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Förderung der Eiche - Schweizer Informationssystem Biodiversität ...

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Die <strong>Eiche</strong>n gehören zum<br />

natürlichen Waldbild <strong>der</strong><br />

Schweiz und eröffnen dem<br />

Waldbau wertvolle<br />

Handlungsalternativen.<br />

Abb. 30: In <strong>der</strong> Geschichte bzw. in unserem Erbe liegt <strong>der</strong> Schlüssel für die nachhaltige Entwicklung<br />

unserer Gesellschaft. Die UNESCO drückt dies wie folgt aus. «Das Gedächtnis ist die<br />

Triebfe<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kreativität: Dies gilt für Individuen ebenso wie für Völker, welche in ihrem Erbe –<br />

sei dieses natürlicher o<strong>der</strong> kultureller, materieller o<strong>der</strong> immaterieller Art den Schlüssel zu ihrer<br />

Identität und eine Quelle <strong>der</strong> Inspiration finden» [80] . (Foto Jeanne Chevalier)<br />

3.1.2 Gefährdungen erfassen<br />

Die vier einheimischen <strong>Eiche</strong>narten (Stiel-, Trauben-, Flaum- und Zerreiche) sind in<br />

<strong>der</strong> Schweiz als biologische Arten nicht gefährdet. Trauben-, Flaum- und Zerreiche<br />

verfügen über ökologische Nischen, in denen sie sich langfristig behaupten können.<br />

Auf flachgründigen, zeitweise stark austrocknenden Standorten an meist steiler<br />

Lage kommen sie als Charakterarten <strong>der</strong> trockenwarmen <strong>Eiche</strong>nwäl<strong>der</strong> dauerhaft<br />

vor (Kap. 1.4) [75] . Die Stieleiche verfügt in <strong>der</strong> Schweiz über keine ökologischen<br />

Rückzugsgebiete, in denen sie bestandesbildend vorkommt. Auf Grund ihrer geringen<br />

ökologischen Ansprüche ist sie jedoch auf sehr vielen Standorten anzutreffen<br />

und, natürlich o<strong>der</strong> anthropogen bedingt, den verschiedensten Waldbeständen beigemischt<br />

(Kap. 1.1; 1.4).<br />

Eine Erwärmung des Klimas, wie sie von Experten vorausgesagt wird, könnte sich<br />

günstig auf die <strong>Eiche</strong>n auswirken. Ausgehend von natürlichen und künstlichen Populationen<br />

� , die es heute zu erhalten gilt, könnte sich ihr Vorkommen langfristig<br />

vergrössern (Kap. 1.8). Durch die erhöhte Konkurrenzkarft <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong> würden dem<br />

Waldbau neue, wertvolle Handlungsalternativen erwachsen.<br />

54 <strong>För<strong>der</strong>ung</strong> <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>

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