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Parameter der Baltisch-Adriatischen-Verkehrsachse | Parameters of the Baltic-Adraitic transport axis 27<br />

Slowenien hat derzeit nicht das Geld, diese „Gebirgsstrecken“<br />

durch moderne N<strong>eu</strong>baustrecken nach Art der „Nuova<br />

Pontebbana“ Italiens oder der in Bau befindlichen Koralmbahn<br />

zu ersetzen. In der nebenstehenden Abbildung sehen<br />

wir diese finanzielle Unausgewogenheit des PP6 zwischen<br />

Italien und Slowenien. Während Slowenien für den Anteil des<br />

PP6 auf seinem Staatsgebiet nur 475 Millionen EUR Investitionsbereitschaft<br />

nach Brüssel gemeldet hat, hat Italien für<br />

die Anbindung von Triest an sein AV-Netz vor, das 13-fache<br />

für die nur 178 km lange Strecke nach Venedig zu investieren,<br />

davon sind zwei Drittel der Strecke bereits mit der Baltisch-<br />

Adriatischen Linienverbindung nach Venedig ident. Der<br />

kostenintensivste Teil (3 Mrd. EUR Kostenschätzung) ist die<br />

30 km lange Twin-Karsttunnel-Anlage Monfalcone–Triest<br />

(siehe Abb. 18). Es bleibt abzuwarten, ob Italien bei seinem<br />

schwierigen Staatshaushalt diese Großinvestition nicht so<br />

lange verschiebt, so lange Slowenien nicht bereit ist, auch<br />

seine Karstbahn als N<strong>eu</strong>baustrecke zu verwirklichen. Sie<br />

entspräche raumstrategisch der Kanaltal-Investition zur<br />

Anbindung des Klagenfurter Beckens, eine Vorleistung der<br />

Italiener, die den Österreichern in den Schoß gefallen ist.<br />

Nicht zuletzt wegen dieser Zeitvorteile hat Slowenien derzeit<br />

nur Machbarkeitsstudien im Fokus, die ab Zidani Most nicht<br />

Richtung Marburg (Maribor), sondern in Richtung Zagreb<br />

überleiten (siehe Abb. 17). Man kann damit rechnen, dass<br />

bis dahin Kroatien bereits zur EU gehört und dass mit dieser<br />

Millionenstadt-Anbindung eine Weiterführung nach Budapest<br />

über Kaposvár erfolgen wird, wie im ursprünglichen „Vienna<br />

Paper 1994“ vorgesehen war (die Plattensee-Linie der alten<br />

Südbahn ist aus UVP-Gründen nicht ausbaubar).<br />

Slovenia does not at the present time have the money to replace these<br />

„mountain sections“ with modern newly built sections modelled on Italy’s<br />

„Nuova Pontebbana“ or the Koralmbahn railway currently under construction.<br />

In the illustration we see this financial imbalance between Italy and<br />

Slovenia in respect of the PP6. While Slovenia has indicated to Brussels a<br />

willingness to invest just 475 million <strong>eu</strong>ros for the portion of the PP6 on<br />

its state territory, Italy intends, with respect to the connection of Trieste to<br />

its AV network, to invest 13 times that amount for the section to Venice,<br />

which is only 178 km long. Of this, two thirds of the section are already<br />

identical with the Baltic-Adriatic line connection to Venice. The most costintensive<br />

part (3 billion EUR estimated) is the 30 km long Monfalcone-<br />

Trieste-Twin-Karst Tunneling project (Fig. 18). It remains to be seen<br />

whether Italy, with the difficulties it is experiencing in its national budget,<br />

will defer this major capital investment for as long as Slovenia remains<br />

unwilling to realise its Karstbahn also as a newly constructed section.<br />

From the point of view of spatial strategy it would correspond to the<br />

Kanaltal investment for the connection of the Klagenfurt basin, an<br />

undertaking by the Italians which has „fallen into the lap“ of the Austrians.<br />

Not least as a result of these time advantages, Slovenia is currently<br />

focussing only on feasibility studies which, from Zidani Most onwards,<br />

travel in the direction of Zagreb, not Marburg (Maribor) (see Fig. 17). It is<br />

to be expected that by then Croatia will already be a member of the EU,<br />

and that once a connection has been made to this city with a population<br />

of one million there will be a continuation to Budapest via Kaposvár,<br />

as envisaged in the original „Vienna Paper 1994“ (for environmental<br />

reasons, the Lake Balaton line of the old Südbahn cannot be extended).

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