschen<br />
Hersteller jedoch deutlich besser. Die japanischen Roboterhersteller meldeten 2009