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Aus dem Institut für Nutztiergenetik Mariensee im Friedrich-Loeffler ...

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Wiederholungszahlen, aber nur geringe bis mittlere Widerstandsgrößen. Schnabel et al. (2005)<br />

untergliedern die Kraftfähigkeiten in Max<strong>im</strong>alkraft, Schnellkraft und Kraftausdauer. Daneben<br />

nennen andere Autoren die Reaktivkraft (HOHMANN et al., 2006), d.h. die Fähigkeit<br />

exzentrische Muskelaktivitäten zur Verstärkung der konzentrischen Aktivität zu nutzen.<br />

Darauf wird hier aber nicht weiter eingegangen.<br />

Die Max<strong>im</strong>alkraft wird definiert als Fähigkeit eines Sportlers, bei willkürlicher<br />

Muskelkontraktion max<strong>im</strong>ale Kraft zu entwickeln. <strong>Aus</strong> den Beziehungen zwischen<br />

Kraftfähigkeit und den beiden anderen konditionellen Fähigkeiten Schnelligkeit und <strong>Aus</strong>dauer<br />

ergeben sich die kombinierten Fähigkeiten Schnellkraft und Kraftausdauer wie in Abbildung<br />

1 dargestellt.<br />

Schnellkraft beinhaltet die Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems, den Körper, Teile des Körpers<br />

(z.B. Arme und Beine) oder Gegenstände (Bälle, Schläger, Kugeln, Speere etc.) mit<br />

max<strong>im</strong>aler Geschwindigkeit (FRIEDRICH und JUNG, 2004) bzw. mit möglichst hohem<br />

Impuls (HOHMANN, 2007) zu bewegen. Das Schnellkrafttraining baut auf <strong>dem</strong><br />

Max<strong>im</strong>alkrafttraining auf, in<strong>dem</strong> die Muskelkontraktionsgeschwindigkeit trainiert wird.<br />

Die Kraftausdauer ist die Ermüdungswiderstandsfähigkeit des Organismus bei lang<br />

andauernden Kraftleistungen. Je nach <strong>Aus</strong>prägung kann die Kraft- (z.B. Ringturnen) oder die<br />

<strong>Aus</strong>dauerkomponente (z.B. Radrennsport) überwiegen (FRIEDRICH und JUNG, 2004). Die<br />

Kraftausdauer kann über die Max<strong>im</strong>alkraft oder über eine verstärkte lokale Muskelausdauer<br />

gesteigert werden. In Abhängigkeit von der sportlichen Disziplin überwiegt häufig die eine<br />

oder andere Komponente. Die Verbesserung der Max<strong>im</strong>alkraft sollte zunächst bei allen<br />

Krafttrainingsmethoden angestrebt werden. Dies entsteht durch die Vergrößerung der<br />

Muskelfaserquerschnitte und der intramuskulären Koordination.<br />

Die Fähigkeit zur Entwicklung hoher Max<strong>im</strong>alkräfte steigt bei Trainierten mit zunehmender<br />

aktiver Körpermasse an. Das ist auch einer der Gründe, der zur Bildung von Gewichtsklassen<br />

in kraftorientierten „schwerathletischen“ Sportarten geführt hat (SCHNABEL et al., 2005).<br />

Im Pferdesport wird Krafttraining <strong>im</strong> Anschluß an eine durch <strong>Aus</strong>dauertraining erreichte<br />

Grundkondition praktiziert. Es werden nun Belastungsintensitäten bei einer Herzfrequenz von<br />

150 bis 180 bpm <strong>für</strong> 20 bis 30 Minuten mindestens 2 mal wöchentlich durchgeführt.<br />

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