Informationsverarbeitung, Text-, Bild- und ... - w.e.b.Square
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3. <strong>Informationsverarbeitung</strong> <strong>und</strong> Lernen mit Multimedia<br />
en unter unterschiedlichsten Voraussetzungen erreicht: sowohl bei alten als<br />
auch jungen Testpersonen, mit Hilfe von <strong>Bild</strong>ern, Fotos <strong>und</strong> Diagrammen, bei<br />
<strong>Text</strong>en vom Märchen bis hin zu Physikproblemen – <strong>und</strong> sogar unabhängig davon,<br />
ob der <strong>Text</strong> in gedruckter Form vorgelegen hat oder vom Tonband kam.<br />
Basierend auf der <strong>Informationsverarbeitung</strong> bei <strong>Text</strong> <strong>und</strong> <strong>Bild</strong> hat Schnotz ein<br />
Modell zum Wissenserwerb mit Multimedia entwickelt, das sich mit der Kombination<br />
der Medien <strong>Bild</strong> <strong>und</strong> <strong>Text</strong> auseinandersetzt (Schnotz, Böckheler &<br />
Grzondziel, 1999; Schnotz, 2001; Schnotz & Bannert, 2003).<br />
3.4.1 Das Modell des multimedialen Lernens von Schnotz<br />
Ausgehend von den beiden Arten der mentalen Repräsentation, der propositionalen<br />
Repräsentation <strong>und</strong> dem mentalen Modell, schuf Schnotz (2001) ein integratives<br />
Modell des multimedialen Lernens (s. Abb. 2). Diese Modell geht von<br />
zwei Informationsarten aus: Der Information in Form von <strong>Text</strong> als externe deskriptionale<br />
Repräsentation bzw. der Information in Form von <strong>Bild</strong>ern <strong>und</strong> Diagrammen<br />
als externe depiktionale Repräsentation (wie oben erwähnt, differenziert<br />
Schnotz dabei zwischen realistischen <strong>Bild</strong>ern <strong>und</strong> Diagrammen). Aufbauend<br />
auf diesen beiden Formen der Information ergeben sich bei dem Modell<br />
auf der einen Seite ein deskriptionaler (links) <strong>und</strong> ein depiktionaler Repräsentationszweig<br />
(rechts). Empirischen bef<strong>und</strong>en zufolge sind im menschlichen Gehirn<br />
bei der mentalen Verarbeitung bildlicher <strong>und</strong> sprachlicher Informationen<br />
auch unterschiedliche Gehirnregionen aktiv (Schnotz, 1998, S. 148).<br />
Abb. 3: Modell des multimedialen Lernens mit <strong>Text</strong>en, <strong>Bild</strong>ern <strong>und</strong> Diagrammen<br />
(Schnotz, 2001, S. 306)<br />
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