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Förderung der Eiche - Schweizer Informationssystem Biodiversität ...

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Verbreitung gemäss LFI<br />

Auf rund 2% <strong>der</strong> LFI-Probeflächen, die eine Waldfläche von 23’300 ha repräsentieren,<br />

ist die <strong>Eiche</strong> die vorherrschende Baumart (Art mit grösstem Basalflächenanteil<br />

� ). Fast drei Viertel dieser <strong>Eiche</strong>nbestände sind Hochwäl<strong>der</strong> � , <strong>der</strong> Rest zu<br />

etwa gleichen Teilen ehemalige Mittel- und Nie<strong>der</strong>wäl<strong>der</strong> � . Die Altersverteilung ist<br />

vergleichbar mit jener <strong>der</strong> Buche, möglicherweise eine Folge von ähnlichen Standorten<br />

o<strong>der</strong> Nutzungs- und Verjüngungsintensitäten. Allerdings ist <strong>der</strong> Anteil an 41-<br />

bis 80-jährigen und über 160-jährigen Beständen bei <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong> bedeutend grösser<br />

(Abb. 3). Dies ist wohl einerseits auf die letzten grossen Nie<strong>der</strong>waldschläge � in den<br />

1940er-Jahren und an<strong>der</strong>seits auf Überhälter � aus ehemaligen Mittelwäl<strong>der</strong>n zurückzuführen.<br />

Abb. 3:<br />

Waldfläche nach Altersklassen für<br />

die <strong>Eiche</strong>. Auswertungseinheit:<br />

zugänglicher Wald ohne<br />

Gebüschwald [13] .<br />

<strong>Eiche</strong>n benötigen eine lange, warme Vegetationsperiode. Dementsprechend wachsen<br />

rund 80% <strong>der</strong> Bäume in <strong>der</strong> kollinen � und submontanen � Stufe, mit Hauptverbreitung<br />

in Höhenlagen von 400 bis 600 m. In <strong>der</strong> Höhenstufe bis 600 m erreicht<br />

die <strong>Eiche</strong> einen Anteil von 7%. Die höchstgelegene LFI-Fläche mit <strong>Eiche</strong>n liegt im<br />

Wallis auf 1340 m ü. M.<br />

Die Hauptverbreitungsgebiete liegen im Mittelland und Jura sowie auf <strong>der</strong> Alpensüdseite<br />

und im Wallis (Abb. 4). Dabei ist die Traubeneiche beson<strong>der</strong>s am Jurasüdfuss,<br />

in alpinen Tallagen und im Tessin viel häufiger als die Stieleiche [11] . Im westlichen<br />

Mittelland ist die <strong>Eiche</strong>nkonzentration mit einem Stammzahlanteil von 9%<br />

am höchsten (Abb. 5). Das Maximum erreicht <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>nanteil im Kanton Genf mit<br />

60%, wo ehemalige Mittelwäl<strong>der</strong> überwiegen. Bestände, in denen die <strong>Eiche</strong>n vorherrschen,<br />

sind um Genf sehr häufig, aber auch im Gebiet um La Sarraz/Yverdon,<br />

in Tieflagen des Tessins und Südbündens o<strong>der</strong> im unteren Rhonetal [24] . Weitere<br />

Schwerpunktgebiete von <strong>Eiche</strong>nbeständen liegen in den Kantonen Basel, Aargau,<br />

Zürich, Schaffhausen, Thurgau, Jura und Bern (Abb. 4).<br />

1 <strong>Eiche</strong>nwäl<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Schweiz 15

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