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Aus dem Institut für Nutztiergenetik Mariensee im Friedrich-Loeffler ...

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erfolgversprechendes Training eine sorgfältige Planung, die das Verletzungsrisiko min<strong>im</strong>iert<br />

und einer anhaltenden Überlastung vorbeugt.<br />

Während des Trainings adaptieren sich der kardiovaskuläre Apparat und die Muskulatur<br />

sowohl be<strong>im</strong> Mensch als auch be<strong>im</strong> Pferd in aller Regel kurzfristig, während die<br />

Veränderungen von Sehnen und Knochen längerfristig ablaufen. <strong>Aus</strong> diesem Grund sollte eine<br />

sorgfältige Überwachung der Gliedmaßen vor allem be<strong>im</strong> Pferd hohe Priorität haben und<br />

bereits bei Anzeichen einer Überlastung sollte das Training reduziert bzw. abgebrochen<br />

werden, damit sich das Skelettsystem regenerieren und den hohen Anforderungen<br />

entsprechend anpassen kann (VAN DEN HOVEN, 2006). <strong>Aus</strong> diesem Grund hält Van den<br />

Hoven (2006) regelmäßige Lahmheitsuntersuchungen <strong>für</strong> wichtig, um Schäden vorzubeugen.<br />

2.3.1. Trainingssysteme <strong>im</strong> humanen Sport<br />

Der Vergleich von sportlichen Leistungen weckte bereits seit den olympischen Spielen in der<br />

Antike menschliches Interesse. Mitte der 1850er Jahre ging aus einer Symbiose von<br />

Medizinern, Anatomen, Physiologen und einer kleineren Anzahl von Trainern in den USA die<br />

Leistungsphysiologie hervor. Zunächst fand Unterricht auf College- und Universitätsniveau<br />

statt bis 1891 das erste offizielle <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Sportwissenschaften an der Harvard Universität<br />

gegründet wurde. Dem folgten internationale Untersuchungen des Sauerstoffmetabolismus,<br />

der Muskelstruktur und –funktion sowie des Gastransport und –austausches. Des Weiteren<br />

wurden die Mechanismen des Kreislaufsystems sowie die neurale Steuerung von bewussten<br />

und unbewußten Muskelaktivitäten erforscht. Heute wird unter wissenschaftsbasiertem<br />

Training die Entwicklung von Leistung auf Basis gesicherter trainingswissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse über die Funktion des Organismus und ihrer systematischen und zielgerichteten<br />

Beeinflussung verstanden (McARDle et al., 2001). Wissenschaftsbasiertes Training ist bereits<br />

seit Jahrzehnten die Trainingsgrundlage <strong>im</strong> humanen Hochleistungssport.<br />

2.3.2. Trainingssysteme <strong>im</strong> Pferdesport<br />

Training führt bei Sportpferden zu physiologischen Adaptationen, die notwendig sind, um auf<br />

hohem Niveau bei min<strong>im</strong>alem Verletzungsrisiko Leistung zu erbringen. Es vermittelt ferner<br />

angemessene psychologische Faktoren, die <strong>für</strong> einen effektiven Wettkampf notwendig sind<br />

(HINCHCLIFF & GEOR, 2004).<br />

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