Förderung der Eiche - Schweizer Informationssystem Biodiversität ...
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Die holzverarbeitenden<br />
Betriebe können den<br />
Endkunden beeinflussen.<br />
Der Kunde o<strong>der</strong> Endnutzer<br />
wirkt auf die gesamte<br />
Holzkette.<br />
zen, indem sie mithelfen, ökonomische, ökologische und soziale Anliegen zugunsten<br />
einer nachhaltigen <strong>Eiche</strong>nwirtschaft in ein Gleichgewicht zu bringen. Dies kann<br />
sich zum Beispiel – zusammen mit Waldbesitzern und Forstdienst – in <strong>der</strong> Entwicklung<br />
angepasster Bewirtschaftungskonzepte äussern. Im Bereich Kommunikation<br />
verfügen Naturschutzorganisationen über ein grosses Potenzial und sind in <strong>der</strong> Lage<br />
ein breites Publikum für die Anliegen <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>nstrategie zu sensibilisieren.<br />
Sägereien und holzverarbeitende Betriebe. Die Akteure <strong>der</strong> Holzkette sind für<br />
die Bereitstellung von <strong>Eiche</strong>nholzprodukten verschiedener Verarbeitungsstufen<br />
zuständig und ergänzen damit das Produktangebot, welches durch die Waldeigentümer<br />
und Bewirtschafter generiert wird (Tab. 10). Sie sind dabei gänzlich gewinnorientiert<br />
und damit in erhöhtem Masse <strong>der</strong> Produkt-Philosophie verpflichtet (Kap.<br />
3.4.1). Sie verfügen in <strong>der</strong> Regel über enge Kundenbeziehungen, die sie zugunsten<br />
<strong>der</strong> <strong>Eiche</strong> nutzen können. Berufsleute haben im Gespräch mit dem Endkunden die<br />
Möglichkeit, auf die Vorzüge von <strong>Eiche</strong>nholz hinzuweisen, und beeinflussen damit<br />
massgeblich die Verwendung dieses Materials. Dies gilt zum Beispiel für Holzingenieure,<br />
Architekten und Zimmerleute bei <strong>der</strong> Planung und Durchführung von<br />
Bauten o<strong>der</strong> etwa für Schreiner, Tischler und Drechsler im ganzen Bereich des Innenausbaus.<br />
Die LIGNUM als Dachorganisation <strong>der</strong> Wald- und Holzwirtschaft<br />
verfügt über gute Kontakte zu den betroffenen Berufsverbänden und könnte sich bei<br />
konkreten Anliegen für die Sache <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong> einsetzen.<br />
Kunden/Endnutzer. Der Kunde o<strong>der</strong> Endnutzer entscheidet am Ende <strong>der</strong> Wertschöpfungskette<br />
über die Aktivitäten, die durch seine Nachfrage nach materiellen<br />
und immateriellen Leistungen ausgelöst werden. Er stellt damit die wirkliche Triebfe<strong>der</strong><br />
bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> vorliegenden <strong>Eiche</strong>nstrategie dar. Die eigentlichen<br />
Kunden und Endnutzer sind in <strong>der</strong> Regel Privatpersonen. Allerdings können sie ihre<br />
Interessen und Bedürfnisse auch im Rahmen von Vereinen, privaten Firmen o<strong>der</strong><br />
öffentlichen Institutionen äussern und damit eine Nachfrage nach <strong>Eiche</strong>nholz- o<strong>der</strong><br />
<strong>Eiche</strong>nwaldprodukten bewirken. Es ist aber die Aufgabe <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Akteure <strong>der</strong><br />
Wertschöpfungskette, diese Nachfrage zu stimulieren, darauf zu reagieren und und<br />
geeignete Produkte bereitzustellen (Marketing).<br />
3 Eine Strategie zur Erhaltung und <strong>För<strong>der</strong>ung</strong> <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong> in <strong>der</strong> Schweiz 79