Förderung der Eiche - Schweizer Informationssystem Biodiversität ...
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<strong>Eiche</strong>nwirtschaft<br />
Tab. 8: In <strong>der</strong> SWOT-Analyse � ergeben sich aus <strong>der</strong> Gegenüberstellung <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>nwirtschaft und<br />
ihrem Umfeld verschiedene Massnahmenvorschläge auf strategischer Ebene. Als <strong>Eiche</strong>nwirtschaft<br />
werden hier alle Personen und Gruppierungen bezeichnet, die in irgendeiner Form<br />
an <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>n-Wertschöpfungskette beteiligt sind. Das Umfeld ist durch die ökologischen,<br />
ökonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gegeben.<br />
Chancen<br />
� Symbolgehalt und Faszination <strong>der</strong> Baumart<br />
<strong>Eiche</strong><br />
� Starkes Interesse <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
an Naturschutz<br />
� Beson<strong>der</strong>e technologische Eigenschaften<br />
von <strong>Eiche</strong>nholz<br />
� Grosse Nachfrage nach <strong>Eiche</strong>nholz guter<br />
Qualität<br />
Stärken<br />
Massnahmen<br />
� Starke Motivation von Forstdienst � Mögliche Synergien innerhalb <strong>der</strong> Wert-<br />
und Naturschutzorganisationen schöpfungskette nutzen<br />
� Grosser institutioneller Rückhalt (Kap. 3.3.3 / 3.3.4)<br />
im Forstdienst<br />
� Produktbezogene Marketing-Konzepte<br />
(Verwaltung, Forschung)<br />
erarbeiten (Kap. 3.3.4)<br />
� Breite Produkte-Palette<br />
� Das PR-Potenzial <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong> nutzen<br />
(Produktion, Naturschutz und Erholung)<br />
(Kap. 3.3.4)<br />
Faktoren des Umfelds<br />
Risiken<br />
� Die Merkmale und Eigenheiten <strong>der</strong><br />
einheimischen Wertschöpfungskette für<br />
<strong>Eiche</strong>nwald- und <strong>Eiche</strong>nholzprodukte<br />
sind weitgehend unbekannt<br />
� Teile <strong>der</strong> heimischen Holzkette werden<br />
zunehmend ins Ausland verlagert<br />
� Geringe Nachfrage bzw. Überangebot<br />
bei <strong>Eiche</strong>nholz mittlerer und schlechter<br />
Qualitäten<br />
Massnahmen<br />
� Verbessertes Produktmarketing unter<br />
beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung von<br />
Nischenmärkten (Kap. 3.3.3 / 3.3.4)<br />
Schwächen<br />
Massnahmen<br />
Massnahmen<br />
� Natürliche Ressource <strong>Eiche</strong> � Quantitative und qualitative Sicherung <strong>der</strong> � Entwicklung von kostengünstigen Ver-<br />
gefährdet<br />
Ressourcen (Kap. 3.3.1)<br />
fahren <strong>der</strong> Bestandesbegründung und<br />
� Know-how im <strong>Eiche</strong>nwaldbau � Thema «<strong>Eiche</strong>» in <strong>der</strong> Lehre verankern, Pflege (Kap. 3.3.2)<br />
begrenzt<br />
Weiterbildungsangebot bereitstellen � <strong>För<strong>der</strong>ung</strong> innovativer Produktentwick-<br />
� Hohe Anfangsinvestitionen bei (Kap. 3.3.2)<br />
lungen (Kap. 3.3.3)<br />
<strong>der</strong> Begründung und Pflege von � Qualitätswaldbau auf geeigneten Standor- � Kenntnisse über die Wertschöpfungs-<br />
<strong>Eiche</strong>nflächen<br />
ten för<strong>der</strong>n (Kap. 3.3.1)<br />
kette verbessern; Transparenz erhöhen<br />
� <strong>Eiche</strong>nholzproduktion<br />
� Waldbauliche Beratung <strong>der</strong> Forstpraxis (Kap. 3.3.3)<br />
� Zu kleine Mengen<br />
sicherstellen (Kap. 3.3.2)<br />
� Organisation und Zusammenarbeit in<br />
� Qualität grösstenteils schlecht � Integration des Naturschutzes in die Be- <strong>der</strong> Holzkette verbessern (Kap. 3.3.3)<br />
� Geringe Integration von<br />
wirtschaftungskonzepte (Kap. 3.3.1 / 3.3.2)<br />
Produktion und Verarbeitung � Zusammenarbeit von Praxis und For-<br />
(Wald- und Holzwirtschaft)<br />
� Geringe Integration von<br />
Produktion und Naturschutz<br />
schung verbessern (Kap. 3.3.2 / 3.3.3)<br />
3.3.1 Natürliche Ressource<br />
Der Begriff «Natürliche Ressource» bezieht sich hier auf das gesamte <strong>Eiche</strong>nvorkommen<br />
<strong>der</strong> Schweiz – <strong>Eiche</strong>nwäl<strong>der</strong> ebenso wie eichenreiche Mischwäl<strong>der</strong>. Rund<br />
30% <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>n in <strong>der</strong> Schweiz wachsen auf trockenen, schlechtwüchsigen Standorten.<br />
Die übrigen 70% stocken auf nährstoffreichen, gut wasserversorgten und tiefgründigen<br />
Standorten (Kap. 2.3).<br />
60 <strong>För<strong>der</strong>ung</strong> <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>