46 - Herrenberg
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Amtsblatt<br />
<strong>Herrenberg</strong> 18.11.<br />
<strong>46</strong>/10 Aktuelles<br />
3<br />
Markterkundung soll noch mehr Klarheit bringen<br />
Empfehlungen des Runden<br />
Tisches werden konkretisiert<br />
Das Ergebnis der Markterkundung soll in die Entscheidungsfindung einfließen.<br />
Unser Archivbild zeigt die Teilnehmer des Runden Tisches bei einer Sitzung.<br />
Bei der Entscheidung über den Standort<br />
des <strong>Herrenberg</strong>er Freibades wurde<br />
festgelegt, dass im Lauf des Jahres<br />
2010 die Entscheidung über den Bädertyp<br />
und das Raumprogramm folgen<br />
sollen.<br />
Das Ergebnis einer Markterkundung soll<br />
mehr Klarheit darüber bringen, welches<br />
Bad zu <strong>Herrenberg</strong> passt. Dies hat der<br />
Gemeinderat am Dienstagabend in der<br />
Alten Turnhalle beschlossen. Möglich<br />
wären konventionelles Freibad, ein Naturbad<br />
oder – wie vom Runden Tisch<br />
empfohlen – ein Ganzjahresbad mit unterschiedlicher<br />
Wasseraufbereitung.<br />
Eine jetzige Entscheidung wäre eventuell<br />
eine Vorfestlegung, die gegebenenfalls<br />
das Engagement eines Investors verhindert,<br />
so der Tenor im Gremium. Daher<br />
soll eine Entscheidung bis zum Abschluss<br />
der Markterkundung im Frühjahr 2011<br />
abgewartet werden. Dies gilt auch für<br />
die Klärung der Finanzierung. „Ob sich<br />
ein Partner für den Bau eines neuen<br />
Bades findet oder welche Refinanzierung<br />
zum Tragen kommt, beeinflusst das<br />
Aktuelle Öffnungszeiten:<br />
Montag 6.00 – 7.45 Uhr<br />
Dienstag 6.00 – 7.45 Uhr und 13.00 – 21.00 Uhr<br />
Mittwoch 6.00 – 7.45 Uhr und 13.00 – 21.00 Uhr<br />
Donnerstag 6.00 – 21.00 Uhr<br />
Freitag 6.00 – 7.45 Uhr und 14.00 – 21.00 Uhr<br />
Samstag 8.00 – 18.00 Uhr<br />
Sonntag 8.00 – 18.00 Uhr<br />
weitere Vorgehen“, so Bürgermeisterin<br />
Gabriele Getzeny.<br />
Falls es gelingt Finanzierungsmöglichkeiten<br />
aufzuzeigen, wäre der nächste<br />
Schritt das Eintreten in die Planung.<br />
Hierfür wäre dann zu entscheiden, ob<br />
Investition und Betrieb durch die Stadtwerke<br />
<strong>Herrenberg</strong> (SWH) erfolgen soll<br />
oder gegebenenfalls der Bau eines<br />
Freibades im Rahmen eines PPP-Modells<br />
verfolgt wird. Dies ist ebenfalls<br />
nach Abschluss der Markterkundung,<br />
sofern sich private Firmen für das Projekt<br />
interessieren, unter Abwägung der<br />
Vor- und Nachteile zu entscheiden.<br />
Wenn Investition und Betrieb durch die<br />
Stadtwerke <strong>Herrenberg</strong> (SWH) erfolgen,<br />
wäre die Vergabe der Planungsleistungen,<br />
ggf. in Verbindung mit einer Mehrfachbeauftragung,<br />
zu veranlassen. Andernfalls<br />
wäre Investition und/oder Betrieb<br />
durch einen Privaten auszuschreiben.<br />
Diese Ausschreibung bedürfte allerdings<br />
der vorherigen Beauftragung eines in<br />
dieser Materie bewanderten Beratungsunternehmens.<br />
Hallenbad<br />
<strong>Herrenberg</strong><br />
Geänderte Öffnungszeiten während Schulferien und/oder<br />
Feiertagen werden rechtzeitig im Amtsblatt bekannt gegeben.<br />
Die aktuellen Öffnungszeiten und weitere Informationen finden<br />
Sie auch auf www.stadtwerke.herrenberg.de<br />
Hallenbad <strong>Herrenberg</strong>, Längenholz 3, 71083 <strong>Herrenberg</strong><br />
Weitere Informationen unter<br />
Tel: 0 70 32 / 94 81-0<br />
E-Mail:: stadtwerke@herrenberg.de<br />
www.stadtwerke.herrenberg.de<br />
Über zwei Stunden lang hat der<br />
<strong>Herrenberg</strong>er Gemeinderat am<br />
Dienstagabend in der Alten Turnhalle<br />
17 Tagesordnungspunkte in<br />
öffentlicher Sitzung beraten. Hier<br />
ein Überblick über die getroffenen<br />
Entscheidungen.<br />
Der Gemeinderat<br />
• nahm einstimmig die Empfehlungen<br />
des Runden Tisches zum Freibadneubau<br />
zur Kenntnis und konkretisierte<br />
diese. Geklärt werden soll,<br />
unter welchen Voraussetzungen die<br />
Empfehlung des Runden Tisches<br />
umsetzbar ist. Die Verwaltung wurde<br />
beauftragt eine Markterkundung<br />
durchzuführen. Siehe dazu auch den<br />
Artikel „Empfehlungen des Runden<br />
Tisches werden konkretisiert“.<br />
• änderte mit deutlicher Mehrheit<br />
die örtlichen Bauvorschriften damit<br />
die Farbpalette der Dacheindeckungen<br />
erweitert werden kann. Für<br />
die Dachdeckung von geneigten<br />
Dächern sind Ziegel oder Pfannen<br />
in den Farbskalen rot über braun zu<br />
anthrazit bis dunkelgrau zu verwenden.<br />
• lehnte den Antrag der Fraktion Bündnis<br />
90/Die Grünen mit deutlicher<br />
Mehrheit ab, auf eine Entwicklung<br />
von neuen Baugebieten zu verzichten<br />
bis Erfahrungen aus der<br />
Aufsiedlung des Affstätter Baugebiets<br />
vorliegen (Moratorium). Die<br />
Folgekostenberechnungen für die<br />
Baugebiete "Unten im Dorf", "Holdergraben<br />
II" und "An der Raingasse"<br />
werden den Gremien vorgelegt.<br />
Eine gemeinsame Informationsveranstaltung<br />
für Gemeinde- und Ortschaftsräte<br />
soll die Auswirkungen der<br />
demografischen Entwicklung auf<br />
die Innen- und Außenentwicklung (im<br />
Rahmen der Vorstellung der Standortkonzeption<br />
Wohnen) verdeutlichen.<br />
• befürwortete mit 26 Ja-Stimmen<br />
den Antrag der Fraktion Bündnis<br />
90/Die Grünen und der SPD-Fraktion<br />
im Ortschaftsrat Affstätt. Danach<br />
soll der politische Unmut über das<br />
Verfahren und das Ergebnis der Beschilderung<br />
der Nordumfahrung<br />
zwischen den Bundesstraßen 14<br />
und 28 dem Landkreis vorgetragen<br />
werden. Die Beratungen über alternative<br />
Lösungsmöglichkeiten soll<br />
wieder aufgenommen werden. Vorrangiges<br />
Ziel soll es sein, dass der<br />
Verkehr über die K 1047 /Daimler-<br />
Zeppelinstraße gelenkt wird. Siehe<br />
auch den Artikel „Vorrangiges Ziel:<br />
Verkehr soll über Daimlerstraße<br />
fließen“.<br />
• nahm zur Kenntnis, dass der Bau<br />
der <strong>Herrenberg</strong>er Nordumfahrung<br />
teurer wird als geplant. Nach den<br />
Berechnungen des Landkreises,<br />
der Träger der neuen K 1081 ist,<br />
betragen die Kosten für das Projekt<br />
18,2 Millionen Euro. Das sind 2,5<br />
Millionen Euro mehr als ursprünglich<br />
vorgesehen. Den Großteil der<br />
Mehrkosten trägt das Land. Denn<br />
70 Prozent des Straßenbauprojekts<br />
werden nach dem Entflechtungsgesetz<br />
bezuschusst. Die übrigen<br />
30 Prozent teilen sich der Landkreis<br />
(zehn Prozent) und die Stadt<br />
<strong>Herrenberg</strong> (20 Prozent). Konkret<br />
Im Gemeinderat<br />
Beraten und entschieden<br />
bedeutet dies, dass der Landkreis<br />
weitere 150 000 Euro für das Vorhaben<br />
bezahlen muss. <strong>Herrenberg</strong><br />
bezahlt über 300 000 Euro. Insgesamt<br />
steuert <strong>Herrenberg</strong> über 4,5<br />
Millionen Euro für das Projekt bei.<br />
Darin enthalten sind auch die Kosten<br />
für die Entwurfsplanung sowie<br />
rund 900 000 Euro an "nicht zuwendungsfähigen<br />
Kosten".<br />
• nahm vom pädagogischen Betreuungskonzept<br />
für Kinder im Alter<br />
bis 3 Jahre Kenntnis. Siehe dazu<br />
auch den Artikel „Kleinkindbetreuung<br />
in den <strong>Herrenberg</strong>er Kindertageseinrichtungen“<br />
• beschloss einstimmig die Kindertageseinrichtungen<br />
ab 01.11.2010<br />
von der Fa.Essig Frischmenü GmbH,<br />
Altensteig mit Essen beliefern zu<br />
lassen. Für drei Einrichtungen muss<br />
die Stadt sogenannte Thermoports<br />
anschaffen, um das Essen fertig zu<br />
garen. Kosten: rund 11 500 Euro.<br />
Neu ist auch dass bei Inanspruchnahme<br />
von Ganztagesbetreuung<br />
(über 7 Stunden pro Tag) ein Mittagessen<br />
bezogen werden muss. Für<br />
Kinder aus bedürftigen Familien<br />
wird der Essenspreis auf Antrag um<br />
50% ermäßigt.<br />
• lehnte mit deutlicher Mehrheit den<br />
Antrag der Arbeitsgemeinschaft der<br />
<strong>Herrenberg</strong> Sportvereine (ARGE)<br />
ab, die Kürzungen in der Vereinsförderung<br />
zurückzunehmen. Einstimmig<br />
wurde beschlossen das<br />
Thema Jugendförderung im Zuge<br />
der Haushaltsberatungen erneut auf<br />
die Tagesordnung zu nehmen. Siehe<br />
auch den Artikel „Jugendförderung<br />
ist Thema der Haushaltsberatungen“.<br />
• beschloss einstimmig die Ausschreibung<br />
und Festlegung des Zeitpunktes<br />
für die Wahl der beiden Beigeordneten<br />
der Stadt <strong>Herrenberg</strong>.<br />
• legte die Entgelte für die Musikschule<br />
und Stadtbibliothek <strong>Herrenberg</strong><br />
ab 01.01.2011 neu fest.<br />
Siehe dazu die Ausführungen unter<br />
der Rubrik „Amtliche Bekanntmachungen“<br />
im Amtsblatt der nächsten<br />
Woche.<br />
• beschloss bei einer Enthaltung die<br />
grundsätzliche Weiterführung der<br />
Finanzbudgets für die Stadtteile<br />
ab 2011. Der Fraktionsvorsitzende<br />
der SPD, Bodo Philipsen, kritisierte,<br />
dass es sich dabei nicht um ein Budget,<br />
sondern um ein Geschenk an<br />
die Stadtteile handle, in deren Genuss<br />
die Kernstadt nicht komme.<br />
Margit Schneider (FW) betonte, die<br />
Bezeichnung spiele keine Rolle,<br />
wichtig sei, „dass wir das Geld haben<br />
und damit unkompliziert Dinge<br />
erledigt werden können“.<br />
• befürwortete einstimmig die Senkung<br />
und Anpassung der Allgemeinen<br />
Erdgastarife ab dem 1.<br />
Januar 2011 .Siehe dazu den Artikel<br />
„Senkung and Anpassung der Erdgaspreise“.<br />
• legte bei der Berechnung der Niederschlagswassergebühr<br />
die Abflussfaktoren<br />
und Regelungen für<br />
Gründächer, Regenwasserzisternen<br />
und Versickerungsanlagen sowie<br />
den Zeitplan fest.